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Balljunkie


Maybe80

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Maybe80

Hallo Fories,

 

ja,ich habe für meine Begriffe nun einen Balljunkie Zuhause,nicht selbstgemacht aber ich würde es nicht einmal ausschließen,das ich vielleicht auch einen Hund hätte dazu machen können.

 

Mein Collie ist 2 Jahre alt,steht aktuell im vollsten Saft und die Vorbesitzer haben in die letzten 3 Monate nur mit Bällchen holen bewegt + kurze Pipirunden an der Flex.

Ich bin in den letzten 12 Monaten seine dritte Besitzerin.

 

Sparky ist ein sehr schmusiger und auch durchaus wohlerzogener Kerl,hat sich sofort an die Gegebenheiten bei uns gewöhnt.

 

Nun zu seiner Ballsucht o. Wurfsucht.

 

Ich bekam bei Übergabe Ballschleuder und einige Bälle mit,ok nach den Beschreibungen der Vorbesitzer,sehen sie da keine Probleme,10 mal holen und der ist k.o.

Ich also auf unserem Spaziergang das Ding mitgenommen und geworfen.

Er war schon aufgeregt als ich das Ding aus der Tasche holte.

War schneller als der Ball am "Aufschlagsort",überschlug sich und kam wie der Blitz mit Ball und halber Wiese im Maul zurück.Spuckte mir das Ding vor die Füße.

Ich mußte natürlich auch noch nach den Mädels schauen und da merkte man gleich ,da haut was nicht hin.

Er nahm den Ball immer wieder auf und spuckte ihn mir hin,begann zu quieken und bellen.

Da mich so ein Verhalten extrem abtörnt,besonders Gekläffe,steckte ich den Ball weg.

Das nahm der Herr natürlich nicht hin,sprang neben mir,motzte,kniff mir in die Hand.

Als ihn das auch nicht weiter brachte fing er an alles an Stöckchen,Steinen zu bringen und mir hinzuspucken,was er auf der Wiese fand.Er rupfte sogar Grasbüschel aus und war alles andere als entspannt,hechelte und sah etwas irre aus,mit der Sabber im Gesicht.

 

Ich habe für mich jetzt beschlossen,weil er wenn er die Ballschleuder in der Tasche sieht,schon abdreht und ewig brauch runterzukommen und mit den anderen zu spielen o. zu schnüffeln,das Ding auf Gassigängen sichtbar einzupacken,es ihm aber nicht zu geben.

Bis zu dem Tag wo ich das Teil quasi in die Hand nehmen kann und er es ignoriert.

Ich würde dann den Ball gern als Belohnung aufbauen wollen,wie das laufen könnte weiß ich aber noch nicht.

 

Wie würdet ihr das handhaben?Es gibt ja von "nie wieder Ball" über "ab und zu durchknallen lassen damit" bis zu "lass ihn doch" und noch viele Nuancen dazwischen.

 

Freu mich über eure Meinungen.

 

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Huhu wir haben auch so einen daheim(nicht ganz so durchgedreht wie deiner) und mussten das Ball holen abgewöhnen, ab und zu wird der Ball aber noch gebraucht zum Üben (Suchen oder Training) er hat beim Gassi eine Zeit lang nichts anderes gewollt, nur den Ball -wir haben den Ball dann daheim gelassen -er hat es ja gerochen ob der Ball dabei ist-und ganz selten ihm gegeben-wir sind dann auf Leckerli umgestiegen und funktioniert ganz gut....

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...weil er den Ball erwartet, war zu mindestens bei unserem so, er hat auch nichts gefressen wenn der Ball in der Nähe war

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Puha… Klingt nach einem richtigen Junkie…

Aus meinem Bauch heraus würde ich Ball und Schleuder für eine ganze Weile Zuhause in einem Eck vergraben und den Hund zunächst auf Entzug setzen.

Louis von Pudelmania ist ja auch Ballverrückt. Er bekommt das Ding als Belohnung zum Tragen. Jedoch nur tragen. Nur in Ausnahmefällen fliegt das Teil.

Und nach ein paar Minuten wird er auch wieder eingepackt.

Vielleicht kannst du ihm das Apportieren von liegenden Gegenständen näher bringen? Dann hast du das aufpuschende Hetzen nicht mehr.

Nächste Idee, da Collie, einen Hütekurs mal besuchen, wenn da was in der Nähe wäre?

