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Prügelei unter "Freunden "


Gast

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Hallo ,

ich bin gerade etwas durch den Wind .

Buddy`s Kumpel Cipri ,den er schon seid Kindestages kennt , war gestern und heute bei uns .

Eine Ausnahme ,da Frauchen niemanden gefunden hat und ich Urlaub habe .

Ich hab ihn jeweils morgens geholt und nachmittags weggebracht .Es gab lange Spaziergänge und die Beiden waren echt brav .

 

Jetzt war das Wetter so toll ,das ich Beide auf die Terrasse ließ .Leider hab ich nicht aufgepasst ,das kein Spielzeug mehr rumliegt .

Es ging dann rasend schnell ,das Beide ein Quietschtier wollten und Cipri ( absoluter Cheftyp ) hat sich sofort auf Buddy gestürzt .

Ich hab sie nach ein paar Sekunden wieder auseinander gehabt ,aber Buddy hat eine blutende Wunde am Ohr :(

Außerdem ist er sehr eingeschüchtert .

Cipri scheint das sofort wieder "zu den Akten " gelegt zu haben .

Ich warte gerade auf meine Freundin ,die Cipri nach der Arbeit holt .Buddy hat sich ins Schlafzimmer verzogen .

Meine Sorge ist nun nur ,das das Verhältnis zwischen den Beiden nun kippt .

Buddy wurde schon mal gebissen und stellt nun schon auf weite Entfernung das Fell ,wenn er den Täter sieht .

Denkt Ihr ,das wird wieder ???

Ist jemandem schon mal etwas ähnliches passiert ??

Wäre sonst echt Mist ......

Loba

 

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Ninchen0_15

Sowas kann schon mal passieren, ich denke nicht, dass das auf Dauer ein an sich gutes Verhältnis trüben wird!

Zumindest habe ich das bei Hunden, die eigentlich gut miteinander klar kommen, noch nicht erlebt.

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Danke ,das beruhigt mich .

Cipri verhält sich wie immer  ,Buddy hält sich jetzt von ihm fern und stellt leicht das Fell .

Ich versuche auch neutral zu bleiben ,nur möchte ich sie gerade nicht zusammen haben .....

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Ninchen0_15

Kannst du nicht mit beiden noch einen kleinen Spaziergang machen, zum Abregen für Buddy sozusagen?

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Hallo Loba,

 

so was kann schon mal vorkommen. Ich lebe ja mit 2 Rüden zusammen und da kann es auch schon mal krachen wenn es um Ressourcen geht. Da eine Trennung auf längere Zeit keine Lösung ist, habe ich die beiden danach beobachtet und auch mal in verschiedene Ecken geschickt und da wird dann auch mal einen halben Tag etwas gegrummelt - letztendlich hat es sich immer eingerenkt und der unterlegene Hund ist dann auch vorsichtiger gegenüber dem durchsetzungskräftigeren Hund.

 

Liebe Grüße

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Das hab ich einmal so wie Christiane schreibt erlebt und einmal anders.

Tschuli und Gretel -da gab es ein paar mal mächtig eins auf die Rübe, Gretels Rübe meine ich, auch wegen so Kleinigkeiten wie Stück Leberkäs oder so <_<

Gretel war eingeschüchtert, ein zwei Tage etwas vorsichtiger, dann waren sie wieder dicke wie zuvor.

 

Das andere Beispiel ist Tschuli und unser häufiger Gasthund Raudi, älter, selbstsicher, aber kleiner als Tschuli, er hatte lange Jahre "die Hosen an" -aber als Tschuli etwa 4 und halbwegs ^_^ ...erwachsen war, kippte das Ganze, sie maßregelte ihn ein paar mal sehr derb, es gab auch kleine unblutige Kloppereien, und nun ist es bestenfalls Burgfrieden, wenn er hier ist. Ich muss aber in potentiell blöden Situationen voll aufmerksam sein, dass es nicht wieder knallt.

 

Ich denke wichtig für euch ist, dass die Hunde möglichst bald wieder etwas Nettes miteinander erleben, was deinem helfen kann, die Sache zu vergessen.

