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Neuer Hund bellt, knurrt und schnappt nach Kindern und Mann


gast

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Hallo,

Ich bin recht neu hier im Forum!

Erstmal was zu uns, wir sind eine Familie mit 2 Kindern (3 und 6 Jahre) und leben zur zeit in Rumänien. Ich helfe ehrenamtlich in einem privaten dog shelter seit 5 Monaten. Wir haben 600 Hunde im Tierheim. Nun haben wir selber seit 3 Tagen eine junge Hündin 5 Monate alt. Ich muss zugeben ich bin mit den Nerven am Ende. So hab ich mir das nicht vorgestellt.

Zu mir ist sie sehr lieb. Sie schnappt zwar auch ein wenig nach mir, habe den Eindruck das es spielerisch gemeint ist.

Meine Kinder und mein Mann können sich mittlerweile nicht mehr im Haus bewegen, es reicht schon aus wenn einer der dreien etwas sagt und sie rastet aus, bellt, knurrt und springt Kinder und Mann an, dabei schnappt sie.

Mir ist schon klar das sie dich erst an alles gewöhnen muss. Im Tierheim ist es natürlich sehr laut gewesen und sie ist absolut menschlich nicht sozialisiert! Sie kam mit ihrer Mama und 4 Geschwistern als sie 2-3 Tage alt war.

Hier ist sie nicht bedrängt worden, mein Mann hat wenige Male versucht sie mit der Hand zu füttern, traut sich nun aber nicht mehr. Den Kindern hab ich von Anfang an erklärt das sie nicht anfassen, auf sie losstürmen sollen. Aber wenn sie die Treppe runtergehen oder normal gehen bewegen die dich automatisch genetischer und ziehen so direkt bellen und knurren anspringen an.

Ich versuche gleich eine hundeschule hier zu erreichen, in der Hoffnung die sind gut und können helfen.

Diese Nacht hab ich mit ihr schon im Gästezimmer verbracht weil mein Mann gar nicht ins Bett reinkonnte, sie ist total ausgeflippt. Ich hab mit ihr im Gästezimmer geschlagen (sie auf dem Boden)

Ich weiß schon nicht mehr weiter. Mir folgt sie auf Schritt und tritt. Kommt so auch kaum zur Ruhe. Ich setzte mich jetzt immer schon länger hin, dann schläft sie vor meinen Füßen.

Meine hauptfrage: wie kann ich Kinder und Mann beschützen? Wenn ich sie festhalte beißt sie nach meinen Händen, in der Wohnung an der leine klappt gar nicht weil sie dadurch noch agressiver wird! Habt ihr noch eine Idee?

Es darf sich nun niemand mehr im Haus bewegen ohne das ich mit dabei bin. Trotzdem bekomme ich die Kinder nicht wirklich abgeschirmt.

Lange Spaziergänge Mache ich noch nicht mit ihr, es geht in den Garten oder mal ganz kurz vor die Tür.

Mit dem grundtraining habe ich begonnen, Dank ihrer Verfressenheit hört sie nun schon recht gut suf ihren Namen und Sitz lernt sie gerade kennen.

Vielen Dank schonmal!

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Hier übers Internet einen Rat zu geben, halte ich für unverantwortlich. Ich kann lediglich zu einem Hundetrainer, der sich die Sache vor Ort anschauen kann, raten. 

 

Ich finde es immer toll wenn jemand so einem Hund ein zu Hause geben will und kann.

 

Die Betonung liegt hierbei auf "kann". Ich bin der Meinung, ohne dir zu nahe treten zu wollen, dass man mit Kindern im Alter von 3 und 6 Jahren (und einem Job)  keine Möglichkeit hat dem Hund die Zeit und die Aufmerksamkeit zu geben der er benötigen würde um sein Verhalten zu verändern. Mir wäre das zu unsicher und ich würde meine Kinder (und meinen Mann, obwohl der sich wahrscheinlich noch selbst helfen könnte...) nicht einer solchen Gefahr aussetzen wollen. So traurig es sicherlich ist, .... aber ich würde den Hund wahrscheinlich zurück geben. 

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Hallo im Forum,

 

 

dem was Arachne schreibt ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

So schwer es dir auch fällt, um deine Kinder zu schützen, bleibt dir nichts anderes übrig als den Hund wieder abzugeben.

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Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber so wie ich das so raushöre würde ich sagen der Hund ( 5 Monate alt ) gehört in erfahrene Hände, da auch Kinder in deiner Familie sind, währe mir das Risiko zu gross, das es Verletzte gibt, habe selber ab und zu schon Problem Hunde gehabt, und muss dir leider sagen, es kann ein weiter weg werden, aber bei mir sind keine Kinder.

es ist ja schön das du einem Hund ein Zuhause geben willst. aber nimm zum Anfang einer der nicht schon so grosse Probleme hat.

da du schon jetzt nicht weisst was du tun sollst, hast du Wahrscheinlich auch nicht grosse Erfahrungen, tut mir leid für den Hund, aber gib ihn zurück, das Risiko das er richtig Zubeisst, ist sehr gross.

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bunterhund

Ich weiß nicht, wie die Hundetrainer-Situation in Rumänien aussieht...

