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OP vs. konservative Versorgung?


Angie84

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Angie84

Hallo,

 

Ich würde gern von Euch mal so wissen, wie ihr dazu steht. Haben eure Hunde orthopädische Erkrankungen und sollte man immer gleich operieren?

 

Aktueller Anlass ist ja bei uns gerade, dass wir röntgen waren und auch wieder müssen, da die ersten Bilder nicht Aussagekräftig genug sind. Diagnose momentant: V.a. Steilstellung der Patella mit Subluxation und Nervenkompression im Lendenwirbelsäuenbereich.

 

Nun sind ja die Möglichkeiten bei Hunden nicht so ausschöpfbar, wie bei Menschen. Obwohl noch keine klare Diagnose gestellt wurde, beginnen jetzt schon die Diskussionen bei uns zuhause, da mein Mann keines von beiden operieren lassen würde und auch ich hätte große Angst meinen kleinen Struppi irgendwo aufschneiden zu lassen.

Ich bin selbst Physiotherapeutin und konnte schon so manche OP bei orthopädischen  Patienten verhindern, ...geht das auch bei Hunden???

 

Ich bin gespannt auf eure Antworten. Also hier noch mal meine Frage: Kann ich eine Op durch konservative Maßnahmen (Physiotherapie, Gymnastik...) umgehen? Gibt es eigentlich gezielte Gymnastikübungen für Hunde und kann ich gezielten Kraftaufbau mit Hunden machen?

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Zwei Sätze sind in deinem Beitrag, die für mich eigentlich deine Frage beantworten.

 

 

Hallo,

Obwohl noch keine klare Diagnose gestellt wurde, beginnen jetzt schon die Diskussionen bei uns zuhause, da mein Mann keines von beiden operieren lassen würde und auch ich hätte große Angst meinen kleinen Struppi irgendwo aufschneiden zu lassen.

Ich bin selbst Physiotherapeutin und konnte schon so manche OP bei orthopädischen  Patienten verhindern, ...geht das auch bei Hunden???

 

Mein Prinzlein hatte mit 5 Jahren einen akuten Bandscheibenvorfall im 4. Halswirbel.

Er ist, trotzt intensiven Fachgesprächen - u.a. auch mit Neurologen und Chirurgen, wider deren Meinungen und gutem Zureden, nicht operiert worden, was damals hätte dringend sein müssen, lt. deren Meinungen.

 

Rusty wird im Mai 13 Jahre alt, wurde nie am Halswirbel operiert. Er wurde die ganzen Jahre von Therapeuten mit begleitet, die ähnliches Berufsbildhaben, wie du, allerdings im Bereich Tiere und nicht Menschen.

 

Was ich immer wieder rückblickend sagen muss, dass dieser Weg, der besser war und mir selber auch unheimlich viel an Einblicken gegeben hat.

 

Zu deiner Frage:

Ich würde erst mal abwarten (wie dein Mann) und dann alle Möglichkeiten in Ruhe ausloten.

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Andrea und ER

Ich bin selbst Physiotherapeutin und konnte schon so manche OP bei orthopädischen  Patienten verhindern, ...geht das auch bei Hunden???

 

Ich bin gespannt auf eure Antworten. Also hier noch mal meine Frage: Kann ich eine Op durch konservative Maßnahmen (Physiotherapie, Gymnastik...) umgehen? Gibt es eigentlich gezielte Gymnastikübungen für Hunde und kann ich gezielten Kraftaufbau mit Hunden machen?

 

Das kann man wohl so allgemein nicht beantworten.

Karenin hatte manchmal nach sehr blöden Bewegungen HWS. Unsere Physiotherapeutin hat ihn jedes Mal ganz schnell wieder hinbekommen.

Und Gymnastik und Muskelaufbauübungen gibt es natürlich auch für Hunde.

 

Ob man damit eine Operation wirklich umgehen kann, dürfte von der Diagnose abhängig sein.

Auf jeden Fall würde ich eine gute Physiotherapeutin suchen.

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Angie84

@ Uli

Vielen Dank für deine ehrliche Meinung.

Ich finde deine Geschichte sehr schön. Ich würde meinen Hund natürlich nie leiden lassen und ich wünsche mir auch, dass er uralt wird und bis ins hohe Alter mobil bleibt.

