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Euer Hund soll Euch vertrauen, aber vertraut Ihr auch eurem Hund ?


gast

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Vertraue ich meinen Hunden? ja! absolut!

 

was aber nicht heißt, dass ich die Leine abmache und träumend durch den Wald schlender... dann könnte ich wohl alleine nach Hause laufen und darauf vertrauen, dass sie den Weg schon finden :D

 

Ich denke, ich weiß wo ihre Schwächen, aber auch ihre Stärken liegen, wo ich sie machen lassen kann und wo ich besser eingreife und sie oder unsere Umwelt zu schützen...

 

Und ja, Vertrauen sollte definitiv auf Gegenseitigkeit beruhen! Und hat viel damit zu tun, dass ich mein Gegenüber kenne! ich weiß, dass meine Hunde mir ansagen, wenn sie etwas tun oder nicht tun, kommt etwas komplett unerwartet, dann habe ich entweder nicht aufgepasst oder nicht verstanden... aber sie lügen eben nicht ;)

 

Helena

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Zu Jacki habe ich volles Vertrauen - außer wenn ich zu Pferd eine Straße queren muß, da ist Kontrolle besser. :)

Ich kann Jacki recht gut einschätzen, bin aber öfter mal nicht bei der Sache, da macht die durchaus auch Blödsinn (und jagt z.B. einem Kaninchen hinterher). (Vertrauen habe ich dann kaum oder keins, wenn Jacki einen Anfall hatte - die steht dann neben sich. Ist aber eine Besonderheit die hier nicht gemeint ist.)

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Ich kann meinem Hund leider nicht vertrauen, da sie in vielen Situationen immer wieder anders reagiert.

 

Sie hat Züge gejagt und tut dies auch immer noch in manchen Situationen.... wenn ich mich da auf sie verlassen könnte, dann müsste ich nicht immer mit einer Schleppleine durch die Gegend rennen. Ausserdem startet sie gerne durch, sei es wegen anderen Hunden oder Wild, das ist auch nicht gerade hilfreich.

 

Allerdings weiß ich, dass mein Hund immer wieder zu mir zurück kommt... zwar meist etwas später wie ich es mir wünschen würde, aber sie kommt immer wieder. Wir hängen sehr aneinander, aber auch sie kann mir sicher erst seit ein paar Wochen richtig vertrauen, denn ich habe die Erziehung umgestellt und bin nun viel konsequenter und vorhersehbarer :-)

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KleinEmma

Cooles Thema und ich glaube, dass Emma bei mir aus genau diesem Grund ist: Mir fehlt allgemein das absolute Vertrauen. Wie Devilsback schon schrieb, hat das ja auch viel mit Ängsten zu tun, die noch irgendwie, vielleicht ganz tief im Unterbewusstsein, vergraben sind.

 

Ich sage mal so, um Vertrauen haben zu können, muss ich den Hund ja erstmal kennenlernen. Jo und da ist ja auch noch die Erziehung (Konditionierung, wie immer man dies nennen soll). Ich wúrde Emma in Sachen Straßenverkehr - noch - nicht vertrauen. Aber ob ich das in dieser Situation jemals kann? Da steht mir so eine Erfahrung aus früheren Zeiten im Weg.

 

Sie vertraut mir jedoch so enorm, dass ich im Grunde täglich an mir arbeite, um immer mehr Vertrauen zu schenken. Also, nicht falsch verstehen. Ich vertraue ihr bereits in ganz vielen Situationen. Ich merke aber auch, dass mir meine eigenen Gedanken/ Vorstellungen manchmal im Weg stehen. Es gibt da so ein Buch mit dem Titel "Der Hund in deinem Kopf" :D Da ich an die Kraft der Gedanken glaube, glaube ich auch, dass ich mein Vertrauen ihr gegenüber u.a. steigern kann, indem ich mir Positives vorstelle und nicht vom "doofen" Verhalten ausgehe.

 

Beispiel heute Abend: Emma möchte immer noch lärmende Mopeds verjagen. Aber, ich hasse die Dinger auch und wenn son Teil kommt, bin ich innerlich nicht sooo gelassen. Zudem huscht ein Gedanke sofort durch den Schädel: Wenn die jetzt dahinter herjagt!! 

 

Moped nähert sich, natürlich frisiert und somit laut. Emma reagiert aber gar nicht. Ich aber gerate in Stress, rufe sie zu mir, obwohl das mal ein netter Mopedfahrer war (ja ja, die gibts, haha), der langsamer fuhr, als er Emma sah. Gut, sie kommt, beachtet erst dann das Motorrad, setzt sich aber hin und wartet, bis er vorbei gefahren ist.

 

Ich gebe sie frei und ne, vollstes Vertrauen war nicht da, aber die Vorstellung: Hoffentlich rennt sie dem nu nicht nach. Was macht sie? Eigentlich klar: Sie rennt los.  :o

Ok, einmal Rückruf und sie drehte sofort um.

