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Überlegungen für den ersten eigenen Hund


ScorK

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ScorK

Hallo zusammen,

 

ich möchte schon seit Jahren einen eigenen Hund haben, aber es war zeitlich (12 Stunden Tag) nicht möglich.

 

Inzwischen hat sich die berufliche Situation verbessert und ich spiele mit dem Gedanken, bin mir aber noch nicht sicher.

 

Die Gegebenheiten:

Ich wohne in der Stadt, habe es aber nicht weit zu Parks oder Kleingartensiedlungen und bin auch bereit den Hund öfter ins Auto zu packen und weiter rauszufahren (Wald oder ähnliches - in 10-20 Minuten erreichbar).

Da ich im Mietshaus (2. OG - 60qm) wohne, möchte ich keinen Kläffer. Er muss auch alleine sein können.

 

In der Regel arbeite ich von 8-16Uhr. Ich habe aber fast täglich die Möglichkeit mittags nach Hause zu gehen (wenige Minuten Fußweg) und einen kleinen Spaziergang einzulegen. Abends wäre dann immer eine größere Runde angesagt.

 

Ich bin durchaus bereit Kopf- und Sucharbeiten mit dem Hund zu machen, er soll aber auch nichts gegen einen entspannten Abend auf der Couch haben.

 

Da ich eine Fernbeziehung führe würde ich den Hund regelmäßig mit auf Reisen zu meiner Freundin nehmen (250km), daher dürfen die Autofahrten auch kein Problem sein. Dort wäre dann ein anderer Hund mit dem er das ganze Wochenende spielen kann, also sozialverträglich ist sehr wichtig.

 

Ich habe ein wenig Erfahrung mit Hunden, da ich oft welche um mich hatte, aber habe noch nie die Erziehung komplett alleine/von vorne machen müssen, daher sollte es "einsteigerfreundlich" sein :)

 

Ich möchte keinen kleinen Hund. Die Größe vom Eurasier/Aussie sollte er schon mindestens haben. Gerne auch ruhig etwas mehr Fell, da habe ich keine Sorgen mit und pflege es gerne.

 

Habt ihr Tipps für mich? Bisher hat mich der Wolfsspitz und der Golden Retriever am meisten interessiert, weiß aber nicht, ob ich denen genug bieten kann.

 

Danke schonmal,

Kevin

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Ziemlich viele Ansprüche an einen Hund ... da kommt wohl kein Welpe in Frage, denn da weiß man vorher nicht, ob er das alles so mit macht. Wenn, dann wohl älterer Hund.

Aber ehrlich gesagt, mir scheint, dass viel zu wenig Zeit für einen Hund vorhanden ist. Neben der Arbeitszeit gibt es ja auch noch andere Verpflichtungen, oder Vergnügungen. In der Woche wäre der Hund an viel Alleine und am Wochenende ist auch, je nach Verkehr, 6 Stunden im Auto hocken angesagt.

Gibt es die Möglichkeit einer Tagesbetreuung? Ansonsten würde ich eher Abstand von dem Gedanken nehmen, aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

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Hallo Kevin,

 

erstmal willkommen im Forum. Leider ist das was Du dem Hund anbieten kannst für meine Begriffe nicht optimal, auch wenn leider sehr viele Menschen das genauso praktizieren.

 

Also das Du in einer Stadt wohnst ist kein Manko, aber deine aufgezählten Gassiziele sind... mmmh... semioptimal, weder in Parks noch in Kleingartensiedlungen sind Hunde gern gesehene Gäste.

 

Wohnung im zweiten OG, nicht wirklich gut für einen Goldie, die haben durch Überzüchtung und Veranlagung eh ein großes Problem mit HD und ED, gleiches gilt für Labradore. Den Hund mehrfach täglich rauf und runtertragen ist ja auch nicht die Lösung.

 

Goldies mit wenig Auslastung...ganz schlechte Idee, Diese Sorte Hund braucht viel Sozialkontakt, und jede Menge Beschäftigung..geistig und körperlich, ansonsten ist das Aggessionspotential bei den Goldies enorm.

Kurz ein Goldie ist ein toller Familienhund, wo immer irgendwer da ist, kein Hund den man Stundenlang alleine lassen sollte.

Er braucht Leben um sich.

 

Die Hundeverträglichkeit, richtet sich nach mehreren Kriterien, die kann man nur am Individuum feststellen.

 

Da spielt die Rasse eine eher untergeordnete Rolle, wichtig ist wieviele Kontakte hat er sonst gehabt, Charakter, Geschlecht und Sympathie.

 

wenn dein Wunsch nach einem passenden Hund so ausgeprägt ist, würde ich dir raten, z.B in einem Tierheim nach einem Hund zu suchen und fragen, der schon Erfahrung besitzt und ein recht autonomes Wesen besitzt.

Mit diesem zur Probe zu dem Hund deiner Freundin fahren, und es vorsichtig testen.

 

Tipp die Konstellation Rüde und Hündin ist die generell Problemloseste Variante, wobei es aber auch da ab und an zu Problemen kommen kann...das ist wie gesagt sehr individuell.

