Zum Inhalt springen
Registrieren

Schütteln von Kleinsthunden


gast

Empfohlene Beiträge

 

Lemmy: Selbst wenn das Verhalten aus dem Beutegreif-Ritual entsteht muss es ja nicht immer direkt mit Beutegreifen verbunden sein.

 

Es KANN, muss aber nicht.

Das hier ist die wesentliche Aussage!

 

Der Bewegungsablauf KOMMT aus dem Beutegreifverhalten und wenn Hunde triebgesteuert wären, würde dieses Verhalten auch ausschließlich zum Beute-Greifen gezeigt werden.

 

Tut es aber nicht.

 

Deshalb kann eben auch nicht pauschal beim Zeigen dieses Verhaltens eine Tötungsabsicht zugrunde gelegt werden.

Dennoch ist dieses Verhalten zumindest eine taktile "Maßregelung", und ich denke, wir sind uns alle einig, dass dies selbst ohne Beschädigungsabsicht die Gefahr von großen Beschädigungen birgt.

 

Mir kommt gerade der Gedanke, ob nicht evtl. ein bestimmter "Typ" Hund eher zum Zeigen eines solchen Verhaltens neigt  :think:

Link zu diesem Kommentar

Mir kommt gerade der Gedanke, ob nicht evtl. ein bestimmter "Typ" Hund eher zum Zeigen eines solchen Verhaltens neigt  :think:

Welcher Typ denn? Ich habe das Verhalten durchaus schon ein, zweimal bei meinem Hund (Labrador-Mix) beobachtet, einmal bei einem kleinen Terrier und einmal bei einem riesen Hovavart :D

 

Naja, und dann eben auch zweimal bei Ratten, in den letzeren beiden Fällen waren die Tiere nachher tot (waren keine Haustiere, also bin ich nicht allzu traurig drüber ;) ) und in den ersten beiden Fällen war es wie du schriebst eine Maßregelung.

 

Dieses in-den-Nacken-greifen und Schütteln sieht man ja auch oft bei jüngeren Hunden die raufen, ich zumindest hab das schon öfter gesehen. Dabei waren es nicht immer kleinere Hunde, die geschüttelt wurden, sondern auch gleichgroße. Daher wüsste ich gerne, was du meinst mit "bestimmter Typ" Hund.

Rasse? Charakterzüge? Alter?  Größe?

Link zu diesem Kommentar

Ich glaube, auch große Hunde werden geschüttelt, nur die Kleinen sind weniger standfest. 

 

 

Hat dazu jemand ne Meinung :) ?

Link zu diesem Kommentar
dieDanij

Also Duman schüttelt große Hunde... Das sehe ich im Zuge von Spiel in angedeuteter Weise, aber auch wenn er maßregelt. 

Bei Kleinen macht er das nie (ausgenommen spielerisch), die werden bei Maßregelung mit der Pfote kurzerhand umgedreht und festgepinnt.

Link zu diesem Kommentar

@Eva: Nö, habe ich noch keine wirkliche Meinung zu ... ich glaube, bestimmte Bewegungsabläufe sind grundsätzlich angelegt, auch beim Menschen (das Greifen mit den Händen z. B.), aber ich glaube eben auch, dass diese "Abläufe" kognitiv beeinflusst werden können ...  :think: d.h., der eigentiche "Sinn" oder Ursprung solcher "Abläufe" wird über Erfahrungen/Lernen abgewandelt und ist damit auch für andere Zwecke anwendbar.

 

@Lemmy: Keines von deinen Beispielen :D Ich meinte das völlig wertfrei, habe aber momentan im Kopf, dass Hunde, die generell zu ... hm ... blitzschnellem "Agieren" neigen, dieses Verhalten schneller zeigen KÖNNTEN, als z. B. "Typen", die ein eher "bedächtiges" Verhalten an den Tag legen  :think:

Dann wäre nämlich z. B. das Erlernen von Impulskontrolle generell eine Möglichkeit, diese Neigung zu "vorschnellen" Aktionen langfristig zu beeinflussen  :think:

 

Ist jetzt nur ein Gedankenspiel :)

 

Vielleicht gibt es ja noch weitere Erfahrungsberichte hierzu :)

Link zu diesem Kommentar
LuzieRonja

Mein Muffin ein Terrier 8 kg schüttelt sein Spielzeug manchmal wie verrückt und ich bin mir fast sicher, dass er das bei einem Häschen oder Meerschweinchen auch machen würde.

