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Nachbarschaftshilfe: Kläffen ohne Ende ...


Gast

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Gast Fangmich

ich weiss, das war eine doofe Bemerkung von mir, aber leider halten die Leute, hier in unserer Nähe gibts mehrere davon,  Bologneser etc, wirklich nur als Schoßhündchen. :(

 

So hatte ich´s gar nicht gemeint, Petra! Also, dass DU eine doofe Bemerkung gemacht hast :) .

Der Begriff wird ja landläufig benutzt und ich wollte nur klarstellen, dass mich diese Bezeichnung (i.d.F. für einen Bolonka) einfach ärgert.

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Egal, wie man die Probleme mit dem Hund auf die Reihe bekommt, dass größte Problem ist meistens doch der Halter, diese scheint hier ja einsichtig zu sein.

 

Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass Schosshundbesitzer das Hundsein ihres Lieblings vollkommen ausblenden können, zwar die zum Teil massiven Probleme benennen, aber niemals sich selbst und den Umgang mit dem Hund ändern wollen - also ändert sich auch am Verhalten des Hundes nichts. Sie hätten gerne für die Verbesserung einen Knopf zum Drücken oder eine Medizin zu Eingeben.

Egal, wie deutlich man macht, wie eine Veränderung gelingen könnte, es gibt immer ein "aber" und es passiert nichts. Die beste Aussage ist dann: ja aber der ist doch so klein, dass trifft auf den nicht zu.

Aussage einer Chi- Besitzerin, deren Kleinsthund sie mit keinem Blicke würdigt und sich lieber meinem Mann anschließt mit unseren Hunden:

ich habe alle Bücher von CM gelesen, schade, dass man das mit den Kleinen nicht machen kann.!!!

 

Anekdote:

Im Urlaub versuchte ich unserem kleinen Hund beizubringen, beim Brötchen holen vor dem Kiosk ohne Leine sitzen zu bleiben. Sie liess sich aber mehrfach von einem Kinderwagen  ablenken und stand auf. Ich also aus der Warteschlange immer wieder raus und Hund zurück an seinen Platz gebracht.

Darauf ein Italiener: Signora, dass was sie von dem Hund verlangen kann der nicht leisten, haben sie mal seinen kleinen Kopf angeschaut?

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Es braucht erste, kleine Erfolgserlebnisse

Wie könnte denn deiner Meinung nach ein solches Erfolgserlebnis aussehen?

Was könnte für die Frau ein Erfolgserlebnis sein?

Was könnte für den Hund ein Erfolgserlebnis sein?

Vielleicht kann das ja auf einer ganz anderen Ebene stattfinden, nur um ihr ein Gefühl dafür zu geben, was durch eine Änderung ihrer Einstellung, ihres Verhaltens und durch Training möglich ist.

Das Dauerklöffen -egal welcher Ursache das entspringt- "abzustellen" oder zu vermindern halte ich für ein viel zu schwieriges Ziel für den Anfang.

Zumal der Hund vielleicht nicht gewohnt ist, Neues zu lernen und sich die Anfänge einer Verhaltensänderung eher zäh gestalten. Hundehirne rosten bei Nichtbenutzung genauso ein wie andere Gehirne auch.

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Wir konnten beobachten, dass, wenn man sich einem Hund so nähert, dass eine für ihn verständliche Kommunikation möglich ist, springen sie darauf sofort an und lassen das andere - was zumeist aus einem Wust aus für den Hund nicht Verständlichem, z.B. unentwegtes Gerede, unmotivierte Handlungen, unbeabsichtigte Aufforderungen  etc. etc., besteht - am liebsten sofort hinter sich.

Sie verlernen ihre Sprache nicht. Bei dem Überangebot an unverständlicher oder auch unnützer Kommunikation, dass die meisten Kleinsthundehalter produzieren, schalten die Hunde ab und reagieren dann dort überhaupt nicht mehr.

 

Eine der Ursachen, warum man kleine Hunde für "nicht fähig" hält.

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Wie könnte denn deiner Meinung nach ein solches Erfolgserlebnis aussehen? Was könnte für die Frau ein Erfolgserlebnis sein?

 

Tja, wenn ich das nur wüsste ...  :think:

Ich werde sie wohl mal befragen müssen, ob es aus ihrer Sicht auch kleinere Baustellen gibt, mit denen man beginnen könnte.

Das mit dem Schnüffeln an der Tür hat sie ja schon mal in Erstaunen versetzt.

 

Was könnte für den Hund ein Erfolgserlebnis sein?

 

Nachdem ich, angeregt durch eure Antworten, diese Frage schon einige Zeit in meinem Köpfchen hin und her bewege, denke ich, dass letztlich ALLES für den Hund ein Erfolg wäre, was ihm die Möglichkeit gibt, sich als "richtiger" Hund zu fühlen ...

 

Daher denke ich auch, dass gatil ganz richtig liegt: Wenn man den Zwerg endlich mal als Hund wahrnimmt und eine für den Hund verständliche Kommunikation beginnt, wird er begeistert alles mögliche mitmachen wollen.

 

 

Ich werde mir mal aus euren Anregungen einen Spickzettel schreiben und mich zum Kaffee einladen ...  :kaffee:

Wenn es jetzt vor Weihnachten zu eng wird, ist sicher zwischen den Tagen Gelegenheit dazu.

 

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Thema Auslastung: Ich weiß zwar, wie man solche mittelgroßen, kraftstrotzenden Rabauken wie Silence auslastet, aber wie ist das bei Zwergen?

