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Der Hund oder ich - SIXX


Nebelfrei

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Zunächst einmal: Dieses "wunderbare Gefühl, im Einklang zu laufen", kenne ich durchaus - und zwar vom gemeinsamen Arbeiten, in diesem Falle speziell von der Fußarbeit. Wobei meine Hunde da nie mit gesenkter Rute neben oder gar hinter mir getappt sind, sondern eifrig neben mir waren. Das, ja, ist ein Gefühl wie Fliegen. Allerdings verlangt das Konzentration von beiden Seiten und ist eine komplett aktive Tätigkeit. Aus eben diesem Grund gibt es bei mir zum Beispiel für die Fußarbeit ein ganz anderes Kommando als für den Alltag!

 

Was den Alltag angeht habe ich mit Sandor erstmals einen Hund, bei dem ich aufgrund seiner Defizite wirklich immer in voller Kontrolle der Situation sein muss. Und ich muss sagen, das empfinde ich eher als furchtbar anstrengend und unangenehm. Ein großartiges Gefühl, dass ich lieber nicht missen würde, bezeichne ich eher das, was ich früher mit meinen Hunden erleben durfte. Sie liefen vorweg, hinterher, schnüffelten, markierten - dennoch konnte ich mich immer total auf sie verlassen. Wie viele wunderschöne verträumte Waldspaziergänge haben wir so gemacht, ohne jeden Kontrollzwang! Statt dessen in einer Harmonie, die permanente Überwachung überflüssig machte...

 

Beschreibungen wie die aus dem Zitat lassen mich eher an einen Machtrausch denken: "Für seinen Hund ist jeder ein Napoleon". Wer's nötig hat...

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Nebelfrei

Die meisten HH sind ja zu Fuss nicht so schnell wie der Hund. Wenn meine Wega immer neben mir bleiben müsste, müsste entweder sie sich wirklich bremsen, nichts mit Traben oder richtig rennen. Oder ich müsste immer rennen, was zwar gesund, aber bei mir ehrlich gesagt illusorisch ist. Ein halbes Stündchen joggen würde nie reiche.

Auch schnüffeln etc ginge ja nicht.

Wega ist jung und voller Energie, wo soll die Energie denn sonst hin? Ich finde ein Hund sollte soviel Freiheit wie möglich haben. Deshalb wird ein Hund ja erzogen, DAMIT er viele Freiheiten haben kann.

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Ja der Rückruf ist toll. Ich hab das direkt mal aus probiert. Hund etliche Meter entfernt, ich starte mit einem "Hier" und hänge ein Brrrrrrbrrrruubrrrrrrr hinten dran.

Bei "Hier" dreht sich der Hund um und startet durch,......bei Brrrrrbrrrruubrrrrrrrr bleibt der Hund wie angewurzelt stehen und sieht mich an als wenn ich sie nicht

mehr alle hätte.  :D  ;)

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Nebelfrei

Ich hätte auch etwas Mühe so durch die Gegend zu schreien, aber bei ihm wirkt es.

Vielleicht könnte er ja auf Pfeifen umstellen.

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Joss the Dog

 

Für mich ist es eine wundervolle Lebenserfahrung, einen Hund im freien Spiel und Beschäftigung zu erleben, beim Schnüffeln, Markieren, mit Artgenossen kommunizieren und dabei immer noch "Teil seiner Welt" zu bleiben, sodass er freudig rankommt, wenn man ihn abruft und ihn nicht ein Leben lang neben oder hinter sich laufen lassen muss, um die Kontrolle zu behalten.

 

Ich weiß zwar noch immer nicht so genau, wie Du auf das Zitierte kommst in diesem Zusammenhang, aber es hat mich zu einem Experiment gebracht :)

 

Habe Freitag früh 15 kurze Videos gedreht, mit verschiedenen Rückrufvarianten. ( Das Hochladen dieser Videos hat bis gestern gedauert  :o  :wacko: )

 

Keine Sorge, ich stelle nicht alle 15 Videos ein, aber für ein paar habe ich mich entschieden. 

