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Zuverlässiges Stop-Signal


Juline

Empfohlene Beiträge

Guten Abend zusammen :)

Angeregt durch ein anderes Thema frage ich mich, wieviele Hunde hier wirklich zuverlässig auf ein Stop-Signal reagieren.

 

Ich meine jetzt nicht ein Abbruchsignal, bei dem der Hund sein momentanes Verhalten beenden soll, sondern wirklich ein STOP: bleib sofort stehen (von mir aus auch: leg dich und bleib liegen), rühr dich nicht vom Fleck, egal was passiert.

Analog zum Down des Jagdhundes, könnte man vielleicht sagen.

Habt ihr eins, wie, wann und warum habt ihr es aufgebaut, wie und wann verwendet ihr es?

Wie gut sitzt es?

Habt ihr es mit aversiven Methoden abgesichert?

 

Was macht ihr bei Nichtbefolgen?
Gibt es Situationen, in denen ihr es "durchgehen" lasst, wenn Hund es nicht befolgt?

 

Erzählt doch mal :)

 

 

 


 

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bei uns ist das je nach Hund unterschiedlich :D

 

Finn bremst auf das Kommando Platz sofort und legt sich hin (ab und an, bleibt er halb sitzen, wenns zu arg wird, dann feil ich da nochmal dran... )

 

Charlie friert auf Platz sofort ein und bewegt sich nicht mehr (da er das zuverlässig tut, darf er das ;) )

 

und Miro tapert oft noch ein paar Schritte auf mich zu und legt sich erst dann hin... da sind wir dran...

 

wie das aufgebaut ist? angefangen haben wir direkt neben mir: bei sofortigem befolgen gabs nen Keks und wenn nicht habe ich nachgeholfen... Zu dem Zeitpunkt wusste ich sicher, dass sie das Kommando kennen und wissen, was sie dann tun sollen ;) bei zu langsamem hinlegen gabs schlicht keinen Keks...

 

irgendwann habe ich das weiter ausgedehnt und sie mussten es machen, wenn sie ein paar Meter von mir weg waren... erst nur mit wenig Abstand und dann immer mehr... Grade bei Finn, dem alten Junkie hab ich ganz viel auch am Ball gemacht... ich werfe, er muss liegen bleiben, ich werfe, er rennt und mittendrin kommt ein Platz so Sachen halt... generell Impulskontrolle verbunden mit dem Platz

 

und ja, bei nicht befolgen habe ich mir den Hund geschnappt und ihn schlicht unsanft ins Platz gelegt... oder ihm was vor die Füße geworfen und klar gemacht, dass ich auch "da drüben" noch dran komme :kaffee:

 

Angefangen haben wir bei Charlie ursprünglich, weil er ja gerne mal jagen gehen wollte und umdrehen udn wiederkommen war für ihn damals ganz, ganz schwer... da war in Fahrtrichtung liegen schon deutlich angenehmer für ihn... später brauchte ich das Kommando oft auch einfach, wenn uns was entgegenkommt und es zu lange dauert alle ranzurufen... bei 3en ist der eine schon wieder weg bis der andere da ist :Oo wenn dann ein Radler von hinten kommt, dann ist er meist schon zu nah um zu rufen, weil mindestens ein Hund ihm dann schlicht voll vors Rad laufen würde... also sollen sie sich eben hinlegen :)

 

Bei Miro sind wir da noch im Aufbau... mal klappt es sehr gut und dann wiede rnicht... er ist aber auch nicht der Typ, der wie Finn alles auch beim 200 x noch gern macht und sich über die Aufgabe freut... er stellt irgendwann den Dienst ein... von daher dauert es etwas länger...

 

VIel mehr muss im Alltag aber auch nicht sitzen! An Kommandos brauche ich eigentlich nur Hier und Platz.. der Rest ist schlichte Beschäftigungstherapie ;)

 

Helena

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MaramitJule

Jule kennt es, sich sofort hinzusetzen. Klappt sogar bei Wildsichtungen immer besser. Endgültiges Ziel ist, dass es später auch im Freilauf perfekt klappt.

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Sandor ist der erste meiner Hunde, bei dem ich für das Stopsignal nicht die Hände ins Feuer legen würde - einer der Gründe, warum er an der langen Leine bleibt und wirklich nur dann komplett ohne laufen darf, wenn das Gelände extrem übersichtlich ist. In diesem Fall reicht mir auch der Rückrufpfiff, und der klappt sicher.

 

Alle anderen haben das von klein auf gelernt. Bei Püntkchen wusste ich es noch nicht besser und hab auch aversiv abgesichert - sie hatte im Vergleich dann das langsamste Stop von allen. Den anderen hab ich es mit ganz vielen Impulskontrollübungen beigebracht. "Strafe" bei zu langsamem Bremsen war immer, dass dann das Spiel beendet war. Hat prima funktioniert! Bei Sandor hab ich das ganz ähnlich gemacht, auch mit Reizangel etc. Und es klappt an sich auch super, aber da er sich manchmal eben völlig die Lichter ausknipst kann ich mich nicht ausreichend darauf verlassen. Denn wenn es so weit ist, dann nimmt er schlicht gar nichts mehr wahr und kann sich auch einfach nicht mehr kontrollieren.