 

auch ein zwergenhund ist ein hund und sollte so behandelt werden.

 

natürlich muss man erstmal testen was dem hund spaß macht. suchspiele oder apportieren. tricks beibringen macht auch sehr schnell müde. es gibt vieles was man auch mit einem "zwerg" machen kann.

 

aber ich denke, zuallererst sollte man an der führung und am gehorsam arbeiten. ich denke, nachdem was ich gelesen habe, der hund ist chef zuhause. und genau das gilt es zu ändern.

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Wir konnten beobachten, dass, wenn man sich einem Hund so nähert, dass eine für ihn verständliche Kommunikation möglich ist, springen sie darauf sofort an und lassen das andere - was zumeist aus einem Wust aus für den Hund nicht Verständlichem, z.B. unentwegtes Gerede, unmotivierte Handlungen, unbeabsichtigte Aufforderungen  etc. etc., besteht - am liebsten sofort hinter sich.

Da hast du sicher recht!

Falls du indirekt auf meine Aussage geantwortet hast, dass Hunde manchmal nur zäh und langsam umlernen: das meinte ich nicht in Hinblick auf Probleme, die durch Nichtverstehen oder "fehlerhafte" Kommunikation des Menschen hervorgerufen werden.

Sondern (so erlebe ich es ab und an bei Gasthunden) auf Verhaltensweisen, die sich im Lauf der Zeit (oft JAHRE) etabliert haben, die für den Hund entweder selbstbelohnend oder immer wieder erfolgreich waren und für den Mensch zwar nervig, störend oder was auch immer.

Aber dennoch leider in der geistigen Schublade "unbehandelbar", wodurch sie sich ungestört verfestigen konnten.

Gerade habe ich wieder meinen Gasthund, der mich ständig, fast rund um die Uhr erwartungsvoll verfolgt und fixiert. Ich brauche jetzt wieder mindestens 2 oder 3 Tage, bis er halbwegs locker und entspannt auf seiner Decke bleibt. Früher dauerte das noch länger.

Sowas meinte ich. Das ist einfach fest drin im Hund, über Jahre zuhause so bestätigt (durch Ansprache, Leckerchen usw.)

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aber ich denke, zuallererst sollte man an der führung und am gehorsam arbeiten. ich denke, nachdem was ich gelesen habe, der hund ist chef zuhause. und genau das gilt es zu ändern.

 

Interessanterweise sehe ich das genau anders herum, und da spreche ich aus der Erfahrung mit sehr vielen Zwerghundehaltern heraus. Zuerst würde ich in so einem Fall mit Spielchen, Tricks oder ähnlichem anfangen. Das kommt vielen Haltern erst mal entgegen, die ihren Hund eher als "Spielzeug" sehen, sie haben schnelle Erfolge - und gleichzeitig setzt es sie in großes Erstaunen, wie schnell und gut ihr Hundchen doch lernen kann. Und dieser Aha-Effekt kann dann auch gut auf andere, ernstere Bereiche übertragen werden. Dazu kommt, dass sie Dinge, die sie als reinen Spaß ansehen, zu Beginn viel lieber und bereitwilliger umsetzen und sich damit nicht gleich zu Beginn selbst sabotieren. Und, last not least, viele machen dabei auch zum ersten mal die Erfahrung, dass sie tatsächlich richtig mit ihrem Hund kommunizieren und zusammenarbeiten können, auch das eine ganz wichtige Basis!

 

Auch denke ich nicht, dass er Hund unbedingt Chefallüren hat. Eher ist es meist so, dass diese Hunde mangels artgerechter Beschäftigung schlicht unzufrieden sind und alles in ihrer Macht stehende tun, um sich irgendwie besser zu fühlen. Hab ich auch schon oft erlebt, dass sich viele "Dominanzprobleme" ganz von allein erledigt haben, nachdem der Hund schlicht die Möglichkeit hatte, sich seine Erfüllung in passender Art zu holen. Im Buch, das ich oben verlinkt habe, benutzen sie dafür das treffende Wort "Wohlfühlbudget". Und ich schätze, dieses Budget sieht bei solchen Hunden oft ziemlich mies aus, weshalb sie alles mögliche unternehmen, um sich irgendwie gut zu fühlen...

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Juline@

Da gebe ich dir recht.

Die Hunde reimen sich oft irgendwie zusammen, was der Mensch wohl meinen könnte, haben sie Erfolg, ist es ein Selbstläufer, egal ob richtig oder nicht

Sie haben ja auch gelernt, wer lächelt, zeigt zwar seine Zähne, meint es aber nicht so.

 

Viele Verhaltensmuster, wie du es auch beschreibst, sind dauerhaft an die Beziehung zu dem bestimmten Menschen gebunden.

Ich kenne einen Terrier, der versuchte, eine solche Kontrolle über seine Halterin auszuüben, dass ein Zusammenleben praktisch nicht mehr möglich war.

Die Pflegestelle, in die er kam, hatte die Sache binnen kurzem im Griff, jeder dachte, bei richtiger Anleitung wäre  eine "Rückführung" des Hundes möglich. Doch sobald seine Besitzerin ihn auch nur besuchen kam, war das Verhältnis wieder geprägt vom Versuch der totalen Kontrolle des Hundes über die Frau - zum Erstaunen auch der Pflegestelle.

Also - Pflegestelle bis ans Ende seiner Tage, hier verhält er sich normal, ist ausgeglichen. Es bleibt nur sowohl Bedauern als auch Erleichterung.

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