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Hund während des Studiums?


Fraukischmauki

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Nebelfrei

@DerOlleHansen

Na, mach mal halb lang.

Ich kenne niemanden, der den Hund nicht aus 'Egoismus' hat. Vielleicht jemand der im Tierschutz arbeitet, aber auch der hat hoffentlich selbst Freude daran, somit ist das auch Eigennutz.

Ich finde, Freude am Hund sollte der Hauptgrund für einen Hundekauf sein.

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Ich habe mir meinen Hund nicht während dem Studium, sondern während meiner Ausbildung geholt. Aber ich glaube die Probleme sind ähnliche. Ich konnte mir meinen Hund leisten, aber musste auch auf vieles verzichten, um ihm das Beste geben zu können. Dann ist er noch krank geworden, das kann jedem Hund passieren, auch deinem. Du brauchst also unbedingt Hilfe. Wenn du deinem Hund wirklich das Beste bieten möchtest, dann heißt das Organisation, Koordination und viel Planung. Du wohnst alleine, dein Hund muss lernen allein zu bleiben. Dann kann es natürlich sein, dass er das niemals gut findet (so Hunde gibt es). Was für Optionen hast du dann? Du kannst nie spontan sagen, nach ner Vorlesung noch mit Leuten wegzugehen, weil dein Hund allein ist. Du kannst nicht irgendwie mal für nen Tag weg, weil dein Hund untergrbacht werden muss. Und wenn du Vormittags Uni hast und Abends noch ins Kino möchtest, wird das auch eng, selbst wenn du zwischendurch mal mit ihm draußen warst, weil ein Hund ja nicht nur die Bedürfnisse hat. Es ist alles möglich, aber man muss es wirklich wollen und selbst dann ist es anstrengend. Und da rede ich jetzt noch nichtmal vom Studium, sondern allein von der Tatsache, allein einen Hund zu haben.

 

Wenn du dann noch studierst kommt noch folgendes dazu: Prüfungen sind Stress und jenachdem wie belastbar du bist, sind die manchmal schon Grund genug für totales emotionales Chaos. Du möchtest einfach nur lernen, dein Pensum schaffen und vielleicht auch mal schlafen. Dann kommt da noch ein Hund, der vielleicht gerade in der Pupertät ist und überhaupt nicht funktioniert. Du kommst nach Hause und möchtest nur kurz Ruhe, aber dein Hund hat wieder was kaputt gemacht. Da musst du dann durch, außer du kannst den Hund mal woanders hinbringen, aber das ist auch nicht Sinn der Sache.

 

Abgesehen davon finde ich die Umgebung auch nicht gerade optimal. Ich habe zwar auch in der Stadt gelebt und das noch dazu in einer kleinen Wohnung, aber ich bin täglich mit dem Auto in den Wald gefahren, damit Takoda da rennen kann. Ein Stadtpark hätte dem nicht gereicht, mal abgesehen davon dass da häufig enorm viel los ist und nicht jeder Hund das abkann, ohne total kirre zu werden. Ein Aussie gehört vielleicht dazu, die sind nämlich häufig der Stressempfindlich. Was also, wenn der Park nicht in Frage kommt? Fährst du dann jeden Tag mit der Bahn irgendwo hin, wo es ruhiger ist? Meinen Hund stresst Bahnfahren, da hätte ich ein Problem gehabt.

 

Wenn du einen Welpen möchtest, finde ich es alleine sowieso fast schon unmöglich, außer du riskierst, dass irgendwas falsch läuft. Und dann noch während dem Studium...? Die erste Zeit kannst du den Welpen nicht allein lassen und wir reden da schlimmstenfalls von nicht nur 2-4 Wochen. Wie willst du das mit den Vorlesungen vereinbaren? Es wird sowieso alles neu sein, du wirst Schlaf brauchen und dann noch Nachts mit nem jammernden, schlafraubenden Welpen raus...

