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Das Hecheln und kurzes, "hastiges" Atmen // Pollolino ist gegangen


Pollosfrauchen

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Pollosfrauchen

Hallo,

ich hab auch mal wieder eine Frage. Also bei Pollolino machen wir ja nun nur noch die palliativ Behandlung :( Derzeit bekommt er Cortison, Novalgin (sicherheitshalber falls er Schmerzen hat ) und dafür noch einen Magenschutz. Der Tierarzt hatte ihn sich angesehen und im großen und ganzen ist er recht fit seit dem Cortison (wir sind beide einfach nur super müde, da er wirklich spätestens alle drei Stunden pipi muß ... auch nachts *augenkrampfhaftaufhalte*) Schon davor und jetzt verstärkt hechelte er oft ..auch in Ruhe und mir fiel kurzes hastiges Atmen auf (teilweise im Schlaf 90/Min). Beim Röntgen und Ultraschall stellten sie schon einige Metastasen in der Lunge fest und eine "Annomalie" des Herzens, dies wurde aber nicht mehr weiter verfolgt um ihm eine weitere Untersuchung zu ersparen. Der Kardiologe meinte die großen Artierien wären ok (war aber nun auch vor drei Wochen) lediglich die kleineren wären etwas erweitert und vermutlich ist die "Annormalie" ein Lymphknoten soweit er es auf den Bildern des anderen Arztes beurteilen konnte.

Pollo ist sehr unterschiedlich fit .... am Mittwoch sind wir seine frühere Runde gelaufen und ich kam kaum hinterher .. Montags 20 Meter und lagen dann 2 Stunden einfach nur in der Wiese. Seit gestern finde ich aber, dass das hecheln wesentlich häufiger ist (hab es die ganze nacht gehört) und er auch sehr sehr müde wirkt (heute morgen schaute er mich während des pinkelns schon auf eine ganz andere Art an irgendwie und kam dann anstatt wie sonst noch was zu streunen direkt "Fuß" um mit ganz viel Körperkontakt mit mir weiterzutrotten aber nach weniger der Hälfte war schon "umdrehen" angesagt) . Unser Tierarzt möchte nun morgen nach dem Kontrolltermin wohl Morphium geben *nachdenk* ... zur Sicherheit falls er wegen den Schmerzen hechelt. Laut ihm wäre möglich das es Schmerzen sind oder das Herz dran schuld ist (oder Anämie etc.) , beim abhören letzte Woche war aber alles ok.

Ich hab nie eine schwerere Entscheidung treffen müssen als die "palliativ Behandlung" und jetzt hab ich wahnsinnige Angst .... ich will ihn nicht unnötig vollpumpen ... auf der anderen Seite .... sagt jeder "Du kannst nichts mehr kaputt machen", was ja auch stimmt ...

Er hat noch so viel Lebensfreude und doch schaut er mich immer wieder mit diesem Blick an ...

Was sagen eure Erfahrungen bezüglich des hechelns? Lege ich zuviel Gewicht rein? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass er Schmerzen hat ... aber ich stelle es mir auch sehr anstrengend vor.

Ich hab furchtbare Angst nicht "sehen" zu wollen und ihn leiden zu lassen ohne es zu wollen. Ich hab mir geschworen alles zu versuchen, damit ich ihn in Würde und ohne einen Tag leiden zu lassen gehen lassen werde.

Ich weiß, hier haben sich vermutlich einige sehr mit der Anatomie eines Hundes auseinandergesetzt und wissen über die Gründe des Hechelns etc. wesentlich besser Bescheid als ich , deshalb dachte ich, ich frag einfach hier mal ...

