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Brainstorming - Hund schnappt nach Besuch


Majestic12

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Majestic12

Guten Abend ihr lieben!

Ich hoffe ein bisschen durch euer forum auf eine Lösung meines Problems mit meiner Hündin.

Die Eckdaten ;)

Meine Hündin (fast 7 Jahre alt) stammt als Ex-Strassenhund aus dem Tierheim und ist ejne Mischung aua Sib. Husky und Labrador.

Seit 4,5 Jahren lebt sie bei mir. Sie ist eine gutmütige, wenn auch sture Hündin auf die ich mich eigentlich immer verlassen konnte.

Seit einiger Zeit gibt es nun aber ein Problem bei dem ich alleine nicht mehr weiterkomme.

Wenn wir Daheim Besuch bekommen war es stets so das sie sich reserviert verhalten hat und sich nicht hat anfassen lassen. Durch ihre Vergangenheit habe ich dies immer toleriert, weil es für mich zwar schade, aber ok ist das sie sich dann eher zurückzieht.

Seit einigen Wochen ist es jedoch so, dass sie versucht Besucher in die Wade zu schnappen. Sie schiesst dann von ihrem Liegeplatz los und "attackiert" den Besucher. Ich habe dann immer tüchtig geschimpft und sie weggeschickt in ihren Korb, aber das Problem bleibt bestehen. Wird sie dann gestreichelt etwa von ihr auch gut bekannten Personen - stellte vorher kein Problem dar - schnappt sie ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel.

Leider weiss ich weder warum sie so reagiert, noch weiss ich wie ich mich verhalten soll. Bestrafen scheint schon mal nichts zu nützen.

Ich habe sie vlt in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt da wir umgezogen sind, aber ansonsten hat sich bei uns nichts verändert.

Für Tipps bin ich sehr dankbar!

Liebe Grüße

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hm, als erste Frage: kann sie Schmerzen haben? Das kam mir bei der Beschreibung des nicht-anfassen lassens in den Kopf.

Ansonsten kann es durchaus eine Reaktion auf den Umzug sein und die neuen Lebensgewohnheiten. Ist ihr Platz jetzt vielleicht nicht mehr so geschützt wie er es vorher war? Müssen die Besucher jetzt direkt an ihr vorbei, wenn sie vorher durch eine Ecke oder eine andere bauliche Sache ruhiger gelegen hat?

 

Also wäre mein Rat: Schauen ob sie Schmerzen hat (abtasten, oder den Tierarzt draufgucken lassen), dann nachschauen ob ihr Liegeplatz ungünstig ist und eventuell ihr einen neuen, geschützteren zuweisen.

 

Und dann mal gucken :)

 

Lemmy mag es nicht, bedrängt zu werden. Ist er entspannt, ist Nähe kein Problem. Aber wenn er gestresst ist (zB durch zu viele Leute um ihn herum), dann kann es sein dass zuschnappt wenn ihm etwas (Hand, Fuß...) zu nahe kommt.

Da er aber von sich aus nicht weg geht, ist das natürlich ein Problem, denn nicht jeder guckt die ganze Zeit, ob der HUnd gestresst ist.

Also muss ich vorher dafür sorgen, dass er nicht bedrängt wird und ihm auch mal einfach "befehlen", mit mir den Raum zu verlassen. Ich merke dann oft, dass er das sehr gerne annimmt (er zB freiwillig den Raum mit dem Essen verlässt :D ) und erleichtert ist dass ich ihn da weg hole. Wäre schön, wenn er von sich aus gehen würde, aber nu...

 

Irgendwas ist ja immer :D

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Guten Abend ihr lieben!

Ich hoffe ein bisschen durch euer forum auf eine Lösung meines Problems mit meiner Hündin.

Die Eckdaten ;)

Meine Hündin (fast 7 Jahre alt) stammt als Ex-Strassenhund aus dem Tierheim und ist ejne Mischung aua Sib. Husky und Labrador.

Seit 4,5 Jahren lebt sie bei mir. Sie ist eine gutmütige, wenn auch sture Hündin auf die ich mich eigentlich immer verlassen konnte.

Seit einiger Zeit gibt es nun aber ein Problem bei dem ich alleine nicht mehr weiterkomme.

Wenn wir Daheim Besuch bekommen war es stets so das sie sich reserviert verhalten hat und sich nicht hat anfassen lassen. Durch ihre Vergangenheit habe ich dies immer toleriert, weil es für mich zwar schade, aber ok ist das sie sich dann eher zurückzieht.

Seit einigen Wochen ist es jedoch so, dass sie versucht Besucher in die Wade zu schnappen. Sie schiesst dann von ihrem Liegeplatz los und "attackiert" den Besucher. Ich habe dann immer tüchtig geschimpft und sie weggeschickt in ihren Korb, aber das Problem bleibt bestehen. Wird sie dann gestreichelt etwa von ihr auch gut bekannten Personen - stellte vorher kein Problem dar - schnappt sie ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel.

