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Hunde aus dem Tierheim - Ausschlusskriterien?


Cony

Empfohlene Beiträge

Mir geht es nur um die die absolute Anfänger sind .

Ich würde auch absolut für Hunde über5 plädieren.

Ich weiss einfach wie schwierig es mit mehreren Kindern + Hund ist .

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Ich war Hundeanfängerin als ich Blaze aus dem TH übernommen habe :-)

Erfahrungen als Gassigängerin hatte ich, und das seit vielen Jahren. Aber vorher nie einen eigenen Hund.

Blaze war ca. 4 Monate im TH, wurde in der Wohnung vom Vorbesitzer zurückgelassen, und man wußte nicht, ob er alleine bleiben kann oder nicht. Schnell hat sich herausgestellt, dass er kann - nach 6 Wochen hatte ich einen 1,5 stündigen Termin, er wartete daheim ohne einen Mucks (hatte den Nachbarn befragt).

Ca. 4 Wochen bin ich mehrmals in der Woche mit ihm spazieren gegangen, konnte ihn so ein wenig kennenlernen. Malinois-Münsterländer... eine brisante Mischung :-)

Er kannte vieles nicht: weder Autofahren, noch Busfahren, auch nicht Zug... hatte logischerweise Jagdtrieb, war und ist aber sehr lernbereit. Ein weicher, der keine lauten Worte braucht. Beim Vorbesitzer hat er häufiger mal Prügel bezogen (mehrfach durch verschiedene Personen bestätigt), nicht immer Wasser und Futter bekommen... echt übel.

Ich würde immer wieder einen Hund aus dem TH holen.

Meine Kriterien:

- lern- und kommunikationsbereit

- neutral/verträglich mit anderen Hunden in dem Sinne, dass er nicht blind vor

Aggression drauflos geht

- freundlich/neutral zu Menschen

- kein Dauerkläffer (Blaze hat im TH stundenlang am Stück gebellt, daheim nie...)

Welpen sind süß - aber ich wollte immer einen halbwegs erwachsenen Hund, so ab 1,5 bis 2 Jahre, max. 6-8 Jahre alt.

Höchstens mittelgroß, bis 25 kg, also kein Riese, gerne Schäferhund/Malinois-Mischling.

Und es muss "funken", irgendwas muss rüberkommen.

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Selbst da kann man im TH sehr gute Kandidaten finden, gibt ja auch Hunde deren Vorgeschichte bekannt ist und wo man weiß, dass sie bereits mit Kindern gelebt haben. 

Es gibt ehrliche, engagierte Tierheime und schlechte Pflegefamilien oder Vereine und umgekehrt. Da hilft es nur wirklich die Augen offen zu halten und als Anfänger würde ich mir jemand mitnehmen, der Ahnung hat. Auch Hundetrainer bieten diesen Service an.

Viel wert würde ich darauf legen, dass man sich in Ruhe kennen lernen darf und - sollte der Hund sich im eigenen Zuhause anders verhalten - ihn zurückgeben darf. 

 

Ich bin ja dagegen, dass man schnell die Flinte ins Korn wirft, aber gerade wenn man Zuhause Katzen, andere Hunde oder kleine Kinder hat und man dieses durch den Neuzugang ernsthaft gefährdet sieht, würde auch ich diese Option nutzen. 

 

Als jemand der alleine lebt und nicht gleich bestürzt ist, wenn man mal mit einem Hund aneinander gerät, kann ich mir (zum Glück!) meinen Hund frei aussuchen. 

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Ich persönlich hatte früher nie konkrete Ausschlußgründe. Wenns gefunkt hat, hats  gefunkt und alles andere, wie "Problemverhalten" war ganz einfach die Herausforderung, die das Gesamtpaket Hund als "Zugabe" mitgebracht hat. 

Ich wollte aber NIEMALS einen Terrier - und was hab ich nun? Den unvermittelbar hängengebliebenen Pflege-Terriermixkrümel und ich würde ihn jetzt um nix auf der Welt mehr abgeben wollen.

 

Allerdings bin ich jetzt in einem Alter, wo ich sage: kein junger Hund mehr. Sollte die Ömmi mal nicht mehr sein und der Krümel einen Partner oder Partnerin brauchen, würden wir gemeinsam aussuchen, wobei nur ein etwas älterer Hund in Frage käme, der mit dem Krümel wirklich zusammen harmonieren würde. Macken, Rasse, Probleme - kein Ding, egal. Hauptsache die Hunde kämen gut miteinander aus. Ich bin anpassungsfähig.....lach...

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Amber war mein erster Hund und kommt aus dem TH, für mich kam nichts anderes in Frage!

Schwammige Kriterien hatte ich: kein schwarzer Hund, vorzugsweise Hündin, nicht zu groß und nicht zu klein, gerne mit Schlappohren *lach*, nicht zu bellfreudig

 

Diese Kriterien haben sich dann im Laufe der Jahre geändert. Droops hab ich, nachdem ich ihn auf einen seiner "Ausflüge" von seinem Ex-Besitzer aufgesammelt hatte, im TH wiedergetroffen. Da war bereits ein Funke über gesprungen und ich wusste auch, dass es mit Amber keine Probleme geben würde.

 

Tja, und als ich Pops mit seinen 15 Jahren ausgesucht hatte, wollte ich einen alten Hund aufnehmen. Das einzige Kriterium war, dass sich alle drei verstehen, dass schon ein erstes Zusammentreffen harmonisch verläuft, was es ja auch tat.

 

Bei mehreren Hunden wird das immer so bleiben und ich würde einen neuen dritten Hund im Voraus so wählen, dass sein Temperament dem von meinen beiden entspricht.

