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Tierärzte und Schilddrüsenwerte


gast

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Mein Tierarzt hat bei meinem Kater, beim turnusmäßigen Check,

eine Schilddrüsen-Unterfunktion diagnostiziert.

Er hat ihn ausgezeichnet eingestellt und der reizende Faulpelz ist nun wieder viel fröhlicher faul.

 

Ich hatte noch keinen Hund mit Problemen der Schilddrüse,

Aber ich vertraue meinem Tierarzt.

Er gehört zu den, möglicherweise nicht sooo häufigen,

Vets, die zugeben können nicht alles zu wissen und ihre Kunden auch mal an Spezialisten verweisen.

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  • 5 Monate später...

Hallo zusammen,

 

ich schiebe das Thema mal wieder hoch. Denn auch ich stehe vor dem Rätsel der behandlungs- bzw. testunwilligen Tierärtze bzgl. einer Schilddrüsenuntersuchung. Ich habe von meiner Ex-Tierärtzin auch den Vorwurf gehört, es handle sich um eine Modeerscheinung und dass nun alle glauben, alle Verhaltensauffälligkeiten lassen sich mit der Gabe von Tabletten beseitigen. Sie hatte dabei keinen einzigen Blick auf meine Hündin geworfen oder mich gefragt, wie ich denn darauf käme.

 

Ich habe eine 3 jährige Hündin die sehr auffällig Angsterscheinnung bei diffusen (keinen für mich konkreten Reizen) zeigt. Habe Blutbild machen lassen (Leber , niere ect) , alles ok sagt man mir. T4 Wert 2,08 (leider ohne Angabe von Einheiten oder dem Referenzbereich :(  Sagen ist im Normalbereich. Vermute aber dass es sich um das untere Drittel handelt...

Ich bin auch verzweifelt auf der Suche nach einem Tierarzt der in dieser Hinsich auf dem neuesten Stand ist. Mir wurde gesagt, meine Hündin sei zu jung für eine SDU, die bekämen wenn dann nur ältere Hunde...Das ganze Netz sagt irgenwie etwas anderes...Aber nun steht man da.

 

Kann mir jemand vielleicht noch einen Tipp geben, an wen ich mich wenden kann zur Untersuchung? ICh wohne in Berlin, fahre aber auch gerne icn paar Kilometer!

 

Liebe Grüße!!!

Shanti

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Junikind

@ Shanti: Lass dir auf alle Fälle einen Ausdruck geben oder frage mit welchem Labor gearbeitet wird. Dann kannst du dir die Referenzwerte auch im Netz anschauen!

 

Aber soweit unterscheiden sich die Labore nicht : Referenzwerte Laboklin z.B. hat bei T4 Referenzwert von 1,3 - 4,5.

Mittelwert wäre somit 2,9. 

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Als Nicky mit diversen Krankheitssymptomen und Verhaltensproblemen zu mir kam, fragte ich nach ein paar Monaten  Spritzen mit Cortison, Antihistaminika, Antibiotika usw, Ausschlussdiät, dünnem Fell , Futterumstellung, intensivem Training mit nur mässigen Teilerfolgen usw. bezüglich der Schilddrüse. Er meinte, das glaubt er nicht. Ist halt depriviert und falsch erzogen.

Erst über ein Jahr später traf ich Nickys frühere TÄ (die leider aus einer Blutabnahme bei meinen beiden Hunden fast schon Tierquälerei machte), die meinte, daran habe sie nie gedacht, halte es aber für möglich. (Die hatte auch nicht gedacht, dass der Knirps monatelang nie stubenrein wurde und deshalb meist in Box eingesperrt war, weil die Blase dahintersteckte :ph34r: ) Sie nahm aber Blut ab, T4 im unteren Drittel, gerade noch innerhalb der Referenzwerte. TSH nicht stark erhöht, aber andere Blutwerte deuteten auch in die Richtung und sie willigte ein, dass ich einen Versuch mit Forthyron mache.

Es dauerte keine 2 Wochen und der Knirps war auffällig verändert, wurde sogar fast stubenrein und endlich konnte das Training auch stabile Ergebnisse erzielen.

 

Nun suchte ich eine neue TÄ auf, die angeblich wunderbar mit etwas problematischen Hunden umgehen kann. Auf die SD von Nicky angesprochen, meinte sie, der schaue überhaupt nicht danach aus, zeige keine Symptome und sie würde das absetzen, anstatt erhöhen. Eine Erhöhung hatte ich mit einer Trainerin, die selbst mit Spezialisten diesbezüglich zusammenarbeitet, besprochen, weil Nicky wieder etwas aus dem Ruder lief.

Die TÄ meinte auch, das sei Mode und bei der Trainerin seien alle SD-Patienten.

 

Wie bitte?

Die TÄ sieht Nicky zum ersten Mal in ihrem Leben, und zwar nach erfolgreicher Substitution, vom äusseren Erscheinungsbild SEIT der Substitution tatsächlich symptomfrei und schließt daraus, er braucht keine Substitution?