 

Aber ich denke, diese Möglichkeit, den Hund sofort zu stoppen, ist absolut wichtig!

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Fusselfluse

Da Danug durch die jagdliche Ausbildung geht, haben wir das 'Down'. Allerdings lege ich keinen Wert auf das flache Hinlegen, hauptsache er unterbricht die Jagdhandlung :) 

 

Aversives Mittel, ja, aber auch das einzige Kommando, dass dadurch verstärkt wird (er reagiert sowieso schon schwer auf Leckerchen, Spielzeug etc., Reizangeltraining interessiert ihn jetzt auch nicht so). Ich habe dafür eine Wurfkette. Funktioniert bei ihm super und sie wird auch nur für diese Situationen angewendet. 
Als erstes hab ich ihm das Signal ohne Druck beigebracht. Später dann bewusst Situationen provoziert (mit an der Schlepp gesichertem Hund in wildreichen Gebieten spazieren gegangen). 

 

Das Ergebnis kann sich mittlerweile sehen lassen. Im Wald kann er meistens ohne Probleme freilaufen (wenn ich vorher merke, dass er einen Schlecht-Hör-Tag hat, dann bleibt er freilich an der Leine). Er bleibt selbstständig auf den Wegen und lässt mir bei Wildsichtung eine Reaktionssekunde mehr, als früher. 

 

Und letztes Wochenende konnte ich ihn ohne große Probleme von diversen Katzen abrufen (einmal davon mit Kettendrohung. War in unserem Garten und das noch junge, unerfahrene Kätzchen unserer Nachbarn. Die größte Sorge hatte ich echt, dass er das Kätzchen in eine Ecke drängt und packt; die anderen beiden Male, hat ein energisches 'Down' gereicht, ohne Trille, weil Pfeife nicht dabei. 

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Wir haben das Kommando mit einer Pfeife aufgebaut genau Helena es beschrieben hat

 

Bei dem Pfiff kam sie zurück und bei Triller hat sie sich sofort hingesetzt ( Abbruch ), eigentlich sollte sie ja ins Platz aber da sie sich immer hingesetzt hat haben wir es dabei belassen weil

Bei nicht befolgen gab es ein Donnerwetter und ich bin wie eine Furie hin, kann man schlecht erklären oder die Leine flog hinterher

 

Da der Pfiff aber sitzen muss bei allen Situationen kann man da meiner Meinung nach NIE schwammig sein weil ansonsten war es das

 

Aufgebaut habe ich es wegen anderen Hunden und weil sie mal Hetzen gegangen ist

 

 

 

Lg Birgit

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Wir haben hier ein Platz und ein Halt trainiert.

 

Erst ganz reizarm und bei mir am Körper, so dass ich auch mit Sichtzeichen noch helfen konnte und dann immer weiter aufgebaut. Gerade bei Platz war mir wichtig, dass dieses Kommando überall und egal aus welcher Ablenkung heraus aufgenommen wird und erfolgt.

Beim Spaziergang an der Leine, beim Spaziergang ohne Leine, am Fahrrad in vollem Gallop usw.

 

Erfolgte das Kommando nicht, flog auch schon mal meine Leine in die Nähe des Hundes.

Erfolgt ein Kommando mal nicht, oder wird nur unzureichend ausgeübt, wird wieder neu aufgefrischt. Erst wieder reizarm sichern, dann im Reiz und aus der Bewegung. Strafe gibt es höchstens mal ein verbales Schimpfen.

 

Herausgekommen ist dann Folgendes und ich kann heute sagen, das Kommando sitzt recht gut, wobei Minos (mit ihm habe ich das noch mehr trainiert, weil ihm als größerem Hund auch öfters mit Angst begegnet wird, Stichpunkt Jogger) sicherer ist als Fly:

 

Minos mit "zackigem" Platz

Als er sich dann zu mir umdreht, sieht man schön, wie er "nachfragt" und sein Auflösekommando haben möchte

 

Beide mit "Halt"

 

Der Jogger

 

Ein Halt halten (das klappt so gut, dass Minos am Ende die Auflösung verpennt! :D
Man sieht aber sehr schön, wie er "nachfragt". :)

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Ich habs genause trainiert wie neeroa :-) Für mich ein MEGA wichtiges Kommando.

 

Welches Kommando übrigens auch sehr praktisch ist, ist "Seite". Daraufhin geht der Hund an den Wegesrand und bleibt dort stehen oder liegen.

 
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Ich habe zwar mal "Stop" geübt, nutze es aber nie. Besteht irgendwie kein Bedarf.

Schwerpunkt ist bei mir der zuverlässige Rückruf und wenn der nicht klappt, kommt das Abbruchsignal.

 

Wenn ich brülle, was so gut wie nie vor kommt, dann bleiben sie auch wie angewurzelt stehen, ohne Signal oder Training.

 

Beim Longieren übe ich Platz aus der Bewegung. 

  • Gefällt mir 1
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Tina+Sammy

Keiner meiner Hunde kann das.

 

Ich hab aber auch noch nie in einer Situation gestanden, wo ich gedacht habe: Verdammt! Wenn sie jetzt ein Stopp-Signal könnten, das wäre toll *g*

 

Ich handhabe es so wie Eva :)

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