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Yeliz im Freilauf - brauche mal Input/Beruhigung


dieDanij

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dieDanij

Wer Yeliz nicht kennt, hier:

http://www.polar-chat.de/topic_106706.html

Madame ist jetzt 6 Monate alt und sehr agil. Ruhe ist kein Problem, die Hunde pennen/dösen den Großteil des Tages friedlich.

Aber so ne Junge will halt auch mal fetzen.

Unser Gelände hier ist eigentlich perfekt: nur eine Straße mit wenig Verkehr und den hört man super.

Praktisch nie Begegnungen mit Menschen oder anderen Hunden und wenn, dann sind es unsere Nachbarn.

Yeliz scheint keinen Jagdtrieb zu haben bzw kaum ausgeprägt.

Verbal kann ich sie definitiv stoppen, der Punkt macht mir keine Sorgen.

Der erste Freilaufversuch ist im o.g. Thema geschildert. Ist okay gewesen, bis auf großen Radius und nicht mehr anleinen.

Gestern hab ich sie mit der Fährtenleine fetzen lassen. Lief gut. Zwischendrin bin ich in verschiedene Richtungen weggerannt, sie fleißig hinterher.

Wenn ich penibel auf meine Körpersprache achte, kann ich sie soweit neben mich locken um ihr ein Lecker zu geben und sie danach anzufassen - das würde dann fürs anleinen reichen.

Mein aber: ich bin im Freilauf ein ziemlicher Kontrollfreak :)

Es macht mich wahnsinnig, wenn der Hund "unkontrolliert" durch die Gegend hüpft.

Mit Duman wären so abgelegene Stellen kein Problem, weil er inzwischen sehr gut reagiert - wenn wir die direkten Rehbegegnungen noch meistern könnten.

Bei ihm kann ich aber über die langen Leinen gut substituieren, weil er ein ganz anderes Bewegungsmuster hat.

Yeliz ist aber ne wilde Hummel, da ist lange Leine überhaupt kein Ausgleich.

Die Schlepp dran lassen - hmm. Da habe ich etwas Sorge. Sollte sie mal ins Gebüsch dampfen oder am Bachlauf rumspringen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Schlepp hängenbleibt. Und bei dem Tempo tut das nen ordentlichen Rumms.

Yeliz kriegt ohnehin schon Panik, wenn das mal im langsamen Tempo passiert.

Und nun?

Laufen lassen und Baldrian nehmen?

Kommandos sind quasi nicht vorhanden - ich pfeife und sie stoppt bzw wartet. Ich pfeife anders und sie kommt auf ca 2m ran. Für dichter ran braucht es 2-3min.

Sie weicht Autos aus, das habe ich auf der Pflegestelle gesehen (beobachtet, springt nicht rein oder rennt davor). Gestern sind wir den Nachbarn begegnet, sie rennt nicht rein, knurrt/bellt nicht. Macht einen Bogen, beobachtet. Auch mit der Althündin (Keifnudel) kein Problem.

Ins Fuß oder nah bei - geht noch nicht bzw dauert ebenfalls so 10min.

Helft mir mal, was würdet ihr tun?

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:D Wenn du dich damit noch nicht wohl fühlst, lass es und warte noch ab.

Der erste Freilaufversuch ist im o.g. Thema geschildert. Ist okay gewesen, bis auf großen Radius und nicht mehr anleinen.

Diese beiden "Wackelkandidaten" würde ich erst noch weiter bearbeiten und trainieren, erst dann kommt der nächste Schritt.

Fazit: Ich würde erst später ableinen und erst noch richtig trainieren. Das hält sie aus, wenn sie hört und auf sie Verlass ist (soweit man sich auf einen Kangal verlassen kann ;) ), gibts mehr Freiheiten.

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Mortimer

Hm, ich habe auch eine Weile gewartet und war eher vorsichtig und so.

