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Tierheime in Geldnot!?!


Gast

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Hallo zusammen,

 

ich habe auf meiner gestrigen großen Runde 

mit dem Vulkanier zweimal Menschen mit einem Hund

aus dem Ausland getroffen,

beide Hunde an der Leine, beide schwierig,

zumindest  nach Aussage ihrer Halter, denen ich 

ausgiebig zugehört habe, als sie über Verhalten und Geschichte ihrer

Vierbeiner erzählt haben .

 

Und, wie der Zufall es will,

lese ich heute in der Zeitung:

 

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tierheime-stecken-in-geldnoeten-13439836.html

 

Ich will überhaupt keine Wertung abgeben,

sondern nur dieses Thema zur Diskussion stellen.

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Fusselnase

Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, was dein erster Absatz mit der Thematik zu tun hat. ??

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Ich bin hier auch am überlegen und schieße mal ins Blaue ...

 

Willst du sagen, dass dadurch, dass die Deutschen verstärkt Ausländerhunde "adoptieren", den Tierheimen die Gelder fehlen, weil ihnen die Vermittlungsgebühr für einheimische Hunde fehlen? 

 

Wenn aber doch die Kommunen die Gelder für Streuner und ausgesetzte Hunde gestrichen haben, ist das doch nicht deren Schuld.

 

Was das "schwierig" angeht, definiere mal bitte schwierig. :)

Und dann gleich die Frage hinterher: Bist du der Ansicht, dass einheimische Hunde aus Tierheimen "einfacher" - was soll dann einfacher sein - sind?

 

Also irgendwie bekomme ich das alles auch nicht wirklich zusammengefügt. 

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Bin natürlich kein Hellseher, aber ich denke es geht ihm darum zu unterstreichen das man die Einheimschen Tierheime erstmal leeren sollte bevor man auf Tiere aus dem Ausland zurückgreift.

 

Eine Zeitlang dachte ich auch mal ähnlich, andererseits sind die hiesigen Hunde im Vergleich im "Hilton" untergebracht, und nicht an Leib und Leben bedroht.

 

Zu der Geldknappheit der Tierheime, das ist ein alter Hut, sparen, sparen bis es nicht mehr geht. aber schön die Hundesteuern kassieren. Die lassen sich ja, da nicht zweckgebunden herrlich für Wahlgeschenke und zum Löcher stopfen verwenden.

 

800k braucht Köln....ich möchte wetten die Einnahmeseite durch die Hundesteuer, dürfte jährlich in Köln das drei oder vierfache betragen!

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segugiospinone

Bin natürlich kein Hellseher, aber ich denke es geht ihm darum zu unterstreichen das man die Einheimschen Tierheime erstmal leeren sollte bevor man auf Tiere aus dem Ausland zurückgreift.

 

Ich habe den Link nicht geöffnet, ich kann mir auch so lebhaft vorstellen, was drin steht, nämlich genau das: Deutsche in Deutschland sollen sich einen deutschen Hund aus einem deutschen Tierheim holen :-(

Nur: ICH bin nicht verantwortlich für die Tiere, die dort auf eine Familie warten. Dafür verantwortlich sind all die Produzenten von angeblichen UPS- und sonstigen Vermehrerwürfen und die Käufer dieser Tiere, die eben ins Tierheim abgeschoben werden, weil sich niemand lebenslang für diese Vierbeiner verantwortlich fühlt.

MEINE Erfahrung ist die, dass Hunde aus deutschen Tierheimen mehr Probleme mit sich bringen als Hunde aus dem Ausland. Klar rede ich da von wenigen Hunden, nämlich von denen, die bei uns lebten.

WIR mögen italienische Jagdhunde, Segugi und Spinoni, und die gibt es nunmal selten in deutschen Tierheimen. Und wenn, dann stammen sie zu 99 % auch aus dem Ausland.  Warum sollten wir unsere vierbeinigen Familienmitglieder also nicht direkt aus Italien zu uns holen?

Und noch ein ganz anderer Aspekt: Eine Kollegin dachte sich, sie holt sich einen Hund aus dem örtlichen Tierheim, weil sie den kennenlernen kann und dann eben keinen Auslandshund hat. Dumm nur, dass das Tierheim ihr nicht sagte, dass der Hund sehr wohl aus dem Ausland stammt. Das sah sie erst, als ihr bei Übernahme der Ausweis ausgehändigt wurde. Über die Krankheiten, die es im dortigen Land gibt, wurde sie nicht aufgeklärt.

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segugiospinone

Meine Neugier hat gesiegt und ich habe den Link nun doch mal gelesen :-)

Es sind verschiedene Aspekte, die da leider greifen und da geht es nicht mal nur darum, wer zahlen sollte.

Nicht jeder Tierheimbetreiber hat Ahnung davon, wie man ein Geschäft wirtschaftlich führt. Betriebswirtschaftliches Wissen fehlt da leider manchmal.
Tierheime betreiben oft zu wenig Marketing. Das fängt bei den vorgestellten Tieren auf der Homepage, die oft alles andere als aktuell sind, an und hört bei den Spendenaufrufen noch lange nicht auf.