Da könntet evtl ihr beide lernen, wie man seine Energie in andere Bahnen lenken könnte? :)

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Maybe80

Das einzige was hier angeboten wird,wäre Treibball.Ich müßte sogar noch sonen Ferkelball irgendwo in der Scheune haben,müßt ich nachm Sperrmüll mal schauen ob der noch da ist.

 

Die Idee mit dem Tragen als Belohnung hatte ich auch schon aber er trägt den nur zu mir hin und spuckt aus.

Mit Kat machen wir ja bisschen Dummyarbeit,also mit Futterdummy,die ist da ganz gut dabei aber da er draußen nix nimmt ...

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Dann setz doch da an.

Lass den Hund zunächst bei dir an der Leine. Da soll er den Ball nehmen.

Und vor allem geregelt (!) wieder dir geben. Auf dein Signal hin (bei mir heißt das "Danke").

Du nimmst den Gegenstand, sagst dein Signal für's geben und der Hund soll sich aktiv von dem Gegenstand entfernen.

Das könntest du auch gut zu Hause üben. Da musst du nicht die anderen Hund im Auge behalten.

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Finilinchen

Habe auch so ein exemplar hier. Wenn kein Ball dabei (er ist eigentlich nie dabei) ist nimmt er sich jeden Stock. Er lässt ihn fallen wenn ich sage "aus", aber ich habe jetzt umgedacht und mir jetzt einige male den Spray Commander von meiner Schwester ausgeliehen. Das Problem war das er den Stock mit Aufmerksamkeit assoziiert hat und das war extrem kontraproduktiv. Wir haben das jetzt halbwegs im griff aber noch nicht zu 100% denn grad im Stall gibt es immer wieder Leute die was werfen wenn ichs nicht mitbekomme. Da habe ich schon einige Anmotzer verteilt.

 

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen das es wahrscheinlich sehr schwierig bis nahezu unmöglich wird jemals wieder etwas zu werfen bzw. in diese Richtung irgendwas zu machen. Es gibt einfach Hunde die sich da so extrem hochspulen sobald etwas fliegt das sie dieses Verhalten nicht mehr ablegen. Man muss versuchen das sie es im besten Fall als gleichgültig betrachten und das ist schon nicht sehr einfach und viel Arbeit.

 

Die Hunde rennen nicht weil sie wollen und es ihnen spaß macht, sondern weil sie müssen. Das ist ein Zwang und diese Gattung würde rennen bis sie einen Herzinfarkt bekommen und umfallen.

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Wir haben hier auch so ne Ballverrückte. Da die Verletzungsgefahr bei ihr enorm hoch ist, wenn man den Ball wirft, haben wir uns das ganz schnell abgewöhnt. Sie bekommt ihn zum Tragen, aber wann damit gespielt wird, bestimmen wir. Das verhindert auch die Stockalternative. Wir nutzen das dann zur Impulskontrolle, sprich, der Hund liegt im Platz, der Ball wird geworfen oder versteckt, und auf ein Freigabekommando darf sie holen oder suchen. Klar, springt sie da auch beherzt hin, aber es ist doch ein deutlicher Unterschied zum "Bällchen fangen" und läuft wesentlich ruhiger ab. Und kläffen kann sie auch nicht mit dem Ball im Maul. ;)

 

Vielleicht versucht Ihr das mal? Einfach ignorieren, wenn er ausspuckt? Ohne Ball geht er dann sicher nicht weiter, oder?

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Louis war genauso durchgeknallt wie Sparky, allerdings dann auch noch jagdtriebig. Er war nicht selten der Meinung, wenn ich den Ball nicht kriege, dann gehe ich eben jagen, das hast du nun davon!

Ich habe dann den Ball massiv eingeschränkt. Es gab tagelang keinen Ball, oder nur an ganz ausgewählten Stellen und auch nur abgezählte Würfe.

Jetzt dient der Ball als Belohnung fürs zurückkommen bei Jagdansätzen, bzw halten wir den Ball interessant, damit wir ihn genau dafür einsetzen können.

Ich würde Sparky an die Leine nehmen und ihn den Ball tragen lassen, spukt er ihn Dir vor die Füße, packst Du ihn wortlos wieder ein.

Das kannst Du ein paar mal wiederholen. Bei Louis hat es die Wirkung nicht verfehlt.

Wir haben ihm einen Gitterball besorgt, den er gut tragen kann.

Geworfen wird bei uns nur noch 3-4 mal in der Woche, maximal 4 Würfe. Ausnahme war der Urlaub an der Nordsee, da durfte er seiner Leidenschaft öfters nachkommen.

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