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Gesundheitliche Probleme nach der Hitze und Anaplasmose


ufi

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So, jetzt hat es uns dann auch mal erwischt und ich mußte mit meinem "Montagsmodell" mal wieder zum TA.

 

Das Finja sich während der Hitze gerne am Popes schleckt ist nicht neu, aber diesmal nahm es gar kein Ende. Standhitze vorbei und das Schlecken wurde immer schlimmer statt besser. Ich dann am Montag geschaut, "mensch, was ist denn da?". Auffällig war eine gerötete Scheide, aber keine Ahnung erstmal, ob sie rot war, weil Finja wie blöde darum macht oder sie da schleckt, weil irgendwas stört. Immer mal wieder geschaut, vor allem wenn sie länger lag, nichts auffälliges, kein Ausfluß oder so. Auch mal vorsichtshalber nach Flöhen geschaut, aber auch nichts gefunden.

 

Mir spukten schon so Sachen wie Gebärmutterentzündung im Kopf rum, also mal im I-Net gegoogelt. Paßte auch alles nicht so richtig.

 

Dienstag war sie den ganzen Tag bei ihrem Hundesitter. Ich ihm aber auch schon gesagt, er sollte sie mal beobachten und vielleicht mal nachschauen, er hat mehr Erfahrungen mit Hündinnen, aber auch ihm ist nichts großartig aufgefallen. Also mal weiter beobachten.

 

Mittwoch morgen stand sie dann neben mir auf dem Balkon und fing an den Boden abzuschlecken, wo gerade vorher noch ihr Hintern war. Ich dann nochmal eben ihren Schwanz hoch und mal schnell schauen, und da war es dann auf einmal sehr deutlich, gelblicher, eitriger Ausfluß aus ihrer Scheide. Also nichts wie hin zum TA.

 

Die gute Nachricht, Gebärmutter und alles andere unauffällig. Sie bekam das "Rund-um-Wohlfühlpaket" inklusive Ultraschall, alles gut. Es ist wohl eine Entzündung der Vaginaschleimhaut. Sie bekam eine Spritze und muß nun ein paar Tage Tabletten nehmen und dann sollte der Spuk vorbei sein. TA meinte aber, daß es trotzdem gut war zu kommen, weil es hätte sich auch weiter zu einer Gebärmutterentzündung entwickeln können und ich sollte es auf jeden Fall auch im Auge behalten.

 

Jetzt habe ich mal 2 Fragen an Euch.

Ich habe den TA vergessen zu fragen, aber mir ist da im Nachhinein irgendsowas im Hinterkopf, daß viel Schwimmen mit heißer Hündin nicht unbedingt so toll ist, weil durch die geweitete Scheide vermehrt Bakterien eindringen können. Hat da jemand Ahnung von oder sowas schon mal gehört? Kann es womöglich nur dadurch gekommen sein und hat gar nichts mit den Hormonen zu tun?

 

Zum zweiten kam natürlich auch mal wieder die Frage einer Kastration auf den Tisch, aber von meiner Seite aus. Mein TA scheint dem Thema recht neutral gegenüber zu stehen und hat jetzt in dem Fall die Entscheidung einzig und allein mir überlassen. Er sieht keinen akuten Handlungsbedarf und hat auch keine Empfehlung gemacht. Sagte nur, eine Kastration in einem gesunden Zustand wäre besser als eine im akuten Stadium und daß das jetzt nicht das selbe ist wie eine Frühkastration (Krebsvorsorge), das wußte ich aber auch schon so. Wenn es aber jetzt doch eine Hormonsache ist, würdet Ihr jetzt schon drastische Maßnahmen ergreifen oder erst mal abwarten?

 

Ich möchte hier keine Diskussion zu Vor- und Nachteile einer Kastration oder Nichtkastration, die hatten wir schon genug hier und ich bin auch im Bilde und habe meine Meinung dazu. Ich hätte gerne eine Einschätzung von HH, die vielleicht schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Soll ich einfach erstmal abwarten, auch die nächste Hitze, wenn jetzt nichts mehr nachkommt?

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Deine Hündin ist in der Nachbrunst, oder?

Da ist ein gelblicher Ausfluss völlig normal.

 

Nach der Läufigkeit räumt das Immunsystem sozusagen die Gebärmutter auf.
Das aufgeräumte Gewebe wird durch den Ausfluß nach außen befördert.

 

In der Nachbrunst (Metöstrus) nehmen Schwellung und Ausfluss deutlich ab. Der Ausfluss wird durch den hohen Gehalt an neutrophilen Granulozyten gelblich (leukozytäre Abräumphase).

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ufigkeit

 

Das sollte ein Tierarzt eigentlich wissen.

Eine Entzündung der vaginalen Schleimhaut würde ich persönlich nicht mit Antibiotika behandeln lassen.

So wie es eine Darmflora gibt, gibt es auch eine Scheidenflora, die durch das AB zerstört wird.

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  • 1 Monat später...

Ich muß leider dieses Thema nochmal hochholen, in erster Linie aber um mir meine Sorge von der Seele zu schreiben (war schon beim TA), kann nicht pennen, vielleicht hilft es ja..