Habt Ihr nicht ein eingezäuntes Gelaände, in dem man den Freilauf "üben" kann, dann kannst Du Dir auch sicherer sein und das Anleinen üben und so?

Bin halt auch eher die vorsichtigere, aber vielleicht kann jemand mit Dir mitgehen und von außen betrachten, wie das mit dem Rückpfiff klappt, dann wirst Du für Dich sicherer und kannst es besser beurteilen, ob Du Dich trauen willst oder nicht.

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dieDanij

Also eingezäuntes Trainingsgebiet gibts nicht im Umkreis von ner Autostunde - da such ich wegen Duman schon lange vergebens :)

Also ihr 2 findet mich zumindest nicht zu kontrollsüchtig :)

Das Anleinen wird auf Monate nicht schnell gehen, weil sie mit Berührung und den entsprechenden Bewegungen noch erheblich Probleme hat.

Ich werd mal beobachten, auf welche Distanz ich sie zuverlässig zu mir bekomme und dann evtl die Schlepp entsprechend kürzen. Damit wäre dann ein rascher Zugriff gesichert.

Den Großen hab ich auf verlässliche Reaktionen trainiert, das funktioniert super. Zuverlässige Kommandos sind da aber Wunschtraum. Aber der war schon deutlich älter und ist von seiner Art her ganz anders.

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wautzi

Ich bin da etwas strikter. Wer nicht hört hat keinen Freilauf. Ende.

Auch wenn sie nichts macht, Autos ausweicht, etc. Ich würde mich erschrecken, wenn du mir entgegenkommst und ich merke der Hund hört nicht. Ich würde mich auch erschrecken, wenn mir so ein Hund vor das Auto läuft. Und ich wäre extrem sauer, wenn sich meine Hunde im Auto verletzen, wenn ich eine Notbremsung machen muss.

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Ich kann nur berichten, wie es mit Foxi anfangs gelaufen ist.

Sie kam auch als Angsthündin zu mir und im ersten 1/4 Jahr war an Anfassen nicht zu denken.

Trotzdem war recht schnell eine enge Bindung da und erste Schleppleinenversuche zeigten, dass sie im Freilauf (mit Schlepp) super reagiert.

Da an ein Anleinen nicht zu denken war haben wir eine Schlepp drangelassen. Inzwischen gibt es die ja auch aus Biothane, welches nicht so schnell hängen bleibt.

Geübt haben wir, dass sie immer auf mich achten muss (im Wald an der Schlepp einen engen Parcours um Bäume gerannt etc.), dass das Signal "zur Seite" sitzt und dass der Ranrufpfiff sitzt.

Viel mehr kann sie immer noch nicht, aber braucht sie ja auch nicht. :D

So blieb also erstmal die schleppende Schlepp dran und sie genoss ihre Freiheiten. Nach kurzer Zeit lief sie komplett frei und wurde wenn nötig mit einer Retrieverleine angeleint. So musste man sie nicht direkt anfassen.

Habe ich aber einen Hund wie Tito (eine Jagdsau und Hansdampf in allen Gassen) wird erstmal mit kurzer Leine trainiert, dann gefühlt ewig mit Schlepp und erst nach langer Zeit im Freilauf (und auch dabei muss man eine Menge Humor besitzen, wenn der Herr spontan mal in fremde Häuser guckt), aber das ist ein anderes Thema :D

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dieDanij

@wautzi

Selektiv lesen schadet dem Verständnis :)

Da wo ich Yeliz frei lassen würde, sind weder Menschen noch Hunde. Bei uns stehen 3 Häuser! und in den Wiesen begegnen wir ausschließlich Nachbarn. Letztes Jahr habe ich auf dem einzigen "Wanderweg" 2mal Fremde getroffen - ein Weg auf dem meine Hunde immer angeleint sind.

Sie durfte auf einer Wiese laufen, deren Besitzer mir dies ausdrücklich anbot. Nachdem Anleinen nicht klappte, bin ich über Wiesen nach Hause gegangen (wiederum kennen wir die Besitzer und haben Erlaubnis) um ja die Straße zu meiden.