 

Wenn ihr dem Hund eine Chance geben wollt, würde ich zunächst einmal für die nötige Sicherheit sorgen. Der Hund kennt nix und lebt nun plötzlich ohne Hundegruppe und mit Menschen und Kindern auf engem Raum (aus Sicht eines Tieres). Die Sicherheit könnte ein Maulkorb sein (natürlich daran gewöhnen... damit ist aber das Problem noch nicht gelöst). Ich vermute aus der Ferne, dass die Hündin komplett verunsichert ist. Ein Maulkorb nimmt nur eure Angst, aber nicht die des Hundes... Besser wäre vermutlich ein Kindergitter und ein eigener Raum, damit sie sich langsam an die Stimmen und die Bewegungen gewöhnt, aber einen Rückzugsraum hat und ihr die entsprechende Sicherheit. Allerdings sind Kinder im Haus und die sind nun einmal nicht zuverlässig, könnten Hände / Arme durchs Gitter stecken oder dieses versehendlich öffnen.

Mit so kleinen Kindern im Haus finde ich das jedoch sehr sehr gewagt...

 

Eine Alternative könnte noch ein großer Bereich im Garten sein, mit offenem Zugang zum Haus zzgl. Schutzhütte. So könnte sie sich langsam an das Familienleben gewöhnen oder eben Abstand suchen. Vielleicht immer noch besser als im Shelter. Aber auch das ist keine ideale Lösung...

 

Als Mitarbeiterin im Shelter hast du doch vielleicht die Möglichkeit, nach Rückgabe weiter mit ihr zu Trainieren. Ob eine Eingliederung in euren Haushalt im Rahmen der Möglichkeiten liegt, kann ich nicht beurteilen, aber Training und Zuwendung wird diesem Hund bei der Suche nach einem Zuhause nicht schaden.

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Ich helfe nur ehrenamtlich im shelter, zu zeit also nicht. Kinder sind vormittags im Kindergarten und Schule. An 2 Tagen die Woche ganztags im Kindergarten und Schule. Zeit habe ich also.

Sie in einen anderen Raum zu sperren ist praktisch unmöglich. Selbst mit Gitter, das hatte sie im shelter und mag es gar nicht. Sie folgt mir jeden Schritt , sucht also die nähe. Wie kann ich ihr die Unsicherheit nehmen?

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Gewöhnung an einen MK stelle ich mir bei einem Hund, der überhaupt nicht auf Menschen sozialisiert ist, sehr schwer vor.

Der Hund hat doch kein Vertrauen, so wie sich das liest, auch nicht wirklich zur TE Cau77.

Für eine Familie halte ich den Hund nicht geeignet. Normales Familienleben ist viel zu viel für den Hund.

Der müßte erstmal lernen, dass Menschen nichts Böses sind/wollen, und dass es nicht nötig ist, sich aufzuregen, zu ängstigen oder Kontrolle auszuüben.

Das erfordert mMn spezielle Haltungsbedingungen:

einen Raum in der Wohung/im Haus, der nur für den Hund als Rückzugsort abgetrennt wird, aber zentral genug liegt, damit er immer dabei ist. Also kein Zwinger draußen!!!

Der ganz normale Tagesablauf muss sich quasi vor dem Hund abspielen.

Dieser Raum ist mit einem Gitter gesichert, der Hund hat außerdem noch einen Kennel/eine Höhle, in die er sich in diesem Raum zurückziehen kann.

Dann: nix machen. Den Hund nur gucken lassen, keine Beachtung schenken, keinen Kontakt oder Kontaktaufnahme der Kinder.

Nach Tagen oder Wochen wird der Hund gelernt haben, dass ihm keine Gefahr droht, und dann erst kann eine Person näheren Kontakt über Handfütterung langsam aufnehmen - immer noch durch's Gitter.

So was ist kaum zu leisten, ich weiß, und schon garnicht für eine normale Familie in einer normalen Wohnung mit einem normalen Leben.

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Ob sie geeignet ist oder nicht, würde ich nicht schon nach 3 Tagen beurteilen wollen.

Ansonsten schließe ich mich Monika an...schafft einen Rückzugsraum.

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Ein treppengitter an der Türe reicht aus? Da springt sie nicht drüber? Sie wird furchtbar jammern aber das werde ich auf alle Fälle versuchen!

Einen kennel habe ich schon, der kommt mit hinein. Ich glaube sie ist auch zusätzlich gestresst weil sie kaum schläft . Muss mich permanent beobachten und folgen.

Sie übt sehr gerne mit mit Sitz und ihren Namen, das kann ich weitermachen? Kurze Spaziergänge im Garten auch?

Das Zimmer liegt in der unteren Etage, Gästezimmer, sie hat von der Tür aus eingangstüre, Wohnzimmer Diele (alles offen) im Blick.

Das Zimmer liegt in der unteren Etage, Gästezimmer, sie hat von der Tür aus eingangstüre, Wohnzimmer Diele (alles offen) im Blick.

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In dem Alter braucht sie über 20 Stunden Schlaf am Tag. Sie scheint absolut überdreht zu sein, ein Ruheraum wird ihr gut tun und erst wenn sie man weniger unter Strom steht, siehst du den wahren Charakter. 

Dein Mann soll sich trauen, sie nochmal aus der Hand zu füttern. 

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