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Mein Charly hat wegen seinen Schmerzen am Ende sehr viel gehechelt und da haben seine Schmerzmedikament auch nicht mehr viel gebracht. 
Weil es mir so leid tat, dass er gerade auch Nachts so Probleme hatte und kaum mehr zur Ruhe kam habe ich mich frühzeitig entschieden ihn gehen zu lassen. 
Er hatte einen großen Tumor der nicht mehr behandelt werden konnte und ich wollte ihn ihn Würde gehen lassen, mit noch einem Rest Lebensfreue. Und es war richtig so. 
Ich habe mir gesagt "Lieber eine Woche zu früh, als einen Tag zu spät!" Hört sich hart an, aber ich empfand es als das richtige. 
Er hätte vielleicht noch ein paar schöne Tage haben können, ja, aber da er sich hauptsächlich die meiste Zeit nicht mehr wohlgefühlt hat habe ich aus LIEBE auf die evtl. paar schönen Tage verzichtet. Vor allem wollte ich ihm am Ende weitere Nächte ersparen. Denn die waren für ihn am schwersten.
Es hört sich vielleicht herzlos an, wie ich entschiedenen habe, aber ich habe diesen Hund SEHR geliebt!


Das hecheln kann vielleicht auch daher kommen, dass ihm übel ist wegen den Medikamenten oder davon, dass es im Moment wärmer wird. Und und und. Es kann viele Gründe haben. 
Höre auf dein Herz, dein Bauchgefühl und deinen Hund.. und dann entscheide Tag für Tag wie es weitergehen soll. 
 

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jetzt hab ich wahnsinnige Angst .... ich will ihn nicht unnötig vollpumpen ... auf der anderen Seite .... sagt jeder "Du kannst nichts mehr kaputt machen", was ja auch stimmt ...

Er hat noch so viel Lebensfreude

Was sagen eure Erfahrungen bezüglich des hechelns? Lege ich zuviel Gewicht rein? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass er Schmerzen hat ... aber ich stelle es mir auch sehr anstrengend vor.

Ich hab furchtbare Angst nicht "sehen" zu wollen und ihn leiden zu lassen ohne es zu wollen. Ich hab mir geschworen alles zu versuchen, damit ich ihn in Würde und ohne einen Tag leiden zu lassen gehen lassen werde.

 

 

Genau das ... kenne ich leider mehr als gut ... bei Rusty ist das ein ständiges auf und ab ... und meist rutscht es weiter ab ... meine TÄ meinte am Freitag, dass die Schmerzen die er hat, noch nicht so stark sind, wie ich es meine, dass sie es wären.

Man sollte auch mit unterscheiden, ob es neurologische Dinge sind, oder Arthrose-Schmerzen, die starke Dauerschmerzen wären.

Rusty hat neurologische Probleme und die damit verbundene Schmerzen sind tagesabhängig. Mal hat er sehr starke Schmerzen, dann hat er wieder weniger Schmerzen.

 

So lange Rusty ißt und trinkt, seine Geschäfte da erledigt wo sie erledigt werden sollen, Lebensfreude hat und am Leben mit teil nimmt ist es o.k. Das man nun wensentlich länger braucht, um mit ihm seine Wege zu gehen,oder die Wege wesentlich kürzer werden - das bringt das Alter mit sich. Verschnaufpausen nach 100 Meter langsamen Schrittes, ist für ihn normal. 

 

Rusty bekommt seit 1 1/2 Jahren Dauergabe Cortison sowie Novalgin gegen seine Schmerzen. Eine Nebenwirkung des Cortisons ist verstärktes hecheln. Oft tabbelt er nochim Haus unruhig hin und her, bervor er dann in einen Tiefschlaf verfällt. In Der Nacht schläft er zum Glück komplett durch.

 

 

Ich wünsch dir alles Liebe und  Gute für euch beide !!

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Pollosfrauchen

Danke für eure Antworten. Mein Dicker hat ein Lymphom und eben schon die Metastasen in der Lunge, dass ist das was mir so sehr Angst macht.

Er ist halt von dem mega Floh draußen nun zum meißtens ruhigem "gassitrotter" geworden ... aber noch überwiegen die Zeiten einfach doch bei Weitem in denen ich das Gefühl habe er ist zufrieden. Selbst das "gassiliegen" ... er wirkt zufrieden in der Wiese zu liegen und einfach nur zu "glotzen" und dann kommt aber auch immer wieder dieser Blick der so ganz anders ist als sonst .

 

Charly ich finde das gar nicht herzlos sondern hab große Achtung vor der "bedingungslosigkeit". Ich hoffe sehr auch so zu handeln, umgehend! wenn es soweit ist und lass mich nicht von meinem Egoismus nicht ohne ihn sein zu wollen bremsen

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Andrea und ER

Fieber lässt Hunde hecheln, ich würde in solchen Momenten mal messen. Im Zweifel auch nur, um es auszuschließen.