Glaub mir, ich bin die Letzte, die ihre Hunde in Leute, andere Hunde, Autos oder sonstwas "reinlaufen" lässt. Weder mit noch ohne Leine.

Nicht umsonst läuft der Große auch an Stellen an der Leine, wo kein Wild ist. Weil hier dann andere Menschen etc pp sind. Und da ist er aus Rücksichtnahme angeleint -hören tut er da sehr wohl. Aber 90% der Leute fühlen sich sicherer, wenn so einer an der Leine ist.

Also: Bevor man jemandem etwas unterstellt, wäre aufmerksam lesen doch sehr nett.

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dieDanij

Nochmal zur Klarheit, bevor ich wieder missverstanden werde :)

Sie stoppt auf Kommando und wartet, sie kommt auf Kommando - aber eben mit Sicherheitsabstand. Ich lasse sie ja bisher mit der 10m Leine laufen, das klappt komplett ohne Zug (auch stoppen/warten vor der Straße).

Nur eben die letzten 1-2m brauchen einige Minuten, bis sie sich komplett in meine Nähe traut und ich ihr dann die Hand auf den Rücken legen kann.

Das sie nichts "tut" habe ich deshalb geschrieben, für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, das wir auf den Wiesen doch mal jemandem begegnen.

Auch bei Nachbars ist sie erst auf Freigabe zu den Hunden (die uns entgegenstürmten, sie wich aus bis ich "okay" sagte).

@beowoelfchen

Das klingt gut und ist auch so mein Plan. Schlepp statt Fährtenleine, und diese etwas kürzer.

Retrieverleine ist schlimmer als meine Hand, das haben wir auch schon probiert.

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Meine Erfahrung, gerade im Alter zwischen 5-12 Monaten kommt irgendwann von einem Tag auf den anderen der Jagdtrieb bei vielen Junghund auf (insbesondere wenn Althunde mitlaufen, denn die zeigen es den Junghunden oft sogar gezielt, selbst wenn die Althunde bis dahin nie gejagt haben, das sind Instinkte, die zur Erziehung im Rudel gehören!), wenn sie Gelegenheit bekommen. Deshalb hab ich meine Junghunde immer an der relativ kurzen Schlepp (max. 10 m, meine hatten 3 m) geführt, bin dafür oft belächelt worden, weil meine in dem Alter super abrufbar waren und niemand eine Notwendigkeit sah, ich hab aber immer Recht behalten, dh. eines Tages war die Gelegenheit da und dank der Schlepp hatte ich sie sofort unter Kontrolle und damit war das Thema Jagd dann auch durch. Bei meinen Hunden 3. und 4. hab ich diesen Moment versäumt, und dafür Lehrgeld bezahlt, (denn gerade im Alter zwischen 5 und 12 Monaten ist das 1. Jagderlebnis sehr prägend) sie hatten jahrelang ein Jagdproblem, dass ich nur mit viel Mühe und Management kontrollieren konnte.

Deshalb würde ich einen Junghund, selbst einen, der super hört, in diesem Alter immer noch zusätzlich mit der Schlepp sichern und stets aufmerksam sein und nur in einsichtigem Gelände Schlepp schleppen lassen, weil