 

Meinst Du damit, dass sie in ihrem Korb gestreichelt wird?

Leider weiss ich weder warum sie so reagiert, noch weiss ich wie ich mich verhalten soll. Bestrafen scheint schon mal nichts zu nützen.

Ich habe sie vlt in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt da wir umgezogen sind, aber ansonsten hat sich bei uns nichts verändert.

Für Tipps bin ich sehr dankbar!

Liebe Grüße

Vielleicht ist sie durch die neue Umgebung und weil Du weniger zeit hattest verunsichert und bräuchte nun mehr Schutrz, sodass sie sich nicht bedrängt fühlen muss. In neuer Umgebung kann gut sein, dass sie sich diesbezüglich noch nicht ausreichend geborgen fühlt und sich für ihr empfinden nicht genug zurückziehen kann. Dann bleibt ihrvielleicht  nur Abwehraggression.

Welchen Abstand haben die Personen, wenn sie attackiert? Wie verhalten sich die Personen? Schauen sie sie an?n Sprechen sie sie an?

Achte mal auf die Feinheiten in den Situationen, vielleicht können die Aufschluß geben. Derweil würde ichg ganz konsequent drauf achten, dass NIEMAND sie bedrängt sodass sie in Ruhe gelassen wird, auf ausreichend Distanz.

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Andrea und ER

Fing dieses Verhalten erst in der neuen Wohnung an oder schon vorher?

Wäre ihr vielleicht geholfen, wenn sie sich in einen anderen Raum zurückziehen könnte, wenn ihr Liegeplatz in einem Raum wäre, den Besucher nicht betreten?

Für mich klingt es nach Unsicherheit und Ratlosigkeit (beim Hund), also Mangel an erfolgreichen Lösungsstrategien.

Eine weitere Möglichkeit ist immer Schmerz.

 

Aber Ferndiagnosen sind nicht gut möglich, daher würde ich an Eurer Stelle lieber einen guten Hundeverhaltensfachmann einladen, sich die Situation im Haus anzusehen.

 

Falls möglich, könnten ihr bekannte Personen auch einfach nur Leckerchen geben, wenn sie freiwillig kommt und sie ansonsten nicht beachten, also auch nicht streicheln.

Wenn die Ursache Unsicherheit ist, könnte ihr das zunehmend Ruhe geben.

 

Alles Gute!

 

 

 

Edit: Tsis, alles doppelt gemoppelt B)

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In neuer Umgebung kann gut sein, dass sie sich diesbezüglich noch nicht ausreichend geborgen fühlt und sich für ihr empfinden nicht genug zurückziehen kann. Dann bleibt ihrvielleicht  nur Abwehraggression.

 

Das ist denke ich der Ansatz.

Sie fühlt sich wohl einfach noch nicht sicher genug in der neuen Umgebung.

Evtl würde sich die Situation mit einem Kennel und/oder einem Maulkorb entstressen lassen, allein schon damit du in der Situation ruhiger wirst und das auch ihr richtig vermitteln kannst.

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MaramitJule

Warum darf Besuch den Hund streicheln?

Besonders, wenn sie eh keinen Wert darauf legt?

Gib ihr die Sicherheit und setze sie solchen Situationen nicht aus.

Gib ihr die Möglichkeit, an einem Ort absolut in Ruhe gelassen zu werden, notfalls auch in einem anderen Raum.

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Majestic12

Ich muss noch ergänzen das wir nicht richtig umgezogen sind. Es ist mehr so das wir im Renovierungsstress gewesen sind, die Wohnung aber noch die Alte ist, wir haben Kernsaniert.

Der Hund wird nicht im Korb gestreichelt, darauf lege ich großen Wert. Korb ist Tabuzone und ausschließlich Hundegebiet.

Unsere Hündin ist vor 4 Wochen an der Pfote operiert worden. Aber das beeinträchtigt sie - so hab ich den Eindruck - eigentlich nicht mehr.

Ich kenne meinen Hund sehr gut und habe auch über viele Monate nach der Übernahme aus dem Tierheim die Hundeschule mit ihr besucht. Wir haben bei Null anfangen (Stubenrein, Alleine sein etc) und später sogar Agiliti gemacht. Wir sind ein gutes Team und ich glaube ich kann sie gut einschätzen.

Schwer ist es für mich, da ich nicht greifen kann warum sie sich so verhält. Heute hatten wir Besuch den sie sehr gut kenn und mag. Trotzdem kam es dazu das sie versucht hat nach diesem zu schnappen, ganz unverhofft.

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Um nach jemandem zu schnappen muss ja die Distanz verringert werden. Du schriebst, sie kommt dazu unmittelbar aus ihrem Korb raus und geht auf den Besuch los. Wieviele Meter sind denn das?