 

Im TH finden sich übrigens alle möglichen Hundeprofile: Hunde aus schlechter Haltung, Hunde, die nicht genug Auslauf hatten, vielleicht ein Manko an Erziehung haben, Hunde, die gut gehalten wurden und mir Kindern und Kleintieren lebten, aber aufgrund Tod des Besitzers oder als Umzugs- und Scheidungsopfer dort gelandet sind inklusive weiterer Kombinationen dieser Profile. Das nur zum Thema: Ersthundehalter und TH-Hunde.

Ich würde nicht mal alle Erst-HH in einen Topf werfen, es gibt so viele Leute mit 20-30 Jahre Hundehaltung, denen ich meine nicht für einen Tag lassen würde.

 

Ach, Katzenverträglichkeit war für mich nie ein Kriterium, keiner der Hunde, die hier lebt oder lebte, hat meiner Katze nachgejagt. Hätten die mit Droops im TH einen Katzentest gemacht, wäre er nie an mich vermittelt worden :lol:

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MaramitJule

Ich sage ja, das es für mich nicht geht.

Weil es für mich ein Genickbrich wäre, mich an einen Hund zu binden, und dann ist er schon wieder weg.

Woben ich von sehr alten Hunden sprach.

Und Sokas werden hier nicht einziehen, da die Haltung in Hamburg einfach nicht machbar ist.

Nur mit MK und kurzer Leine, nie ableinen.

Nee, geht nicht.

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  • 1 Monat später...
Schnee für Smilla

Als ich mich nach einem Zweithund umgesehen habe, war für mich wichtig, dass der Hund sowohl kurz- als auch langfristig zu mir passt, weshalb er mit Veränderungen umgehen können und auch mit großen Umstellungen zurechtkommen muss. Selbstverständlich ist es unmöglich, das garantieren zu können, jedoch sind bestimmte Wesenszüge von großem Vorteil.

 

Anschlusskriterien wären:

 

  • unkastrierte/r Hündin/Rüde, da der Hund mit unserem unkastrierten, nicht mit anderen potenten Rüden verträglichen Terrier-Männchen zusammenleben muss
  • häufig und laut bellender Hund, da die Nachbarn sich beschweren würden
  • nicht katzenverträglich
  • aggressiv oder extrem ängstlich, weil der Hund mit mir Bahn fahren und des Öfteren Menschen begegnen muss
  • überhaupt nicht leinenführig
  • irreversible Angst vor Männern
  • dauerhaft nicht stubenrein
  • chronisch krank

 

Der Hund, der es geworden ist, ist momentan nicht stubenrein, sehr eigenwillig (Shiba Inu-Mischling) und zudem Futtermittelallergiker, was uns zumindest wegen der erhöhten Kosten das Barfen verdorben hat. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit ihrer Aufnahme.

 

Die meisten Tierheimhunde sind nun mal schwierig, dessen muss man sich bewusst sein. Trotzdem sind das meist wundervolle Begleiter, die sich lediglich ein- und umgewöhnen müssen, bis sie das in vollem Ausmaß zeigen können. Sofern der Hund keine Verhaltensweisen aufweist, die unveränderlich sind und absolut nicht zu den eigenen Vorstellungen passen, spricht meines Erachtens nichts gegen einen solchen Hund.

 

 

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Na spitze, da habe ich mich mit Zitierversuchen mal richtig blöd angestellt.  :blush:  Kann das bitte jemand löschen? Ich selbst schein es nicht zu können.

 

 

Hallo,

 

interessanter Thread!

 

"Schnee für Smilla", freut mich für Dich und Deinen Hund, dass Du mit ihm glücklich bist, obwohl er nicht so ganz Deinen Vorgaben entspricht.

 

Dem Satz "Die meisten Tierheimhunde sind nun mal schwierig...." möchte ich aber sehr widersprechen.

 

Die Tage werde ich dann mal meinen Senf zum Thema geben, von wegen was ich persönlich erwartet und was ich bekommen habe.

 

Grüße

Lisa

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Schnee für Smilla

"Schnee für Smilla", freut mich für Dich und Deinen Hund, dass Du mit ihm glücklich bist, obwohl er nicht so ganz Deinen Vorgaben entspricht.

 

Dem Satz "Die meisten Tierheimhunde sind nun mal schwierig...." möchte ich aber sehr widersprechen.

 

Die Tage werde ich dann mal meinen Senf zum Thema geben, von wegen was ich persönlich erwartet und was ich bekommen habe.

 

Nach den Erfahrungen aus meinem weiteren Bekanntenkreis sind die meisten Tierheimhunde das auch. Nicht alle, klar, bei weitem nicht, aber ein großer Teil, vermutlich sogar ein Großteil.

Die Hunde in unseren örtlichen Tierheime sind entweder wegen ihres hohen Alters, einer Krankheit oder schlimmer Erlebnisse, die sie zu "Problemhunden" machen, nicht/schwer vermittelbar. Leicht vermittelbare Hunde sind dort nicht die Regel.

 

Meine kleine Rumänin ist, mal abgesehen von der schmuddeligen Wohnung, ein wundervoller Hund. Sie hat sogar diese kleinen Besonderheiten, die man sich wünscht, denen man aber keine Priorität beimisst.

Bei mir ist es das Kopfwackeln-/drehen bei ungewohnten Geräuschen oder wenn man mit ihr spricht, das Herumtapsen beim Wegtragen von Spielzeug, das Festhalten der streichelnden Hand mit ihrer Schnauze und das Herumhüpfen während des Buddelns auf Wiesen.

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