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Schilddrüsenunterfunktion


Sommerregen135

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Sommerregen135

Hallo zusammen,

 

ich habe schon ein paar Beiträge gesehen, die von diesem Thema und der Medikamentation handeln.

 

Mich würde aber interessieren, ob ihr ein gesteigertes "Aggressionsverhalten/Reizbarkeit" feststellen konntet und ob sich das nach der Einstellung durch die Medikamente gebessert hat.

 

Bei meinem wurde jetzt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Wert wohl kaum mehr messbar. Gewichtsabnahme in den vier letzten Wochen von knapp 20 kg auf knapp 19 kg.

 

Matt und lustlos und schaut aus, als ob er die ganze Last der Welt auf seinen kleinen Schultern trägt und dann bei Hundebegegnungen packt er dann den  "Derwisch" aus und wird ruppig unangenehm und total überzogen. Er ist ein sechsjähriger Rüde und unkastriert, aber sowas kenne ich von ihm nicht...

 

 

Schöne Grüße

 

Claudia

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Hallo,

 

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.

 

Ich hab hier zwei Hunde mit einer SDU, mit vollkommen unterschiedlichen Symptomen. Laika (13 Jahre alt), unsere Shiba-Hündin, hat gezittert ohne ersichtlichen Grund und Fell verloren, dass sie fast nackt war. Nach der Einstellung mit den Medikamenten hat sich das alles wesentlich gebessert.

 

Bei Robbie (Border Collie, 9,5 Jahre alt und seit fast 2 Jahren bei uns) hat sich die SDU ganz anders gezeigt, er konnte fressen soviel er wollte und hat nur sehr schlecht zugenommen, sehr nervös und unkonzentriert und bei Hundebegegnungen sehr schnell auf 180. Anfangs bin ich mit ihm in die Hundeschule, da konnte man mit ihm so gut wie garnicht arbeiten - keine Konzentration und extreme Unsicherheit durch die Anwesenheit der anderen Hunde. Irgendwann bin ich dann auf einen Artikel über die SDU gestolpert und hab ihn sofort darauf untersuchen lassen.

Er hatte, wie Deiner auch, einen fast bzw. nicht mehr messbaren T4-Wert. Wir haben jetzt fast 1,5 Jahre gebraucht, bis er einigermaßen stabil auf seinem Wohlfühlwert, der relativ weit an der oberen Grenze ist, eingestellt ist.

Sein Verhalten hat sich massiv gebessert, Hundebegegnungen ohne Leine sind nie ein Problem, an der Leine ist es noch immer problematisch, aber bei weitem nicht mehr so heftig wie zu Anfang und das Wichtigste, er fährt sofort wieder runter, sobald der Hund an uns vorbei ist, früher hat das immer Minuten gedauert, bis er wieder normal geatmet hat. Auch sein Gewicht geht endlich nach oben - er hatte, als er zu uns kam 18 kg bei einer Schulterhöhe von 57 cm, jetzt sind wir bei knapp 22 kg, immer noch schlank, aber akzeptabel lt. unserem Tierarzt.

 

Du wirst auf alle Fälle merken, mit welcher Dosierung sich Dein Hund wohlfühlt. Und auch das Aggressionsproblem könnte sich bessern, wobei es sich ohne "Arbeit" an sich selbst und mit dem Hund nicht in Luft auflösen wird. Aber man kann deutlich besser daran arbeiten, weil der Hund aufnahmefähiger ist. Und wenn Du sagst, dass das Verhalten erst in letzter Zeit aufgetreten ist, dann kann das ja durchaus mit der Schilddrüse zusammenhängen.

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Geli hat auch ne SDU, sie war matt und müde und lies sich nur noch schlecht motivieren, abgenommen hatte sie ca. 300g, sie wiegt ja normal nur 4,5 kg ;)  aggressiv und gereizt war sie nie.

 

Sie bekommt 2 mal täglich ne halbe Forthyron 200 und seitdem geht es ihr wieder prächtig :)

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Sommerregen135

Hallo Petra und Elvira,

 

danke für eure Antworten!