 

Hündin und Hündin klappt auch oft....intakter Rüde und intakter Rüde ist möglich aber schon was fürs Glücksschwein und/oder fortgeschrittene Hundehalter.

 

Generell würde ich Dir aber in deiner Lebenssituation von einem Hund abraten, du bist einfach zu wenig für den Hund vorhanden, neben der Arbeit, kommen noch andere abwesenheiten hinzu.

 

Für eine Katze ist das in Ordnung aber für einen Hund ist es eigentlich zu wenig.

 

Edit: Alternativ würde ein Tagesbetreuer dein Angebot natürlich deutlich aufwerten, aber die kosten natürlich und sind schwer zu finden!

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Ninchen0_15

Das ist auch für EINE Katze nicht so toll, dieses Gerücht hält sich irgendwie ewig.

(Ausser sie ist Freigänger, dann vielleicht.)

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Ich finde es auch extrem ungünstig, in diese Lebenssituation einen Hund zu holen. Wenn ein Hund (der es gelernt hat!) mal 6 oder 8 Stunden alleine bleiben muss, ist das ja ok, aber auf Dauer ein NoGo für mich.

Und ja - wenn Katze, dann zu zweit. :yes:

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Ich sehe das wie meine VorschreiberInnen.

Auch wenn die Bedingungen deiner Beschreibung nach besser sind als früher - es sind immer noch 8 Stunden reine Arbeitszeit täglich, zuzüglich Hin- und Rückweg, ggf. mal Überstunden.

Du musst mal einkaufen - und schon wieder ist der Hund länger alleine.

Gehst mal zum Arzt, willst mal ins Kino oder so...

Auch wenn du "fast täglich" in der Mittagspause nach Hause gehen kannst, das ist auch anstrengend für dich und nicht immer eine erholsame Mittagspause. Wenn's regnet musst du den Hund auch noch sauber und trocken machen.

Und was ist an den Tagen an denen es nicht klappt in der Mittagspause?

Dann ist der Hund länger als 8 Std. allein?

Ich kenne die Situation, als ich noch normal voll berufstätig war, hätt ich auch so gerne einen Hund gehabt, mich aber dagegen entschieden, genau aus dem Grund: der Hund wäre viel zu lange alleine gewesen, 5 x in der Woche.

Das ist kein gutes Hundeleben.

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Hallo,

Ich schließe mich dem an. Man vergisst wirklich viel zu oft wieviel zeit man auch in der Freizeit ohne Hund einplanen muss. Zum Beispiel: einkaufen, abends mal essen gehen, Veranstaltungen usw.. Das wird glaub ich am meisten unterschätzt.

Ich gehe zur zeit gar nicht arbeiten, mache nur eine Tätigkeit ehrenamtlich...2-3 x pro Woche für 2-3 Stunden....und denke da schon, nun wieder dem Hund alleine lassen? Dann muss ich noch einkaufen...usw.

Ich würde mal mit einem Tierheim sprechen, soweit ich weiß haben die aber auch sehr strikte Vorgehensweisen wohin die Tiere vermittelt werden.

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ScorK

Hallo,

ihr habt schon recht. Man redet sich das selber etwas schön, aber ich glaube ich werde dem Tier nicht so gerecht, wie ich es müsste. Auch wenn man es selbst nicht einsehen will :)

Danke euch

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Peterchen

Hallo,

 

ich schließe mich mal der allgemenen Meinung in diesem Thread an.

Ich habe zum Beispiel die Situation von Daheim aus arbeiten zu können. Folglich kann ich mich auch viel um den Hund kümmern. Wenn ich aber mal in die Arbeit vertieft bin und den Hund ein paar Stunden nicht beachte, zeigt er mir deutlich, dass er Zuwendung braucht.

Ob ich ihm das jetzt angewöhnt habe lann ich nicht sagen. Allerdings weiß ich, dass viele Hunde wenn sie alloein sind nicht einfach schlafen, sondern voller Anspannung auf Herrechen oder Frauchen warten. Wenn man dann die Wohnung betritt merkt man natürlich nichts davon, weil die Freude übergroß ist.

Mein Tipp? Überleg es Dir noch Mal...

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Meine große Achtung davor, dass Du die Ratschläge annimmst. Ich tat das damals nicht und nun jongliere ich täglich regelmäßig ca. 10 h Arbeit, haushalt, Garten, nebenbei Selbständigkeit, Partner, Freunde und Hund. Das klappt nur, weil ich total flexible Arbeitszeiten habe, nur 5 min mit dem Auto entfernt, eine Putzfrau, einen verständnisvollen Mann,, der während seiner 3 Homeoffice Tage pro Woche den Hund betreut, einen (mittlerweile) relativ braven, ruhigen Hund, 2 flexible und zuverlässige Hundesitter.

Wann ich zuletzt meine Freundin getroffen habe? Sicher schon mehrere Wochen her. Weil einfach neben all den Verpflichtungen nicht viel Zeit bleibt.

Ich liebe meine Hündin - aber in dieser Situation noch mal einen Hund? NEEEE! Niemals.

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