Wenn der andere aber in Zukunft den Macho spielen will und deinen unterdrücken (ja es gibt so Charaktere :mellow:) , dann kann das auch bedeuten, dass es vorbei ist mit der Freundschaft.

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Ein Kratzer am Ohr neigt 1. schnell dazu stark zu bluten und sieht meist schlimmer aus als es ist, aber vor allem zeigt es, dass die Hunde sich nicht ernsthaft verletzen wollten, sondern zeugt von besonders gutem Sozialverhalten selbst dann wenn der Deckel mal hoch geht. Hunde, die sich ernsthaft verletzen wollen,  und nicht die körperliche und mentale Überlegenheit haben, beißen sie sich in die Pfoten, Beine so dass es blutet, also nicht das im Spiel oft nur angedeutete Pfötelnbeißen. Die Pfoten sind dazu da, hinter Beute herzujagen, also Futter zu beschaffen und sich in Sicherheit zu bringen, mit einer blutenden Pfote, die sich meist auch entzündet, ist der Hund in freier Wildbahn nicht mehr lebensfähig.

 

Problematischer ist es, wenn du der Sache zu viel Bedeutung bei misst, anfängst die Hunde zu trennen oder ständig beobachtest, dadurch entsteht dann zu viel Spannung und dann kann es wegen dir zu Spannungen unter den Hunden kommen.

 

Ich würde das Ereignis einfach abhaken, wenn sie bisher nie ähnliche Themen hatten. Dein Hund ist es halt nicht gewohnt, im eigenen Revier Ressourcen zu teilen. Spätestens wenn man mehrere Hunde hält, muss man den Hunden klar machen, dass das letzte Wort bei Ressourcen bei mir liegt, dann kommt es auch nicht zu Spannungen wegen Ressourcen. Dennoch wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du auch beim Einzelhund daran verstärkt arbeiten würdest.

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Jou, wir hatten das Thema gerade gestern. Die Junge hat das Ömchen angespielt, die hatte keine Lust drauf, es war im Hauseingang etwas eng und schon hatten sich die zwei in der Wolle und die Junge das Maul voller Haare. Ich habe das geregelt, und zwei Sekunden später sind sie einträchtig zusammen die Treppe hoch. Die Zeit danach und auch heute gab es keine Anzeichen in Richtung "Streit", so denke ich, dass die das beigelegt haben.

 

Ich würde auch nicht zuviel Aufhebens drum machen und keine Spannung reinbringen, wie Lorena schon schrieb.

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wenn der eine weiterhin den Macho spielt, obwohl es bisher nie Probleme gab (das ist eben die Frage, ob es nicht doch welche gab, die man nicht erkannt hat), liegt  es daran dass der andere ihm nicht voll und ganz den nötigen Respekt entgegen bringt, den der andere beansprucht und das kann daran liegen, dass er sich der Rückendecken des Menschen sicher ist.

 

Denn bei Hunden gibt es immer eine Nachkontrolle bei Regelverstößen, d.h. wenn ein Tabu oder eine Grenze gesetzt wird, die nicht eingehalten wurde, wird der ranghöhere tunlichst in ähnlichen Situationen darauf achten und überprüfen, ob der andere seine Lektion gelernt hat, ggf. wird er auch gezielt ein Tabu setzen. Das geschieht meistens durch einen warnenden Blick oder durch den Unterlegenen, durch einen fragenden Blick. Erst wenn der fragende abwartende Blick kommt, "darf ich?" wird der überlegene generös mit Köpf abwenden die Grenze oder das Tabu auflösen, aber nur wenn diese Abfrage ernst gemeint war und ausreichend unterwürfig.

 

Der Unterlegene dagegen wird seinerseits prüfen, ob das vorhin wirklich ernst gemeint war, oder ob es nicht doch Ausnahmen oder Chance gibt,  dazu kann auch durchaus etws Theaterspielerei ins Spiel kommen. Diese Nachkontrolle ist sehr wichtig und darf nicht unterbunden werden,  denn nur dann kann sich das evtl. im Ansatz gelernte auch festigen und für alle Zeit geklärt werden. Mit einfach Ressourcen wegräumen und schon gar nicht mit Trennung, ist es auf Dauer also getan.