 

Also Fazit: Es ist nicht unmöglich (mal abgesehen von nem Welpen alleine), aber es ist schwer und sich das romantisch zu reden wäre dem Hund gegenüber sehr unfair. Wenn man sich ein Lebewesen anschafft, sollte man ihm das beste bieten, denn er kann es sich nicht aussuchen. Ich weiß auch, dass man sich erst ein ganzes Bild machen kann, wenn der HUnd dann da ist und aus Erfahrung kann ich sagen, es ist wirklich nicht einfach, selbst WENN man Unterstützung hat. Man lebt dann halt schon viel um seinen Hund herum. Ist wie ein Kind.

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NeinAusPfui

Ich bin gerade mitten im Studium und habe mir die Quarktasche auch im Studium schon geholt.

 

Meine Erfahrung. Die Welpenzeit hätte ich niemals ohne meine Oma geschafft sie wohnt zwar weiter weg aber ich bin halt jeden Tag gependelt. Und obwohl meine Familie weiter weg wohnt weiß ich doch wenn irgendwas ist würden sie ihn sofort nehmen ! Falls die Woche z.B zu stressig wäre. Um ehrlich zu sein bieten sie mir es dauernd an, aber das ist mein Hund und ich kümmere mich um ihn auch wenn es sehr anstrengend ist.

 

Es ist so teilweise habe ich 10 Stunden Tage, also andere gehen in der Mittagspause gemütlich Mittagessen, ich sprinte in der Mittagspause nach Hause und renne in den Park. Das heißt die 10 Präsenzstunden, plus Nachbereitung und Hund werden zu einem 16 Stunden Tag.

 

Allerdings kann man sich beim Studium seine Freizeit auch einteilen. So habe ich jetzt im Wintersemester meine Veranstaltung entweder auf den frühen Morgen oder späten Nachmittag und Abend geschoben, dadurch haben wir immer im Hellen unsere Runden. Das ist definitiv ein Vorteil des Studiums!

 

Geldmäßig. Puhh. Ganz ehrlich teilweise kostet er mehr als meine Nahrungsmittel! Schicke Klamotten etc. sind also außerhalb meiner Möglichkeiten.

 

Es ist schaffbar und macht glücklich, aber es gehört absoulter Wille dazu und Entbehrungsbereitschaft!

 

 

Welche Fragen du dir ansonsten noch stellen solltest: Was tue ich nach meinem Studium ? Ist dann noch Platz und Zeit für einen Hund?

Sind das wirklich die richtigen Rassen? Wäre nicht eine Begleithunderasse eher geeignet z.B. Malteser ?

 

Im Übrigen, wenn du dich für Studium mit Hund entscheidest wirst du sehen Freunde treffen geht am besten wenn sie mit Gassi gehen :P

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Klar mit eigenem Hund ist man SEHR viel eingeschränkter als mit Familienhund. Abends Party nach einen Unitag? Unmöglich der Hund war schon lange genug alleine.

Wenn ich angekämpft heim komme gehts erst mit dem Hund raus bevor ich mich hinsetze oder was esse. Und über Nacht wegbleiben ist ausgeschlossen, was manchmal schade ist. So kann ich nicht Freunde besuchen die weiter weg wohnen. Das ist für mich das was mich am meisten stört aber es ist es mir doch auch wert.

Wie gesagt, einem arbeitsintensiven Hund würde ich niemals gerecht werden, meine Hundeoma aus dem Tierschutz genießt hingegen ihr Leben bei mir.

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terrier-mix

@DerOlleHansen:

Bist du etwa nicht aus purem Egoismus Hundehalter? Dann wärst du jetzt der erste Hundehalter den ich kenne, der aus reiner Barmherzigkeit jeden Tag 3 Stunden Zeit und jeden Monat 100 Euro opfert... Und wer richtet schon sein gesamtes Leben nach seinem Hund aus? Dann muss man doch ziemlich einsam werden...

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Bist du etwa nicht aus purem Egoismus Hundehalter? [...]