 

Öhm, kann mir noch jemand folgen?  :lol:  Was ich sagen wollte ist: Vertrauen zum Hund kann glaube ich erst dann entstehen, wenn man den Hund schon gut kennt und einschätzen kann und wenn der Hund im Kopf vertrauensvoll ist  :)

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Vertrauen muss manchmal auch erst wachsen. Ich hab ja hier den totalen Gegensatz erlebt. Glenny und Kaya habe ich blind vertraut, jederzeit. Dazu fällt mir spontan wieder ein, als Glenny damals im Wald bewusstlos zusammengebrochen ist (da waren beide schon älter und Glenny hatte ein Herzproblem. Ich war total erschrocken, hab ihn hochgenommen und bin sofort losgeflitzt zum Hundeplatz (da waren wir gerade spazieren). Eine Bekannte hat erst mal geholfen, die Lage zu checken und beim diensthabenden Nottierarzt anzurufen. Und netterweise hat sie mir auch angeboten, mich hinzufahren, damit ich Glenny weiter halten und beobachten kann. Erst als wir in ihr Auto einsteigen wollten, das einen deutlich höheren Einstieg hatte als meines, fiel mir ein, dass ich Kaya hochheben sollte, und selbstverständlich stand sie aufmerksam neben mir - ich hatte sie im Wald nicht mal gerufen, als ich losgelaufen bin... Aber alle haben mir später bestätigt, sie war die ganze Zeit an meiner Seite. Was ich irgendwie auch nie angezweifelt habe.

 

Ganz anders ist es mit Sandor. Er hatte zu Beginn keinerlei Vertrauen, fand es gruselig angefasst zu werden, und die ganze Welt total gefährlich. Dadurch, dass er  zu mir somit auch erst mal null Vertrauen hatte, hat er alles selbst regeln wollen, was er überhaupt nicht konnte - Folge, dass ich zumindest draußen null Vertrauen zu ihm haben konnte. Wir sind da mit der Zeit deutlich zusammen gewachsen, er vertraut mir inzwischen in vielen Dingen sehr, und ich ihm auch. Aber: Er schafft es nach wie vor nicht, manche Reize richtig zu verarbeiten. Führt dazu, dass er dann austickt. Da kann ich ihm natürlich immer noch nicht vertrauen, was jetzt nicht böse gemeint ist, er kann es einfach nicht. Folglich muss ich diese Situationen irgendwie mit ihm managen, kann mich nicht schützend vor ihn stellen, weil ich ihn ja bändigen muss, was ihn wiederum nicht die Erfahrung machen lässt, dass ich es für ihn regeln kann. Ein Teufelskreis. Bei den wenigen Situationen, in denen er sich entschließen konnte, mir zu trauen und sich hinter mich zu stellen, konnte ich ihn auch schützen, und in seinen Augen war förmlich das große Staunen zu sehen: "Boah, was DU dich traust!!" Aber bisher sind das noch wenige Einzelfälle. Und ich weiß auch, völlig werde ich Sandor niemals trauen können. Nicht, weil ich es nicht wollte, und nicht, weil er sich nicht bemühen würde; es ist aber Fakt, dass er seine Grenzen hat und ich immer einen Blick darauf behalten muss, weil man eben niemals vorher wissen kann, wann ein plötzlicher Reiz ihn ins Aus schießt. Traurig, aber wahr.

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Es ist toll, was ihr alles so schreiben könnt, ich beneide euch echt sehr darum.

Ich glaube, man kann nur dann seinem Hund vertrauen, wenn man sich selbst vertraut und das ist in meinen Augen die große Kunst.

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Ich trau mir oft selber nicht .

Wenn die Zentrale von jetzt auf gleich austeigt geht ganzviel von diesem "Selbst"verständnis verloren aber mein wunderbarer Arvid hat das angenommen und ich glaube er vertraut mir schon.

In vielen Situationen hilft er mir wenn zb das Gelände schwierig wird .Wenn ich sage dort lang hilft er mir .

Er passt auf, trotzdem ist er eigentlich tiefenentspannt.

 

 

lg BJ

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Ich vertraue Barney zu 100%. Das hat etwa 2,5 Jahre gedauert aber ich kann mich auf ihn injeder Situation verlassen, genau wie er sich auch auf mich verlassen kann.

Hannah vertraueich auch, aber anders. Bei ihrschaue ich doch noch genauer hin.

Jody und ich lernen noch unszu vertrauen.

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Vetrauen = Kennen 

 

Berechenbar-sein bedeutet, dass ich vertrauen kann. Meine Hunde sind nicht zu 100% für mich berechenbar, aber annähernd und immer mehr. Je mehr wir miteinander erleben, umso besser lernen wir uns kennen und umso größer wird das Vertrauen.

 

Meine vorige Hündin Cane war wirklich ein bissiges Biest, aber ich habe ihr vertraut irgendwann. Zu Anfang hat sie mich absolut überfordert, später war sie in ihrer "Unberechenbarkeit" für mich durch Erfahrung berechenbar und dann konnte ich ihr Vertrauen und mich auf sie einstellen. 

 

Aber auch ganz neuen Hunde schenke ich schon vertrauen, denn ich vertraue mitlerweile mir und meiner Fähigkeit Hunde lesen zu können. Deshalb kann es ein, dass ich einen neuen Hund / Pflegehund ganz schnell ableine oder mit anderen Hunden zusammen lasse. Aber dieses Selbstvertrauen habe ich auch erst entwickeln müssen und es wuchs mit den gesammelten Erfahrungen.

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