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Hund will nicht Gassi gehen


Mila201404

Empfohlene Beiträge

LuzieRonja

Ein enges Halsband und womöglich noch dran ziehen, kann mehr Schaden anrichten, als man gut macht!

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Ein enges Halsband und womöglich noch dran ziehen, kann mehr Schaden anrichten, als man gut macht!

.und ist so unnötig wie ein Kropf!

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Andrea und ER

Ich kann beiden Wegen etwas abgewinnen.

Der schnellere Weg hat für mich den Vorteil, dass bei erfolgreicher Therapie der Hund weniger lange mit seiner Angst leben muss (und Angst schränkt die Lebensqualität massiv ein), aber auch den klaren Nachteil, dass der Hund, im Gegensatz zum menschlichen Patienten, die Vorgehensweise weder verstehen noch ihr zustimmen kann.  

 

Auch glaube ich, dass durch einen leichten Zug am Halsband mit anschließendem Laufen, Laufen, Laufen IN der angstauslösenden Situation die Folgen hätten geringer gehalten werden können (ich mache das nach kleinen Unfällen, Beißereien, Schrecksekunden u.ä. immer so, falls keine direkte Notversorgung nötig ist, dass ich erst mal mit dem Hund laufe, laufe, laufe, im Kreis, auf und ab, nie nur weg), dass aber bei einer so manifestierten Angst, wie sie jetzt besteht, mit einem Zug am Halsband der Hund nicht mehr zu bewegen sein wird, es würde wohl eher in ein ausdauerndes Zerren ausarten. 

 

Der langsamere Weg hat den Vorteil, dass der Hund freiwillig arbeitet und lernt, das Tempo selbst dosieren kann und wenn er gut begleitet wird, kann er seine Angst aus eigener Kraft überwinden und daraus mMn mehr gute Erfahrungen (und dadurch steigendes Selbst- und Fremdvertrauen) mitnehmen. Der Nachteil ist, dass er evtl. sehr lange in seiner Angst gefangen bleibt und schlimmstenfalls sogar immer mehr darin versinkt. Mit Angst zu leben, ist einfach Stress und ungesund.

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Im Prinzip stimme ich Dir zu, Andrea - mit einem ABER:

Es kommt drauf an, ob und wie man managen kann, dass der Hund nicht unter ständiger Angst, gestresst leben muss, während man den langsameren Weg wählt.

In der "Angst gefangen bleiben" hat etwas damit zu tun, ob der Hund ständig mit Auslösern im Alltag unausweichlich konfrontiert werden muss, oder ob man eine Überforderung diesbezüglich vermeiden und sich langsam ranarbeiten kann.

 

Beispiel Mensch , Spinnenphobie: Habe ich ein Hobby, wie zB Pferd, bin ich ständig damit konfrontiert und werde mir eine schnelle Lösung einfallen lassen müssen, sonst wirds nur noch immer schlimmer.

Habe ich das Hobby "Fitnessstudio", kann ich mir da mehr Zeit lassen, weil ich eben nicht ständig damit konfrontiert werde.

 

Was den Hund des Threads betrifft:

Wäre es evtl möglich, immer wieder nur soweit zu gehen, freudig Belohnen und Loben, wie der Hund mitgeht und BEVOR  der Hund das Bedürfnis verspürt, sich nach Hause zu wenden, als Hundeführer aktiv den Heimweg einzuleiten?

Hierbei wäre der Hund NICHT durch die Angst unnötig gestresst und könnte innerhalb weniger Tage unter Umständen von sich aus immer mehr positive Empfindungen beim Gassi gehen aufbauen.

Hat man einen Garten, ist das sehr gut möglich, auch wenn eine Lösestelle schon vor der Grenze ist, die der Hund momentan aus Angst nicht zu überschreiten in der Lage ist.

 

"Leichter Zug" am Halsband - klar kanns funktionieren - kann aber auch Nebenwirkungen haben, wenns nicht beim "leichten Zug" bleibt.

Und wenn leichter Zug eh ausreicht - ginge es auch vollkommen ohne Zug, mit Geduld, Bestätigung im richtigen Moment und passender Motivation.

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Mila201404

Wow, soviel zu lesen. Erstmal ein riesen Danke schön an euch. Also sie verhält sich sonst völlig normal, außer das sie gerade seit 2 Tagen nicht richtig frisst, aber das schiebe ich jetzt mal auf die gerade beendete Läufigkeit. Im Garten bewegt sie sich völlig normal, sie hinkt auch nicht oder ähnliches. Vorgestern hat sie noch richtig gut mit ihrem Sohn im Garten gespielt und nach Schmerzen sah da nichts aus. Ein kleines Erfolgerlebniss hatte ich gestern, ich bin mit ihr ein bisschen weiter weg gefahren und ins Feld gegangen, erst war auch alles gut doch nach etwa 200 Metern war dann wieder Schluss, als sie dann aber einen anderen Hund gesehen hat konnte sie wieder laufen wie eine junge Göttin und danach war auch das weitergehen keinen Problem mehr, ganz im Gegenteil, sie konnte gar kein Ende finden.

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Sag mal, kannst du dich nicht mit jemandem verabreden, der einen souveränen Hund hat und euch vor der Haustüre abholen und begleiten könnte? Vielleicht kann sie so abgelenkt weiterlaufen. Im Feld hat es ja wohl auch geholfen.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet.

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