 

 

Netter Rückruf mit seinem Namen

 

http://youtu.be/bGFlGVSaEdo

 

Noch viel netterer Rückruf, andere Hundebegegnung und Kettengerassel Wurfkette

 

http://youtu.be/RVzJRbC6UUA

 

 

Und das dritte Video - da rufe ich ihn von Eichhörnchen ab oder was auch immer er da im Baum gesehen hat, also bestimmter und forscher als in den anderen beiden Videos - weiterhin habe ich ihm verschiedene Dinge mit der Wurfkette beigebracht, ich böses Ding - nein, anders rum, aberzogen hab ichs ihm, aber hier hat es ganz zufällig während ich noch gefilmt habe ein lautes Geräusch gegeben, es klang nach Donner, war aber nur irgendwo auf einer Baustelle ein Krachen. Das sieht man zum Schluss des Videos, wie er stehenbleibt, nachdem er das Geräusch gehört hat, verunsichert ist und dann zu mir kommt, um Schutz zu suchen. 

 

TROTZ aversiver Methoden, die ich hin und wieder immer noch einsetze :) ( speziell beim Jagen aber auch beim Abruf aus einer Hundegruppe z.B. ) Also das zum Thema Vertrauen :)

 

http://youtu.be/8AFdR9sf9SE

 

 

 

Hab noch viele andere Videos, ich stell noch mehr ein, wenn gewünscht ;)

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Mir erschließt sich nicht, was du mit den Videos ausdrücken möchtest Silvi, kannst du das nochmal näher erläutern?

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Mal sagst du nur "Johoosss", dann "Komm", dann "Hier", dann nur Kettenklappern, mal kommt er ganz zu dir, mal nicht und das lässt du ihm aber auch durchgehen. Wenn er bei dir ist, wirkt er etwas fragend, erwartet wohl ne Belohnung, die aber ausbleibt. Alles in allem erkenne ich keine klare Linie.

 

Meiner Meinung nach ist es für einen sicheren Rückruf notwendig, ein (!) Rückrufsignal zu trainieren, dieses Signal nicht nur im Ernstfall zu benutzen sondern auch sehr oft zu Übungszwecken trainieren, es muß unbedingt belohnt werden, mit einer dem Hund angepassten Belohnung (Kopf tätscheln gehört bei den meisten Hunden nicht dazu) und ganz wichtig: es muß auch konsequent durchgesetzt werden.  

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Joss the Dog

zu 1: Gerne :) Hier wurde jetzt ja 2 Seiten lang darüber geschrieben, dass es viel besser ist, wenn der Hund freudig zurück kommt und ein tolles Hundeleben haben sollte, anstatt immer neben dem HH her zu laufen oder eben schon mit negativer Erwartung zum HH zurückzukehren, da der Rückruf aversiv aufgebaut wurde. Habe ich aber teilweise gemacht und arbeite noch immer teilweise aversiv, dennoch kommt mein Hund freudig zu mir und gerne :) Sucht immer Schutz :) Sollte ich das jetzt missverstanden haben, dann sorry, dann habe ich halt aus einem Missverständnis heraus mein Experiment gemacht :) 

 

 

zu 2: Ich habe ehrlich gesagt, keinen richtigen Rückruf, ich sage das,was mir gerade in den Sinn kommt - und dennoch funktioniert es ;) Meistens rufe ich seinen Namen, das ist das, war mir am schnellsten in den Sinn kommt, klappt ja :) Sogar mittlerweile beim Jagen, von dem ich ihn abrufen kann, auch wenn er schon losgestoffelt ist, was mittlerweile fast nicht mehr vorkommt. 

 

Fragend wirkt er vielleicht deshalb, weil ich den Dummy mit dabei hatte, aus dem er immer nur dann etwas bekommt, wenn ich ihn versteckt habe und er ihn suchen muss. 

 

Vielleicht ist es nicht ganz erkennbar, Eva, aber wir haben eine klare Linie - unsere ;) Vielleicht etwas ausgedehnter, weil ich von Haus aus schon ein Chaoskopf bin, aber dennoch gibt es die klare Linie. Ich erwarte von ihm auch nicht, dass er auf Rufen press zu mir kommt, er soll abbrechen, was er gerade macht, wenn er etwas macht, was ich gerade nicht möchte. Ach so - er liebt es, berührt zu werden, sprich auch Kopf tätscheln oder eben streicheln - nichts hat als Lob und Bestätigung bei ihm so gut gewirkt über die Zeit hinweg, kein Spielzeug und schon gar kein Leckerli, wie die einfache Berührung und Bestätigung :) 

 

So - langer Rede, verlorener Sinn: Wichtig ist, finde ich, dass man mit seinem Hund eine Einheit bildet, wie, ist doch egal :) Bei uns läufts, ist es, funktioniert es, auch mit aversiven Reizen, ohne, dass er leidet, Schlusswort ;) 

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