 

Ja klar! (zumindest bei meinem ersten Hund) Aber ich habe es mir jahrzehntelang verkniffen, weil es mein Außendienstjob mit vielen Dienstreisen über Nacht nicht hergab und weil ich ich lange Jahre sehr gerne in der Lübecker Altstadt (99% Pflastersteine, 1% grün) gewohnt habe.

Man muss nicht immer alles gleichzeitig haben! Es gibt im Leben auch ein nacheinander.

 

Ginge es rein um Egoismus, wäre ich der 11. Hundehalter, der Silence wieder ins Heim gibt. Über ein Jahr stand sehr schnell nur das Wohl des Tieres im Vordergrund und es hat mich so manches graue Haar gekostet und unglaublich viel Zeit - und zwar dann, wenn der Hund es erforderlich machte, nicht, wenn ich gerade mal zwischen Tür und Angel Zeit hatte.

 

Ich wurde das eine oder andere Mal gefragt, warum ich nicht irgend ein Billigflieger-Urlaubsangebot wahrnehme - gleich mit dem Nachsatz, den Hund könne ich ja derweil in eine Pension geben. Das widerstrebt aber meiner Einstellung: Ich schaffe mir doch keinen Hund an, um ihn dann irgendwo abzugeben.

Nur ein kleines Beispiel, wie ich mein Leben nach meinem Hund einrichte. Aber viel muss ich nicht an den Hund anpassen, denn ich bin erst Hundehalter, seit die Grundvoraussetzungen passen. Mein Leben am Stadtrand (letztes Haus vor den Wiesen) mit sportlichen Aktivitäten in der Natur ist eh recht "hundekompatibel". Alles, was ich nicht mache(n kann), empfinde ich nicht als Einschränkung - ich verzichte gerne und ohne dass mir das Wort "Verzicht" in den Sinn kommt.

 

Ein Hund ist kein modisches Beiwerk, kein Teddybären-Ersatz, sondern ein Lebenspartner!

 

Wenn ich bereits einen Hund habe und die Lebensumstände ändern sich, dann muss die Partnerschaft zwangsläufig angepasst werden und sie muss es auch aushalten.

Aber vorsätzlich eine Hundepartnerschaft einzugehen in einer der dafür am wenigsten geeigneten Lebensphase mit einer dafür am wenigsten geeigneten Hunderasse  ... Ich habe mich weiter oben schon sehr zurückhaltend dazu geäußert.

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Das ist schön geschrieben. Hier steigt ja immer mehr die Hundedichte. Wenn es passt, warum nicht.

Aber im gleichen Maß steigen hier auch die Gassigeher. Nicht nur in der Woche, sondern auch am Wochende.

Wenn sich Lebensumstände ändern ist das eine gute Lösung.

Aber immer öfter wird sich ein Hund angeschafft und der Hundesitter (im besten Fall) gleich einkalkuliert oder der Hund muss halt 9 bis 10 Tags aushalten.

In letzter Zeit sind mir wirklich oft Hundesitter mit Welpen unter gekommen. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Ich konnte im Biostudium übrigens wenig an den Vorlesungszeiten ändern. Es gibt halt viele Praktika und im Zweifel war ich froh überhaupt einen Platz abzubekommen. Das mag in anderen Unis anders sein, in anderen Studiengängen ganz sicher. Bio ist aber nach meiner Erfahrung recht unflexibel.

Eine Kommilitonin hat übrigens auch wegen ihrem Hund ihr Studium abgebrochen. Das ist schon sehr heftig.