 

Wir neigen dazu "Unterwürfigkeit" mit Angst gleichzustellen, aus dem Weg gehen, mit sich verkriechen aus Angst. Unterwürfigkeit gegenüber dem Ranghöheren ist das wichtigste Kommunikationsmittel innerhalb einer Canidengemeinschaft, und wird vom Rangniedrigeren angeboten aus Höflichkeit und Respekt und Anerkennung der Regeln, um zu signalisieren, ja ich hab kapiert, kommt nicht mehr vor, und zu deeskalieren, dass muss keineswegs Angst sein. Eine gewisse höfliche Distanz bzw. Distanzforderung wird durchaus einige Tage aufrecht erhalten,  um sich eben zu vergewissern, dass die Botschaft wirklich angekommen ist.

 

Hätte er Angst, würde er sich wo verkriechen und nicht mehr hervorkommen. Wenn er wegen einem Biss ins Ohr solche Angst hat, dann entweder weil er in seinem ersten Schreck bestätigt wurde durch Menschen oder weil er insgesamt instabil im Wesen ist. Auch wenn das aus dem Weg gehen ein paar Tage dauern kann, kann es anschließend wieder zu sehr harmonischem Ablauf kommen, es kommt drauf an, ob dem rangniedrigeren nun wichtig ist, in der Gemeinschaft zu bleiben oder sich auszuklinken, weil er bessere Alternativen hat.

 

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, es gibt sowas wie eine Rangordnung und Einzelhunde werden meistens in ihrer Rangordnung überhöht, wenn sie sich der Hilfe des Halters sicher sein können. Das ist natürlich ein gutes Zeichen für das Verhältnis zwischen HH und Einzelhund, sobald man aber mehrere Hunde zusammen hält, darf man darauf keine Rücksicht mehr nehmen, sprich, man darf nicht Partei ergreifen. Wenn man trennt, dann neutral, wenn man korrigiert, dann neutral und vor allem ist man anschließend wieder versöhnlich mit beiden Parteien und bemitleiden den anderen nicht.

 

Natürlich muss man sich bei Hunden, die nicht in der Gemeinschaft zusammen leben immer fragen, ob es sinnvoll ist, Gemeinschaft zu erzwingen. Sehr oft kann es auch sein, dass die Hunde draußen auch schon Themen miteinander zu diskutieren hatten, die sie im Spiel abbauen konnten, also das was wir als Spiel ansehen, aber eigentlich dann eine mehr oder weniger hitzige Diskussion war ggf. eine Dauerdiskussion.

 

Im Haus ist diese Möglichkeit so meistens nicht gegeben und 2. beansprucht der Haushund ja seine angestammten Ressourcen egal welcher Rang zur Diskussion steht.

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wenn der eine weiterhin den Macho spielt [...] liegt es daran dass der andere ihm nicht voll und ganz den nötigen Respekt entgegen bringt, den der andere beansprucht

Dazu möchte ich noch etwas sagen, weil du die Formulierung vermutlich von meinem Post aufgegriffen hast.

Kann so sein, wie du beschreibst, da stimme ich zu, so war das bei Tschuli und Gretel, inklusive Kontrolle des Erlernten, Respekteinforderung, dann war alles wieder in Butter.

Es gibt aber auch Hunde, ich berichte jetzt von Tschuli :) die aus einer gewissen Unsicherheit heraus so handeln.

Sie hat gelernt, dass sie sich mit diesem einschüchternden Verhalten Respekt verschafft und vom anderen nichts mehr zu befürchten braucht.

*Macho* als Folge von Unsicherheit, analog zum halbstarken Jugendlichen mit Kippe im Schnabel in Lederjacke ^_^

Denn wäre sie wirklich souverän oder wenigstens selbstsicher, hätte sie dieses übertriebene Verhalten nicht nötig, dann würden kleinere, weniger spektakuläre Gesten ausreichen.

Manchmal sagen mir Leute: da hast du aber ne Alpha-Hündin!

Aber nein, hab ich nicht, das ist keine Stärke, das ist ihre Masche, um ihre Unsicherheit  zu überspielen.

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