Sponsoren zu finden, ist sicher nicht leicht, wird aber mancherorts zu wenig versucht. Da gäbe es sooo viele Möglichkeiten.

Die Kommunen könnten zumindest die Abgabe von Tieren aus den örtlichen Tierheim fördern, wenn diese Tiere dauerhaft steuerfrei wären. Oder extremst reduziert, was die Steuer anbelangt.

Und die Tierheime selbst, könnten einfach oftmals offener sein. Wenn ich alleine an die Gassigehzeiten unseres  Tierheimes denke:
Sommerzeit: MO-FR 14:30 - 17:30 Uhr, SA 12:00 - 14:00 Uhr
Winterzeit: MO-FR von 14:00 - 16:30 Uhr, SA 12:00 - 14:00 Uhr

Ich kenne nicht nur einen Arbeitnehmer, der sich keinen eigenen Hund halten kann, aber nach der Arbeit mit einem Tierheimhund spazieren gehen würde. Dank dieser Zeiten ist das aber nicht möglich.

Letztendlich würde es auch nicht schaden, mal "frischen Wind" in die verstaubte Führungsriege eines manchen Tierheims zu bringen. Klar hat eine Person, die seit 50 Jahren im Tierschutz ist und mittlerweile fast 80 Jahre, sehr viel erlebt und garantiert auch viel Ahnung. Aber eben nicht zwingend. Doch jüngere an die Macht lassen? Weit gefehlt. "Das haben wir schon immer so gemacht" .. und so wurde das neue Hundehaus vor 5 Jahren eben auch wieder mit Einzelzwingern für je ca. 2 Hunde hochgezogen, statt dann endlich mal Gruppenhaltung zu probieren. MICH hat das abgeschreckt und so kam ich überhaupt zum Auslandstierschutz.

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Ich habe den Link nicht geöffnet, ich kann mir auch so lebhaft vorstellen, was drin steht, nämlich genau das: Deutsche in Deutschland sollen sich einen deutschen Hund aus einem deutschen Tierheim holen :-(

 

Falsch. Lies es.

 

Nach deiner Aussage, findet man also in Deutschen TH nur Hunde aus Ups Würfen, die dann zum Problemhund werden und dann wieder dort landen?

 

Das ist nicht so, da solltest du dich mal informieren. Gerade in der heutigen Zeit landen immer mehr Tiere im TH weil die Besitzer sie sich einfach nicht mehr leisten können.

 

Weil die Besitzer verstorben ... oder oder. Es gibt etliche Gründe, frag mal nach.

 

Hat deine Freundin das TH nach einem Deutschen Hund gefragt? Ich kann mir nicht denken, das die einen Auslandshund als Deutschen ausgegeben haben.

 

Man sollte, wenn man sich für einen Hund aus zweiter Hand, Th, ob Aus oder Inland, von Privat, .... immer sehr genau Informieren und ganz viele Fragen stellen.

 

Es kann einem immer und überall passieren, dass man über den Tisch gezogen wird, aber man sollte nie veralgemeinern.

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Ich steh drauf, wenn die Fleischesser den Vegetariern einen Vorwurf daraus machen, keine Veganer zu sein. B)

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Fusselnase

 

Das ist nicht so, da solltest du dich mal informieren. Gerade in der heutigen Zeit landen immer mehr Tiere im TH weil die Besitzer sie sich einfach nicht mehr leisten können.

 

Weil die Besitzer verstorben ... oder oder. Es gibt etliche Gründe, frag mal nach.

 

 

Eben, das ist die Frage. Zumal im Artikel bei der Verweildauer der Tiere gar nicht explizit etwas von Hunden steht, gut möglich, dass das alle Tiere betrifft. Klar muss man sich fragen, woran das liegt, aber das ist ein komplexes Thema und ganz sicher nicht durch die einfache Formel "erst die Tierheime hier leeren, bevor man sich einen Hund (oder anderes Tier) woanders beschafft" zu erklären.

Im Gegenteil, liest man die Aussagen des Leiters des Franziskustierheims zu dem Thema (der auf Hunde aus dem Ausland eingeht), dann kommen Auslandshunde den hiesigen Tierheimen eher zugute.

 

Man kann die Auslandshunde aber auch ganz aus der Diskussion herauslassen. Mich würde eher interessieren, was die genau Abgabegründe sind und wie man dem vielleicht entgegenwirken kann. Und sind es wirklich mehr als früher? Wenn ja, woran liegt das? Vielleicht auch daran, dass immer mehr Menschen Hunde haben? (Ich weiß nicht, ob es so ist, ist keine rhetorische Frage, sondern eine echte)

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Mir sind Mitarbeiter von Tierheimen oft zu misantropisch. Ich kann das allerdings ganz gut verstehen, wenn man tagtäglich von "plötzlichen Allergien" und Co als Abgabegründen hören muß. 

 

so weit

Maico

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