Die Trainerin hat als Kundschaft zum Großteil Hunde mit massiven Verhaltensproblemen und JA, sie rät dazu AUCH die SD überprüfen zu lassen, damit im Falle einer SD-Problematik nicht hoffnungslos rumtrainiert wird und dem Hund ganzheitlich geholfen werden kann.

 

Ich habe entgegen des Ratschlags der TÄ das Forthyron nach Anleitung der Trainerin erhöht: Siehe da, die Hypersensibilität in manchen Bereichen ist weg. Ohne irgendwie dagegen antrainiert zu haben. 

Er fühlt sich sichtbar wieder wohler, ausgeglichener und kann sich wieder konzentrieren.

 

Mein Vertrauen in die TÄ ist nicht mehr groß.

Jeder einzelne ist in manchen Bereichen Klasse - aber "ganzheitlich" hab ich noch keinen gefunden, der passen würde.

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T4 Wert 2,08 (leider ohne Angabe von Einheiten oder dem Referenzbereich :(  Sagen ist im Normalbereich. Vermute aber dass es sich um das untere Drittel handelt.

 

Deine Vermutung ist vermutlich falsch. ;)

Referenz bei IDEXX: 1,0-4,0 µg/dl, Laboklin hat etwas höhere Referenzen (wurde schon genannt).

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Eine Erhöhung hatte ich mit einer Trainerin, die selbst mit Spezialisten diesbezüglich zusammenarbeitet, besprochen, weil Nicky wieder etwas aus dem Ruder lief.

 

Ich muss zugeben, dass ich die Reaktion der TÄ verstehen kann.

Eine Behandlung einfach so zu verändern, nur auf Anraten von jemandem der mit Spezialisten zusammenarbeitet aber selbst keiner sein kann, finde ich ziemlich gefährlich.

Wenn die Trainerin dir geraten hätte zu einem der Spezialisten zu gehen, dann wäre das vernünftig gewesen.

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Diese Trainerin bespricht sowas mit Spezialisten und ist bezüglich SD selbst mehrfach zusätzlich fortgebildet. Ich weiß schon, wem ich vertrauen kann ;)

Die Trainerin kennt den Hund, ich kenne die Trainerin und das ist gut so.

Denn wenn eine Tierärztin einen Hund zum ersten Mal sieht, symptomfrei dank Substitution und daran fest macht, der braucht keine Substitution, weil er symptomfrei ist, und empfiehlt, die Substitution abzusetzen, dann frag ich mich echt..................

 

Die Auswirkung der Dosiserhöhung gibt dem Vorgehen noch dazu recht.

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Andrea und ER

@ Duoungleich: Dass die Substitution Auswirkungen auch auf das Verhalten hat, steht fest. Aber ob, ab wann und in welcher Dosierung sie wirklich nötig ist, steht leider nicht so fest.

Insofern würde ich eine positive Verhaltensänderung nicht zwingend als Beweis für die Richtigkeit der Dosierung halten. Es kann auch sein, dass das ursprüngliche Verhalten durch die Substitution verschleiert wird. Rein theoretisch. 

 

Ich musste ja leider auch schon viel darüber lesen... 

Das Problem der Substitution im subklinischen Bereich ist offenbar, dass die Schilddrüse, wenn substituiert wird, die eigene Tätigkeit reduzieren kann.

Darum steigen auch bei vielen SDU- Patienten die Dosierungen kontinuierlich an. Das gilt es zu beachten.

 

Dann habe ich in dieser amerikanischen Studie gelesen, dass längst nicht alle SDU- Fälle Unterfunktionen unbekannter Herkunft sind, also "irgendwie" entstanden, sondern ein großer Teil der SDU- Fälle autoimmun bedingt ist. Um das feststellen zu können, muss man mehr als nur T4 testen. Zumal der T4- Test offenbar (lt. einer Diss., die ich später bei Bedarf gerne verlinke) ziemlich ungenau definiert ist. Viele völlig gesunde Hunde liegen im unteren Drittel des Referenzwertes oder sogar am untersten Ende. Das kommt wohl daher, dass z.B. unterschiedlich große Hunde häufig unterschiedliche Werte aufweisen, die Referenzwerte aber nicht darauf hin berechnet wurden. 

 

Eine insgesamt noch relativ unklare Situation. http://www.offa.org/thy_class.html

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Andrea, Nicky zeigte ja nicht nur Verhaltenssymptome - die waren nicht der einzige Grund für die Substitution, eigentlich lediglich Randerscheinung! - sondern die ganze Pallette auch an Hautsymptomen, Fellsymptomen, Ohrenentzündungen,Gemütsschwankungen und stetige Gewichtszunahme trotz sparsamen Portionen usw. 

Auch weitere Blutwerte wiesen darauf hin, dass die SD eine mögliche Ursache für die Probleme sein könnte.

Innerhalb der nächsten Wochen ist vereinbart, von einem diesbezüglich aufgeschlossenen TA Blutwerte nochmal zu überprüfen, geriatrisches Profil mit Cholesterin, T4,fT4,T3 fT3 und TSH. Ich mache da nix leichtfertig!

 

Ich habe mich da auch über Monate hinweg durch eine Menge an veröffentlichtem Material durchgearbeitet. Habe selbst mit der Schilddrüse zu tun...

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