 

Coop (mein momentaner Derwisch) bekommt jetzt erst seit 1,5 Tagen Forthyron 200.  Erst mal morgens und abends eine halbe Tablette und nach zwei Wochen soll es evtl. auf eine ganze Tbl. hochgesetzt werden, wenn bis dahin keine Besserung in Sicht wäre.

 

Die Anzeichen sind wie bei Robbie. Meiner kann/konnte fressen was er wollte und er hat nicht zugenommen und wie gesagt, jetzt ist es runter um 1 kg. Was ich wirklich viel finde.

 

Bei Rüdenbegegnungen ist er bisher immer händelbar gewesen und auf einem guten Level und jetzt ist alles weg!!

Die letzten Wochen ist er sofort von 0 auf 180! :no:

 

Im Moment habe ich das Gefühl ein Pulverfaß an der Leine zu haben. :angry:

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Hallo Claudia,

 

ich denke, dass eure Dosis viel zu niedrig ist - aber das könnt ihr erst sicher sagen, wenn ihr die erste Kontrolle hinter euch habt.

Unsere Hunde haben ja ungefähr das gleiche Gewicht und Robbie bekommt momentan morgens und abends je 700µ Forthyron, d.h. eine Tagesdosis von 1400µ. Angefangen haben wir damals, glaube ich, genau weiß ich es gar nicht mehr, mit einer Tagesdosis von 500µ.

Bis Du was merkst wird es sowieso so um die 4 Wochen dauern, solange müssen wir nach einer Dosisanpassung auch immer mindestens bis zur nächsten Kontrolle warten.

 

Laika wiegt ja momentan leider nur knappe 7kg - ideal wären 8,5kg - und bekommt täglich morgens 150µ und abends 100µ und im Moment hab ich das Gefühl, dass sie wieder mehr bräuchte.

 

Edit sagt - Robbie ist momentan bei einem T4 von 3,4 - das ist ideal für ihn.

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Sommerregen135

Ich denke auch das es dabei nicht bleiben wird.

 

Ich werde die Dosis wohl in ca. 14 Tagen auf die eine Tbl. hochsetzen und dann ist ja in vier Wochen die erste Kontrolle...

 

Ich hoffe meinem Derwisch geht es bis dahin dann auch schon ein wenig besser...

 

Jetzt bleibt er erst mal an der Leine bis sich alles wieder eingependelt hat und ich auch wieder mit ihm arbeiten kann. So kann er in keine Hundebegegnung gehen.... :motz:

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Ich habe auch 2 SDUler hier, bei beiden ebenfalls völlig unterschiedlich. Die eine war total schlapp und hat büschelweise Fell verloren. Der andere war bei allem immer sofort angeknipst und reagierte auch bei Hundebegegnungen stark über. Jetzt mit den Medikamenten ist es bei beiden besser (auch Forthyron). Allerdings leidet die eine unter Gewichtsverlust, während der andere aussieht wie aufgepumpt...

TA meinte, das kann eben beides passieren. Aber deiner bekommt das Forthyron ja auch noch nicht lange, ich denke das braucht eine Weile.

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  • 1 Monat später...
Sommerregen135

Jetzt sind vier Wochen rum und wir waren zur ersten Blutuntersuchung und von einem nicht messbaren Wert sind wir immerhin bei dem T4 Wert auf 1,3 geklettert und haben es also ganz knapp in den Normwert geschafft.

 

Empfehlung ist jetzt eine Erhöhung morgens und abends auf eine 3/4 Tablette.

 

Er ist auch nicht mehr klapperdürr, sondern sein Gewicht ist von 18,2 kg auf 20,2 kg geklettert. Er ist auch nicht mehr nur noch schlapp, sondern bewegt sich wieder gern.

 

Beim Verhalten kann ich noch keine Veränderungen bemerken, aber das dauert vielleicht noch??

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Super, das klingt doch schonmal gut. :klatsch:

Und das Verhalten wird sich wahrscheinlich auch nicht einfach so von selbst verändern. Wir mussten und müssen da schon immer noch dran arbeiten, aber wenn die Werte einigermaßen stimmen, dann kann man wenigstens mit dem Hund arbeiten. Das ist bei uns vorher so gut wie unmöglich gewesen, da nicht ansprech- bzw. erreichbar.

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