Hat er Fieber, kann man durch gezieltes sanftes Kühlen dem Hund Erleichterung verschaffen.

 

Diesen veränderten Blick kenne ich auch. Ich fand immer, er sagt: "Mir geht's beschissen, mach was!"

Dann muss man entscheiden, was zu tun ist. An Schmerzmitteln würde ich nicht sparen. Wenn man eines hat, das er verträgt, ist es gut.

 

Die schwerste aller Entscheidungen zu treffen, ist schrecklich, aber mit einem Tierarzt an Deiner Seite, der den Hund kennt und dem Du vertraust, wird es vertretbar.

Ich war mir - im Vorfeld - immer sicher, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Während dieser letzten Tage oder Wochen fühlte es sich oft gar nicht danach an, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass es tatsächlich immer so war. Das macht im Laufe der Jahre etwas ruhiger. Es bleibt eine schwere Entscheidung, es fühlt sich anmaßend an.

Aber was für ein Segen, dass wir das dürfen!

Ich an Deiner Stelle würde Deinem Tierarzt meine persönlichen Bedenken und Ängste schildern und alle Fragen stellen, die mich beschäftigen (Notizen machen und mitnehmen).

Und dann genieße die guten Zeiten, die Ihr habt, und vertraue auf Dich und Deinen Hund.

 

Andrea

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Das Hecheln hat einfach mit den Lungenmetastasen zu tun. Die Sauerstoffversorgung wird weniger.

 

Ich hatte auch eine Hündin mit Lungenmetastasen. Ich habe mich entschieden, sie gehen zu lassen, wenn sie keine/zu wenig Luft mehr bekommt.

 

Sie ist aber nicht erstickt, sondern einfach von alleine in meinen Armen eingeschlafen.

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Pollosfrauchen

vielen Dank erstmal für eure Antworten.

@Renate. Letzten Dienstag hat er sich noch gut angefühlt und und angehört. Die Lymphknoten am Hals sind seit dem Cortison auch abgeschwollen (die in der Kniekehle leider gleich geblieben). Der Tierarzt gab uns sicherheitshalber die Novalgin mit damit wir sicher sein können das es keine Schmerzen sind und am Donnerstag kündigte er am Telefon schon an, dass wir wohl mit Morphium weitermachen. Einfach damit er wirklich wirklich keine Schmerzen hat. Das Hecheln könne eben vom Herzen oder Lunge kommen oder eben auch von Schmerzen und da er dies auf keinen Fall haben soll das Morphium.

Seit Sonntag hab ich eben das Gefühl er baut stark ab :( und seit gestern erst recht. Er ist keine 20 Meter gelaufen und lag oder saß auf einmal stocksteif da. Meine beste Freundin sagte gestern abend sie fände er hat seit Sonntag keine Freude mehr .... letzte Nacht war das Hecheln so gut wie durchgehend ... auch der Atem hört sich schwerer an. Heute mittag hab ich mit ihm einen Termin beim Tierarzt ... mal sehen was er dann sagt .... naja vermutlich weiß ich es schon :( es ist nur so unvorstellbar für mich

@Bubuka .... das hab ich ehrlich gesagt auch schon befürchtet aber noch verzweifelt auf was anderes gehofft. Es ist schön, dass ihr das so hinbekommen konntet. Ich hab so panische Angst davor, dass er ersticken könnte weil ich den Zeitpunkt nicht erkenne

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Ich drück dich mal!

Ich weiss, wie besch**** du dich grade fühlst, hab das Ganze auch vor 2 Wochen durchgemacht.

Nachdem mein Hund dann innerhalb von zwei Tagen massiv abbaute, die Nahrung verweigerte, habe ich mich dazu entschlossen, ihn würdevoll und ohne Schmerzen gehen zu lassen.

Ich weiss, es ist ein schwerer Schritt, man denkt, es geht noch was, man kann noch etwas Zeit rausschinden.

Ich hab mir imer geschworen, dass Shelly keine Schmerzen haben muss und ich habe, als ich sie bekommen habe, dafür die Verantwortung übernommen, auch den letzten Schritt mit ihr zu gehen.

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