Ich habe die nächsten Untersuchungen auf Mai hinaus gezögert, wollte mich aber schon frühzeitig mit dem Thema auseinander setzen, auch weil ich diese Entscheidung nicht allein entscheide.

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Geli hatte ja ne Patella-Luxation und ehrlich, ich würde nie wieder so lange warten, erstmals diagnostiziert wurde die, da war Geli 8 und das Knie wurde lange Zeit konservativ behandelt und dann gings aber schlag auf schlag. 

 

Plötzlich wollte sie gar nicht mehr laufen und bei der Untersuchung wurde dann festgestellt, das die Patella stationär neben den Innenknie lag und sich nur unter großen Schmerzen hätte zurückschieben lassen.

 

3 Wochen später wurde dann das Knie operiert, aber durch die Schonhaltung hatte sie in den 3 Wochen an den anderen Knie eine PL 2. Grades entwickelt. Bis jetzt kommt sie zwar damit gut zurecht, möglicherweise muß das aber auch irgendwann operiert werden.

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Angie84

Danke Andrea,

 

ich bin froh, dass ich schon eine gute Physiotherapeutin habe, wenn sie dann mal weiß, was genau Sache ist, kann sie uns vielleicht auch gezielter helfen.

 

Ist halt momentan alles sehr anstrengend, da meine TA einen Spezialisten zu Rate gezogen hat, der jetzt im nachhinein noch mehr Testverfahren wünscht/ empfiehlt und auch die Röntgen-Aufnahmen noch mal komplett wiederholt werden sollen.

 

Was hat denn deine Ärztin bei der HWS-Problematik empfohlen?

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Angie84

Hallo Elvira, wie gut läuft deine Süße denn mit dem operierten Knie?

Also Struppis Patella sitzt Gott sei Dank an Ort und Stelle, genauso wie auch schon vor zwei Jahren. Es sind jetzt zwei Möglichkeiten, die es rauszufinden gilt: Entlastet er die Beine, weil die Kniescheibe nicht in der Gleitrinne bleibt oder entlastet er aufgrund einer LWS- Problematik. Nach 5 Jahren mit V.a. Patella-Luxation zeigt er auch noch keinerlei Abnutzungserscheinungen an den Gelenkflächen. :party:

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@Angie,

es ist immer schwierig einen Rat zu geben.

Letztendlich liegt das "wie's weiter geht " in der Hand von deinem Mann und dir.... und egal, welchen Weg ihr geht, lasst euch dann nicht verunsichern :knuddel

Alles Gute für euren Schnuff und für euch :knuddel

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Hallo Elvira, wie gut läuft deine Süße denn mit dem operierten Knie?

 

 

Sie läuft super, allerdings is sie mittlerweile am operierten Knie etwas wetterfühlig ;) bei nasskalten Wetter will sie nich so richtig laufen, das holt sie dann aber tagsüber wieder auf, sobald es etwas wärmer ist, flitzt sie los wie Bolle :)

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Andrea und ER

Das war die Physiotherapeutin.

Zwei Beispiele:

Sie hat sanftes Kühlen angeraten und mit ihren "Lesefingern" trotz versteckter Lage zwischen den Schulterblättern offenbar die richtigen Stellen gefunden. Außerdem hat sie einzeln an den Vorderbeinchen gezogen (sah ähnlich wie bei Tamme Hanken bei den Pferden aus) und mir empfohlen, wann immer das Schätzchen entspannt auf der Seite liegt, sanft an seinen elend langen Gräten zu ziehen, abwechselnd und auch gleichzeitig. Also langsam ziehen, 20 Sekunden halten, langsam wieder loslassen. Zugrichtung im rechten Winkel von der HWS weg also in Pfotenrichtung.

Muskelaufbauübungen habe ich mit Lulu gemacht, als sie nach schwerer Krankheit stuhlinkontinent und ataktisch geworden war. Hund steht, Mensch steht hinter Hund und legt die Hände von oben gegen die Oberschenkel. Leichter Druck nach gerade links/rechts für je 20 Sekunden, so, dass der Hund dagegen drückt (tut er auch). Nicht so stark, dass der Hund zur Seite geht.

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