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13 1/2 Jahre sind für einen Riesenschnauzer ein tolles Alter, aber...


schnauzis

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schnauzis

Meine Lady ist inzwischen 13 1/2 Jahre... für einen Riesenschnauzer ein beachtliches Alter.

 

Doch in den letzten Tagen gab es Erlebnisse, die mich zum Nachdenken anregen ob sie noch ein "lebenswertes Leben " hat.

Es tut mir so leid zuzusehen wie meine so stolze alte Hundedame immer weniger kann, immer öfters an ihre Grenzen stösst.

 

Sie hört inzwischen schwer und verliert auch mal die Orientierung. Da sie aber gewohnt ist angeleint immer mit lockerer Leine mitzulaufen und nur unangeleint sich mit der Umwelt zu beschäftigen ( die Geruchswelt ist immer noch interessant!) oder auch sich zu lösen ... läuft sie fast immer unangeleint und ich muss zur Gefahrenabwehr immer auf sie besonders achten.

 

Gestern wollte sie nach einem Gassigang die paar Stufen im Eingangsbereich hochgehen, konnte wohl die Hinterläufe nicht koordinieren und rutschte rückwärts die ganze Treppe runter. Ich habe mich furchtbar erschrocken, aber es scheint nichts weiter passiert zu sein.

Einige Tage schaffte sie nur noch eine sehr kurze Strecke zu laufen ... und wir mussten bald wieder umkehren. An anderen Tagen läuft sie aber ca. eine Stunde mit ( auf einer Strecke, die wir früher in 20 min. gegangen sind ).

Lasse ich sie dann mal alleine um mit den jüngeren Hunde alleine zu gehen ... dann hat sie gewaltigen Stress mit dem Alleinsein, heult, sabbert und läuft wohl die ganze Zeit unruhig rum. Lady, die nie Probleme mit dem Alleinbleiben hatte, der immer stolze, selbstbewusste Hund kann in letzter Zeit nie länger als wenige Minuten wirklich alleine sein ohne Stress zu haben...

 

Seit Jahren bekommt sie dauerhaft Schmerzmittel wegen ihrer Arthrose. Doch in letzter Zeit liegt sie immer öfter hechelnd im Körbchen oder auf der Matte. Hat sie Schmerzen? Ist es ihr zu warm?

 

Leider kann meine alte Dame nicht sagen ob es ihr noch gut geht, ob sie Schmerzen hat oder ob sie leidet.

 

Und ich habe Angst falsche Entscheidungen zu treffen.

 

Es fällt so schwer ...

 

LG Heike

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ich kann dich gut verstehen und da meine Hündin im April 12 geworden ist hab ich das auch bald vor mir

Man schaut ganz anders auf seinen Hund weil man will das es ihm gut geht und den Schreck als deine Hündin die Treppe runtergerutscht ist kann ich gut nachvollziehen

 

Ich hoffe das ihr noch eine schöne bewußte Zeit miteinander habt und sie dir zeigt wann sie nicht mehr kann

 

Lg Birgit

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Seit Jahren bekommt sie dauerhaft Schmerzmittel wegen ihrer Arthrose. Doch in letzter Zeit liegt sie immer öfter hechelnd im Körbchen oder auf der Matte. Hat sie Schmerzen? Ist es ihr zu warm?

 

Leider kann meine alte Dame nicht sagen ob es ihr noch gut geht, ob sie Schmerzen hat oder ob sie leidet.

Vielleicht erhöhst du mal für ein paar Tage die Dosis der Schmerzmedis und guckst, ob es einen Unterschied bewirkt?

Wenn das von tierärztlicher Seite ok ist.

Dann hast du zumindest einen Hinweis, ob sie tatsächlich Schmerzen hat.

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MaramitJule

Würde ich auch versuchen. Entweder das aktuelle Medikament erhöhen oder ein stärkeres versuchen.

Freunde hatten eine alte Hündin, die dement wurde, die konnte nicht mehr alleine bleiben und kam nachts nicht mehr zur Ruhe, weil sie ihre Menschen nicht mehr finden konnte. Die lagen nur nebenan.

Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit, geniess jeden Tag mit ihr

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Nebelfrei

Wichtig finde ich, dass du auch mal mit dem TA darüber sprichst. Ein TA hat viel Erfahrung mit älteren Hunden und kann oft von aussen besser beurteilen, wie es um den Hund steht. Selber ist es oft schwer die Situation zu überblicken, gerade weil man ganz nah, evtl zu nah beim Hund ist.

Eine Entscheidung, wie sie auch ausfällt, kann dir natürlich niemand abnehmen. Wichtig ist, das weisst du ja, für den Hund zu entscheiden, nicht für den Mensch.

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Mein Papillonrüde ist knapp 15 Jahre und liegt fast den ganzen Tag in seinem Körbchen. Er frißt noch gern püriertes Futter, zeigt auch an, wenn er in den Garten muss. Er hört schlecht und sieht nichts mehr. Also kann ich gut verstehen, was Du im Moment mit Deiner Hündin durchmachst. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie uns zeigen werden, wann wir sie auf die Reise schicken sollen. Zumindest hoffe  ich das....

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Ich denke auch, dass mit Absprache des TA, eine höhere Schmerzmittelgabe nicht verkehrt ist.

