Zum Inhalt springen
Registrieren

Hundezucht von nicht anerkannten Rassen im VDH?


asti

Empfohlene Beiträge

Ich habe mal eine Frage an die, die sich auskennen. Ich bin ja mit Hundezucht nicht so vertraut ;-)

 

Ich bin auf FB in einer Gruppe, in der Hundezüchter und Tierschützer ihre Hunde einstellen können. Dort erschien eine Anzeige von Shortybullwelpen, die angeblich im VDH gezüchtet würden. Nun ist der Shortybull aber ja keine anerkannte Rasse. Sehe ich es richtig, dass der Hund dann gar nicht im VDH gezüchtet werden kann?

 

Die Themenerstellerin (nicht die Züchterin) postete dann auf unser kritisches Nachfragen einen Teil der Ahnentafel ihres Old English Bulldog (auch von der Züchterin). Darin steht, dass die Paarung nach VDH-Richtlinien erfolgte und nach DCBT-Zuchtordnung gezüchtet wurde. Nun ist die Old English Bulldog auch keine anerkannte  Rasse. Kann sie denn im VDH gezüchtet werden? Und der DCBT ist für Bullterrier, Miniatur Bullterrier, Staffordshire Bullterrier und American Steffordshire Terrier. Aber nicht für Bulldoggen.

 

Laut HP züchtet die Züchterin English Bulldogs, Old English Bulldogs und Shortybulls. Laut Angaben der Themenerstellerin auch Bullterrier.

 

Ich finde das alles sehr dubios. Was meint ihr?

Link zu diesem Kommentar

Auf keinen Fall sind Shortybull und Olde English Bulldogge im VDH gezüchtet. Da der DCBT ein Verein unter dem VDH ist, können die Welpen auch dort nicht gezüchtet werden. "Nach den VDH-Richtlinien und DCBT-Zuchtordnung" bedeutet halt, dass die Elterntiere die vom VDH, bzw. DCBT geforderten Untersuchungen durchlaufen haben. Sozusagen auf freiwilliger Basis, um zu zeigen, dass man verantwortungsvoll züchtet und die Eltern gesund sind, blabla. Interessant wäre, ob überhaupt unter einem Zuchtverband gezüchtet wird oder ohne Papiere. In Nicht-VDH Vereinen sind manchmal weniger Untersuchungen vorgeschrieben, da es nur allgemeine Vorgaben für alle Rassen gibt, je nach Größe HD, ED, bei den kleinen PL etc.. Zuchtvereine, die sich auf Bulldoggen spezialisieren, legen natürlich Wert auf die Bulldog- spezifischen Gesundheitsprobleme und schreiben in der Regel mehr Untersuchungen vor.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Also "Shortybull" kenn ich nicht.

 

Meines erachtens auch keine vom FCI anerkannte Rasse, weil bevor die Rasse nicht von der FCI anerkannt wird, ist es auch keine Rasse.

Mini Bully wär eine Rasse, aber das was du schreibst, never.

 

Akut sind es ein paar Rassen, die einzige die vielleicht annähernd um die Anerkennung als Rasse im vorderen Feld ist, zumindest in dieser FCI Gruppe,

ist die "Continental Dogge".

 

Also ganz ehrlich.......ich erfinde eine Rasse und bekomm die verkauft??? Gibt es so doofe Leute??

Dann gründe ich auch eine Rasse, ich kreuze einfach Bullterrier mit einem Shi Tzu und nenne die Rasse dann "Bull Shit" und die verkaufen sich auch noch??

Link zu diesem Kommentar

Den Shortybull gibt es in Amerika häufiger und dort ist der Begriff auch geschützt. In Deutschland ist sie nicht anerkannt. Sie wird auch Mini-Bulldogge genannt.

Link zu diesem Kommentar

Der FCI bestimmt nicht was eine Rasse ist. Rasse ist ein biologischer Begriff, ganz unabhängig vom FCI und bezeichnet erstmal nur einen Regionalschlag. Gibt es genügend gleichartige Mixe kann man sie also durchaus irgendwann als Rasse bezeichnen. Nichts anderes ist in jüngerer Vergangenheit mit Elo und Wäller gemacht worden.

Ob die Rasse vom FCI anerkannt ist, ist eine andere Frage und das scheint sie nicht zu sein. Die Deklaration die du beschrieben hast könnte das vermuten lassen und das wiederum ist dann doch etwas unseriös. Die Miniatorisierung von Rassen finden ich eh immer komisch.

Das es Rassen gibt die nicht anerkannt sind, aber sogar ein richtiges Kulturgut darstellen kann man ja an den Altdeutschen Hütehunden sehen.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
dieDanij

Und das es im FCI "Rassen" gibt, die überhaupt keine Rassen sind, sondern ein unsinniges Sammelsurium sieht man am Beispiel "Anatolischer Hirtenhund".

Durch dieses Schmarrn gibt es tatsächlich Züchter, die Kangals im VDH züchten, obwohl diese Rasse nicht FCI-anerkannt ist. Lt. Papieren sind es dann Anatolische Hirtenhunde und die einzige Gewähr, einen reinrassigen Hund zu bekommen liefert der Züchter. Theoretisch könntest du genauso einen als reinrassig deklarierten Mischling bekommen.

 

Ist etwas OT, ich weiß :)

Link zu diesem Kommentar
GuidoFranz

Also eine anerkannte Rasse im VDH muss nicht in der FCI anerkannt sein .

Beispiel hierfür der Bolonka Zwetna.

Dieser ist in mehreren Ländern national anerkannt, aber die FCI ist noch nicht so weit. (Auf deren Ahnentafeln ist das FCI Emblem dann nicht mit drauf).

Der American Hairless Terrier ist auch anerkannt in Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei. Deutschland zieht dann hoffentlich nächstes Jahr nach.

Die Olde English Bulldogg und die Continental Bulldogg wurden wohl soweit ich das weiß vom VDH abgelehnt.

Link zu diesem Kommentar
(Auf deren Ahnentafeln ist das FCI Emblem dann nicht mit drauf).

 

Doch ist es, die Ahnentafel ist dieselbe wie für FCI anerkannte Rassen auch, es steht nur der Zusatz drauf "Nicht FCI anerkannte Rasse" oder in Englisch "Breed not recognised by FCI". Habe selbst für meine Hunde solche Ahnentafeln.

Link zu diesem Kommentar
GuidoFranz

Ah okay ich war der Meinung dass das FCI Emblem dann einfach fehlt. Hatte ich mal irgendwo mitbekommen.

Danke für die Info! :)

Link zu diesem Kommentar

Es gibt (gab?) aber auch mal einen anderen Verband, der auch die Abkürzung VDH hatte, mit dem in Dortmund aber nix zu tun hatte.
Wenn man sich da nicht auskennt, kann es ganz schnell passieren, dass man da reinfällt!

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...