Kannst Du evtl. ihren geschützten Bereich woanders einrichten, dass die Distanz viel größer zum Besuch wird?

1. Könntest Du sie dann evtl. besser abfangen und zurückbringen, damit dem Besuch nix passiert und 2. könnte mehr Abstand ihr mehr Sicherheit geben.

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Sie schiesst dann von ihrem Liegeplatz los und "attackiert" den Besucher.

Was haben die Leute jeweils gemacht? Sind vorbei gegangen, auf sie zu? Langsam, schnell, Blick zu ihr?

 

Ich habe dann immer tüchtig geschimpft und sie weggeschickt in ihren Korb, aber das Problem bleibt bestehen.

Was heißt tüchtig geschimpft? Ich stelle mir darunter eine längere Schimpftirade vor, so etwas finde ich immer kontraproduktiv. Lieber kurz und knackig und aufhören, sobald der Hund sich deutlich zurücknimmt.

 

Wird sie dann gestreichelt etwa von ihr auch gut bekannten Personen - stellte vorher kein Problem dar - schnappt sie ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel.

Wenn sie vorher versucht hat, den Besuch zu attackieren, dann kommt das keineswegs aus heiterem Himmel. Sie hat bereits sehr deutlich gemacht, das ihr etwas nicht passt. Wie kommt es zu dem Streicheln? Gehen die Besucher zu ihr hin oder kommt sie her?

Die wichtigste Frage ist, was genau deine Hündin antreibt. Schmerzen und Streß können ein Grund sein, dass sie jetzt so heftig reagiert.

Ein eher unsicherer, ängstlicher Hund, der die Nähe von Fremden nicht mag, würde so reagieren, wenn er bedrängt wird.

Kann sie sich denn wirklich zurückziehen und stellst du sicher, dass sie nicht bedrängt wird?

Wenn sie aber freiwillig in der Nähe bleibt, dann deutet das eher auf ein Kontrollverhalten hin. Den Besuch im Blick, aufpassen, das alles in Ordnung ist.

Dann musst du sie hier aus der Verantwortung nehmen.

Bei uns gibt es eine ganz simple Hausordnung: Besuch ist Menschensache. Weder darf Besuch die Hunde bedrängen, noch die Hunde den Besuch.

Ich passe auf, dass die Hunde meinem Besuch genug Freiraum lassen und ihn auch nicht ständig "im Blick" haben. Das sie nicht an strategischen Punkten lagern, nicht verfolgen etca.

Und ich passe auf, dass die Besucher nicht zu den Hunden gehen (gestreichelt wird nur, wenn der Hund her kommt), dass es Räume gibt, die der Besuch nicht oder nur mit mir betritt (Rückzugsmöglichkeit).

Wenn einer der Hunde gestresst wirkt oder den Kontroletti mimt, dann greife ich so früh wie möglich ein. Dann wird weggeschickt oder auch mal an meine Seite beordert.

Genauso wird aber auch Besuch ermahnt, der sich nicht an die Regeln hält.

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Meine Hündin (fast 7 Jahre alt) stammt als Ex-Strassenhund aus dem Tierheim und ist ejne Mischung aua Sib. Husky und Labrador.

Stammt sie aus dem Ausland, Rumänien?

 

 

 

Wenn wir Daheim Besuch bekommen war es stets so das sie sich reserviert verhalten hat und sich nicht hat anfassen lassen. Durch ihre Vergangenheit habe ich dies immer toleriert, weil es für mich zwar schade, aber ok ist das sie sich dann eher zurückzieht.

Das ist leider ganz typisch. So lange die Hunde durch ihre Angst schüchtern sind und sich zurück ziehen, ist das für die Besitzer oft kein Grund zu handeln. Die Hunde tun ja keinem was. 

Nur wenn nach einer Weile die Schüchternheit vergeht und der Hund nicht mehr mit Rückzug, sondern mit Angriff reagiert, wird der Leidensdruck der Besitzer größer und man sieht einen Grund zu handeln. 

Deshalb rate ich immer dazu, Ängste ernst zu nehmen und solche Baustellen frühzeitig zu bearbeiten. Das mal ganz allgemein gesprochen und nicht auf deinen Fall gemünzt.  :) Ich weiß ja nicht, was du vorab probiert hast und ob du schon Trainer konsultiert hast etc.

 

Wenn deine Hündin immer nach dem gleichen Schema reagiert, erahne ihre Gedanken und unterbrich sie schon, wenn sie überhaupt die Idee entwickelt. Desweiteren hätte sie bei mir zukünftig gar nichts mehr mit dem Besuch zu schaffen, ich würde sie konsequent von Besuchern fern halten, sie dürfte auch keine netten Besucher mehr begrüßen. Es ist einfach nicht mehr ihr Job, ob sie sich über Besuch freut oder ärgert, sie bekommt die Kündigung als Pförtner und wird in den Innendienst versetzt. 

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