Unser erster Pudel konnte, je älter er wurde, auch schlechter, bis gar nicht mehr alleine bleiben. [emoji45]

Wie schwer es ist, die richtige Entscheidung zu treffen, weiß ich nur zu gut. [emoji26]

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Oh jeeee .... deine Gedanken und Sorgen kenne ich nur zu gut.

Mein Chowie-Rüde ist 12 1/2 und bekommt seit einiger Zeit ziemlich starke Medikation. Morgens ist er so steif, dass er nicht mal seinen Kopf bewegen kann. Wenn wir dann die erste Runde gelaufen sind, gehts immer besser und abends ist er fast normal beweglich (für sein Alter halt).

Mir krampft es jeden Morgen das Herz und den Magen zusammen und abends wenns ihm dann gut geht, graust es mich schon wieder vor dem nächsten Morgen.

Letztes Wochenende wollten wir weg einkaufen. So wie schon seit Jahren. Er hat das ganze Haus zusammen gebellt, als wir ins Auto eingestiegen sind ... er wurde dann halt mit genommen, obwohl es absolut nicht bequem für ihn war. Das war auch nicht das erste Mal, dass er sich so richtig aufgeregt hat, als er alleine bleiben musste - und er ist es schon seit immer gewohnt, auch alleine zu bleiben.

Unsere Gassiewege werden kürzer - die Zeiten jedoch unheimlich länger. Eilig darf man es nicht mehr haben, wenn man mit ihm unterwegs ist.

 

Wir sind seit über 2 Jahren einmal pro Woche bei meiner TÄ, die ihn akupunktiert und osteopathisch mit behandelt, die Schmerzmittel werden langsam weiter nach oben gefahren.

Ich kann sehr offen mit ihr über meine Sorgen sprechen, eben, dass ich Angst habe, den richtigen Augenblick zu verpassen.

Sie nahm mich bei diesem Gespräch ganz feste in ihre Arme und meinte, dass Rusty mir das zeigen wird, wenn er nicht mehr kann und/oder will und momentan ist es noch nicht so weit.

In ihrer Praxis liegt ein kleines Heftchen von einem holländischen Tierarzt geschrieben. Er ist selber Hundehalter und es ging genau um dieses Thema. ... ich habe Rotz und Wasser geheult, als ich das gelesen habe, aber es hat mich das was kommen wird, mit aus einem anderen Blickwinkel sehen lassen. Ich habe leider den Titel nicht - wenn Interesse besteht, stelle ich den gerne hier ein.

 

... und ich sitze gerade vorm PC und nicht nur mein Herz weint ... ich weiß, dass ich gleich wieder mein Prinzlein begrüßen kann und er sich morgen früh leider wieder ein Stück weniger bewegen kann.

 

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für eure weitere Zeit und genießt sie ganz arg.

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Gast Fangmich

Ich kann Deine Gefühle u. Gedanken so gut nachvollziehen.

Alte Hunde verändern sich u. wenn man sie dann so gut kennt, wie Du Deine, bereitet das grosse Sorgen.

Die Veränderungen annehmen als normalen Prozess und so gut es geht zu unterstützen - mehr können wir nicht tun.

 

Mein Alter Herr konnte/wollte auf einmal nicht mehr zu seiner Sitterin, die ihn gelegentlich hatte. Ich bin dann nahe zu meinen Eltern gezogen, wo er am liebsten sein wollte - das war arbeitsmässig kein Problem und: er hat sein ganzes Leben mein "buntes" Leben locker mitgemacht - also konnte ich so wenigstens für seine letzten 2 Lebensjahre auch etwas für ihn tun...er hat mir ja klar gezeigt, wie er sich am Wohlsten fühlte.

 

Für die Treppen: vielleicht kannst Du sie dort mit einer Tragehilfe unterstützen. Das geht gerade bei grossen Hunden prima, ist wenig Aufwand und die schwache Hinterhand wird entlastet.

 

Und Schmerzen? Das ist sicherlich immer etwas, wo man sich recht hilflos fühlt. Ich schliesse mich den anderen an u. würde auf jeden Fall Dosis oder Medikament ändern u. sehen, wie es ihr damit geht.

 

Ich wünsche Dir noch viele "bessere" Tage mit ihr und dass Du (zusammen mit Deiner TÄ) weisst, wann es nicht mehr geht.

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Unsere seelige Tapsy war auch 13.5 Jahre (Schnauzer-Terriermischling ca. 16 kg) und sie hatte ebenfalls ihre Tage, speziell wenns wärmer war, wo sie von selbst umgedreht und Richtung Auto marschiert ist, wenns ihr zuviel wurde. An andern Tagen konnte man sie wieder nur mit viel Zuspruch Richtung Heim bewegen, da war sie aufgedreht wie ein Welpe. Sie bekam allerdings nie Schmerzmittel weil ihr einziges Manko dieses sch***** Fibrosarkom war. Nach den OPs erhielt sie nur Antibiotikum bis die Wunde verheilt war also max. 2 Wochen.

 

Eine Tragehilfe wär sicher zu empfehlen, wenn sie noch Stiegen steigen muß, bei unserer Tapsy hat sichs Stiegen steigen gsd nach dem Hauskauf erledigt, weil sie ungehindert direkt von der Terasse ins Freie konnte und aus dem Auto hab ich sie die letzte Zeit gehoben und nicht springen lassen.

 

Ich drück die Daumen dass die tolle alte Lady noch eine schöne Zeit mit euch hat.

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