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Fraukischmauki

Uff mit so vielen Antworten hätte ich gar nicht gerechnet, danke erstmal dafür dass ihr euch alle die Zeit genommen habt. J
Ein paar Dinge die ich klarstellen möchte/sollte:

·         Unseren Familienhund werde ich nicht mitnehmen bei dem Umzug, da die Familie schließlich nicht umzieht . :D

·         Husky bzw. Australian Shepherd sind lediglich Hunde die mich interessieren und über die ich mehr in Erfahrung bringen möchte weil ich eben genau weiß wie viele Hund im Tierheim landen und ich keine falschen Entscheidungen treffe

·         Ein Welpe kommt eher weniger in Frage, am liebsten aus dem Tierheim, da kennen die Leute mich sowieso schon weil ich vorher dort ausgeholfen habe

·         Meine Familie steht hinter mir und hat zeitliche und finanzielle Unterstützung zugesagt, sie wohnen 20min von mir mit dem Auto entfernt

·         Das ein Hund kein Spielzeug ist sondern ein Lebewesen ist mir durchaus bewusst! Die Aussage finde ich echt unfair. Unsere Hündin haben wir auch nicht einfach „abgeschoben“ nur weil sie operiert werden musste und eine Tante die oft bei uns ist plötzlich eine Hundeallergie bekam. Ein Hund ist wie ein Kind, den gibt man nicht einfach weg nur weil nicht alles so läuft wie man es sich gedacht hat. Das man sich umstellen muss ist mir schon klar und ich habe es bis jetzt nie als Einschränkung empfunden.

·         Wieso der Hund nicht mit in den Urlaub kann verstehe ich nicht, haben wir bisher auch immer geschafft (Dänemark, Österreich und Schweden haben ihr immer gut gefallen).

·         Ich kann warten, soll heißen: ich würde das Studium beginnen und sehen wie alles läuft, wie viel Zeit und Geld zur Verfügung steht und dann nach einem vierbeinigen Partner Ausschau halten.

Eine Frage noch: was habt ihr alle so für Hunde und wie ticken die so? Wie gesagt unsere Hündin ist ein Mix aus Fuchs und Hase, von Rassehunden habe ich überhaupt keinen Schimmer und würde gerne mehr wissen. J Eine Freundin meinte mal ich solle mir Shetland Sheepdogs genauer ansehen, hat hier jemand Erfahrung damit?

Mir ist eigentlich nur wichtig, dass der Hund mittelgroß bis groß ist und einfach einen tollen Charakter  und Spaß am draußen sein hat(was eigentlich auf fast alle Hunde zutrifft, oder?)
 

Hoffe ich habe nichts vergessen.

Ich entschuldige mich für die verursachten Missverständnisse, bedanke mich erneut und wünsche euch allen einen guten Start in die Woche! J

 

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Also ich hatte während des Studiums die Möglichkeit, mir meine gesamte Zeit frei einzuteilen und hatte auch das 'Glück einen Nebenjob zu haben bei dem das problemlos ging. Ich hatte noch nie so viel Freiraum wie im Studium 

 

Die spannende Frage ist meiner Meinung nach eher: Wie soll es danach aussehen? Das ist meiner Meinung nach der viel größere Knackpunkt.

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GuidoFranz

Ich habe 2 Boston Terrier , einen American Hairless Terrier und eine Don Sphynx Katze (eine echte alternative zu nem Hund).

Die Boston Terrier sind halt einfach gerne dabei, die alte Dame JAzz, schläft viel, geht gern Gassi, frisst gern, ist aber ansonsten ziemlch hohl und lernt keine Tricks. Dafür ist sie ober mega sozial. Der Rüde TIllmann ist das Gegenteil, sehr aktiv, sehr verpsielt und sehr schlau, lernt aber nur worauf er Bock hat (Bulldogge in der Rassegeschichte macht sich doch bemerkbar).

Der American Hairless Terrier ist ein Terrier, aktiv , anstrengend, suuuuuper schlau, lernt mega schnell neue Sachen, und unterscheidet natürlich nicht ob das was er da lernt gut oder schlecht ist :D

Der KAter Norbert ist wie ein Hund, geht bei wärmerem Wetter mit Gassi, schmust viel und spielt mit den Hunden. Er apportiert sogar.

Grundsätzlich sollten Katzen aber nicht allein gehalten werden, Norbert ist da eine der wenigen Ausnahmen.

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