Link zu diesem Kommentar
dieDanij

Kleiner Nachtrag: Verletzungen gab es bei uns nie, im schlimmsten Falle Speichelspuren. 

Für mich sieht das bei Duman auch nicht nach "Beute greifen" aus, eher nach "Wachrütteln". 

Link zu diesem Kommentar
MaramitJule

Spielzeuge sind allerdings etwas anderes als andere Hunde.

Wenn ein Hund Spielzeug schüttelt, ist das spielerisches Töten.

Heißt aber nicht, dass er das nicht mit anderen Hunden tun würde.

Meine würde Nager töten, ist aber noch nie auf andere Hunde so los.

Als sie mal richtig doof angemacht wurde, hat sie den Hund auf den Rücken gedreht, ohne Schütteln.

Gab keine Verletzungen, nicht mal wirklich Sabber.

Link zu diesem Kommentar
Ich meinte das völlig wertfrei, habe aber momentan im Kopf, dass Hunde, die generell zu ... hm ... blitzschnellem "Agieren" neigen, dieses Verhalten schneller zeigen KÖNNTEN, als z. B. "Typen", die ein eher "bedächtiges" Verhalten an den Tag legen :think: Dann wäre nämlich z. B. das Erlernen von Impulskontrolle generell eine Möglichkeit, diese Neigung zu "vorschnellen" Aktionen langfristig zu beeinflussen :think: Ist jetzt nur ein Gedankenspiel :) Vielleicht gibt es ja noch weitere Erfahrungsberichte hierzu :)

 

Das kann ich - zumindest bei meinem Hund nicht bestätigen. Der Rüde ist unter normalen Umständen eher ein vorsichtiger Typ, der nicht zum Aktionismus neigt. Wie vorher schon Mandy geschrieben hat, will er die Hunde nur greifen und festhalten, wenn sie sich in schnellem Tempo und von ihm weg bewegen. Das auch, indem er sie mit dem Fang auf dem Boden "festnagelt", aber nicht zumacht. Es ist dabei auch kein Laut zu hören, kein Knurren oder Bellen. Sobald er den Hund fixiert und Ruhe reingebracht hat, ist alles vorbei.

Läuft ein kleiner Hund langsam vorbei, bleibt er seelenruhig.

 

Unsere Junge dagegen ist sehr reaktiv, agiert blitzschnell, aber dass sie einen Hund packt, fixiert oder gar schüttelt, ist bei ihr noch nicht vorgekommen. Sie verfolgt schon mal rennende Hunde, aber spielerisch und sie tatzt eher rum, als den Fang einzusetzen. Was mir natürlich nicht wirklich unrecht ist, ein Beutegreifer ist mehr als genug. ;)

Link zu diesem Kommentar

Bestimmte Sequenzen des Jagdverhaltens können einzeln, gekoppelt oder fragmentiert oder komplett erfolgen. Beutegreifen ist ein Teil und Schütteln der Tötungvorgang, als weitere Squenz, ob anschließend  auf Greifen Tötung erfolgt, kommt auf den Einzelfall an, vor dem Beutegreifen kommt das Beutesichten und -verfolgen. natürlich kann aber bei kleinen Hunden und Tieren immer auch versehentlich eine Tötung erfolgen. Ich bin ziemlich sicher, dass sehr häufig Beuteverhalten Grund für Unfälle mit kleinen Hunden ist.

 

Die Fage ist wie kann man das verhindern? Optimal wäre es, wenn man bereits den Blick/Beutesichtung richtig einordnen könnte und es erst gar nicht zu weiteren Schritten kommen ließe.

 

Maßregeln kenn ich auch nur wie hier beschrieben durch im Nacken lose packen und kräftig runterdrücken, auch hier kann vesehentlich mehr passieren,wenn die Fangzähne z.B. blöd am ins Auge greifen.

 

Wieso Beutegreifen mit Beute töten dann keinen Leinenzwang zur Folge habe soll, versteh ich nicht. Ist die Beute selber schuld?

 

ich kann mir vorstellen, das einige Hunde erst während dem Greifen/Schütteln ihren Irrtum bemerken und noch innehalten, und es daher oftmals noch glimpflich ausgeht.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...