2. grundsätzlich bei mir das Einhalten eines bestimmten Radius gehört. d.h. bevor er absoluten Freilauf genießen darf, müsste bei mir heute ein Hund soweit erzogen sein, dass er einen bestimmten Radius (max. 10 m, wobei ich mit 3 m anfange) von selber einhält und jederzeit (Ausreden gibt es nicht) seine Aufmerksamkeit auch auf mich richtet und gelernt hat, den Weg im Wald oder uneinsehbarem Gelände nicht zu verlassen. Wenn ich feststelle, dass ein Hund ab einem bestimmten Radius in den "ich-schalt-auf-Durchzug"-Modus umschaltet, würde ich weiter trainieren. Man darf aber auch nicht dem Fehler machen, in Kontrollwahn und ständiges Kommandogeben zu geraten. Um zu sehen, ob mein Hund noch ansprechbar ist, reicht es, wenn ich gelegentlich auf Spaziergängen mal abrupt stehen bleibe und sehe, ob der Hund das völlig ignoriert, oder entsprechend reagiert, sich umschaut, stehen bleibt oder gar von selber zu mir kommt, oder unangekündigte Richtungswechsel und Tempowechsel mache etc. also nicht ständiges Abrufen und Gängeln, ist die Aufmerksamkeit nicht da, wird angeleint und im Nahradius gearbeitet.

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Originalbeitrag

@wautzi

Selektiv lesen schadet dem Verständnis :)

Da wo ich Yeliz frei lassen würde, sind weder Menschen noch Hunde. Bei uns stehen 3 Häuser! und in den Wiesen begegnen wir ausschließlich Nachbarn. Letztes Jahr habe ich auf dem einzigen "Wanderweg" 2mal Fremde getroffen - ein Weg auf dem meine Hunde immer angeleint sind.

Sie durfte auf einer Wiese laufen, deren Besitzer mir dies ausdrücklich anbot. Nachdem Anleinen nicht klappte, bin ich über Wiesen nach Hause gegangen (wiederum kennen wir die Besitzer und haben Erlaubnis) um ja die Straße zu meiden.

Glaub mir, ich bin die Letzte, die ihre Hunde in Leute, andere Hunde, Autos oder sonstwas "reinlaufen" lässt. Weder mit noch ohne Leine.

Nicht umsonst läuft der Große auch an Stellen an der Leine, wo kein Wild ist. Weil hier dann andere Menschen etc pp sind. Und da ist er aus Rücksichtnahme angeleint -hören tut er da sehr wohl. Aber 90% der Leute fühlen sich sicherer, wenn so einer an der Leine ist.

Also: Bevor man jemandem etwas unterstellt, wäre aufmerksam lesen doch sehr nett.

:think:

also wautzi hat dir gerade gesagt, dass sie die Leine dran lassen würde, bis Gehorsam (soweit dass der Hund zuverlässig das tut, was man ihm sagt - ob nun ranrufen, sitzen oder Bogen laufen ist dann egal) sauber ist.Ob und wie und wann da nun keine Hunde sind, keine Autos und keine Menschen ist doch zunächst in diesem Zusammenhang unwichtig. Denn der Teufel ist ein Eichhörnchen, und es reicht EIN Mensch, der sich dahin mit seinem Hund verirrt, um eine Katastrophe zu beschwören.

Ich sage es mal wie es bei uns war: JEDEN Abend gingen wir eine Runde mit den Hunden um den Block, Dauer vielleicht 5 Minuten (nacht-Pipi). NIE war da jemand. IMMER war Higgins angeleint.

Aber an dem Tag hab ich die Leine fallen lassen um den Haufen aufzuhebn, und an dem Tag kam dann ein Hund um die Ecke, und natürlich kam es zu Klopperei (30 kg vs 9 kg...) - immerhin keine Toten.

Also, wenn du dir nicht sicher genug bist (und da ist es egal ob du unsicher bist weil sie weglaufen könnte oder weil sie irgendwo hinlaufen könnte): Leine dran lassen.

Nun stell dir mal vor, sie läuft weg ohne Schlepp und bekommt Panik und findet nicht zurück. .. Meinst du nicht es wäre dann einfacher, wenn da schon 10 m Leine am Hund dran sind?

Man muss auch nicht immer pampig werden, nur weil mal jemand nicht jedes Detail gelesen hat - oder schlicht diese Details für sich selber als nicht wichtig genug bewertet hat für das Fazit. (in diesem Fall: Leine dran lassen bis man sich sicher(er) ist)

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