 

Seit Samstag zeigt Finja wieder ein Verhalten, was ich trotz vieler Scheinträchtigkeiten so nicht kenne. Sie wurde immer laufunwilliger, war nur noch durch Schwimmen bei Laune zu halten, seit Sonntag trinkt sie vermehrt und pieselt Riesenbäche. Seit gestern (also Sonntag) wirkt sie apathisch und fing gestern auch an am Fressen zu mäkeln. Das kannte ich z. B. vorher noch nicht von ihr, Fressen ging immer. Sie lief verkrampft, hechelte vermehrt. Heute morgen wollte sie gar nicht mehr laufen, sie läuft steif und ganz langsam, oft mit Bürste im hinteren Teil des Rückens, hechelt sehr stark und ihr Bauch ist einseitig aufgetrieben. Liegen sieht auch irgendwie meistens verkrampft aus. Gefressen hat sie heute nichts, obwohl ich ihr heute Abend extra noch Reis gekocht habe (sie hat heute nachmittag erbrochen), dazu gab es noch den Rest Hühnerleber von gestern...normalerweise ein Mahl, das sie im Leben nicht verschmähen würde, aber sie hat nur 2 Stücke von der Leber gefressen, sonst nichts. Leckerchen aus der Hand nimmt sie noch, aber auch nicht so richtig mit Begeisterung. Es muß ihr also schon richtig sch.... gehen.

 

Wir waren heute morgen natürlich wieder direkt beim TA, ich habe immer so die Geschichte von BarneySt und ihrer Hannah im Hinterkopf, aber Ultraschall war wieder total unauffällig. Alles sieht normal aus, auch die anderen Organe. Ich komme mir schon vor wie ein Hypochonder. Bisher haben wir nur die Diagnose, daß Finja diesmal wohl sehr ausgeprägt scheinträchtig ist. Gegen die Sympthome hat sie auch schon ein homöopatisches Spritzchen bekommen. Desweiteren wurde diesmal Blut abgenommen. Das Ergebnis der Blutuntersuchung kann ich morgen nachmittag erfragen.

 

Seitdem sitze ich hier auf heißen Kohlen. Es gibt echt nichts schlimmeres als nicht zu wissen was los ist. Ich mach mir solche Sorgen. Bei der Blutuntersuchung wird auch auf Zeckenerkrankungen mituntersucht, das hat der TA wohl im Moment recht häufig, das schwirrt mir jetzt auch schon die ganze Zeit durch den Kopf. Aber ich glaube, das ist es nicht, das Erbrechen habe ich in dem Zusammenhang noch nicht gehört.

 

Ich möchte endlich eine Diagnose! Wenn bei der ganzen Untersuchung jetzt nichts bei rum kommt und das wirklich nur die Scheinträchtigkeit ist, freut es mich zwar einerseits, aber ich glaube, dann laß ich sie jetzt doch noch in ein paar Wochen kastrieren, das Theater bin ich echt langsam leid. Mein Leben ist auch ohne den Mist aufregend genug.

 

Drückt doch bitte auch mal für Finja Eure Daumen, vorallem auch, daß nicht eine Erkrankung an inneren Organen zum Vorschein kommt und baut mich ein bißchen auf.

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Leider kann ich Dir mit Ratschlägen nicht weiterhelfen, da ich so was bei meinen Hündinnen noch nicht hatte.

Ich drücke aber ganz fest die Daumen und Blümchen die Pfoten, dass es Finja schnell besser geht.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht und knuddel Euch mal fest. :kuss:

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Andrea und ER

Oh je, Du Arme, ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst!

Hat sie denn Fieber? Das steife Laufen, das viele Trinken und die allgemeine Abgeschlagenheit würden mich auch an Borreliose denken lassen.

Das wäre auch nicht so schlimm, denn die ist meistens ganz gut zu behandeln, gerade, wenn sie früh erkannt wird.

Wird Leptospirose mit untersucht? Gift ist ausgeschlossen?

 

Mehr als Daumendrücken ist wohl momentan nicht zu machen, also tu ich das.

Alles Gute für die süße Finja und für Dich!

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Manchen Hündinnen helfen Himbeerblätter-Tees... aber im Grunde würde ich da irgendwann vermutlich auch über eine Kastration nachdenken.

 

so weit

Maico

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Gast Fangmich

Immer sehr doof,wenn's dem Hund sichtlich nicht gut geht.

Kann sicher auch mal ein Infekt zeitlich mit der Scheinträchtigkeit zusammenfallen und die gewohnten Symptome sehen anders aus.

Wie Andrea schon sagt: Fiebermessen wäre gut, US ist ja o.B. (das würde mich schonmal bisschen beruhigen), wie sieht Kot morgen aus, gibt es Ausfluss und wie geht es ihr nach einer Nacht ruhen...

Ich kann Deine Pyometra - Besorgnis gut verstehen...hab in der Zeit auch immer ein Extraauge auf Hund.

Ich hoffe erstmal, dass es ihr morgen besser geht ...

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Temperatur war heute vormittag 39 Grad, also noch normal, oder? (sonst war es aber meistens 38,5)

Sie hat geschwollene Lymphknoten.

 

Leptospirose mußte ich jetzt erstmal googeln und das macht mir jetzt echt ein bißchen Sorge. Finja hat nämlich gleichzeitig noch eine andere Baustelle, sie niest seit Samstag auch vermehrt und es kommen bei richtig heftigen Anfällen kleine Bröckchen mit raus, die ein bißchen blutig aussehen. Ein Pröbchen hatte ich heute beim TA mit und habe es ihm auch erzählt.

 

Ich weiß nur, daß er auch auf Infektionskrankheiten mituntersuchen läßt, wahrscheinlich wollte er mich nicht beunruhigen.

 

Ohje, ich darf nicht weiter nachdenken, sondern sollte das Ergebnis morgen abwarten.

Danke für Eure Daumen.

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Kot sieht normal aus, im Erbrochenen war auch kein Blut. Schleinhäute sind unaufällig.

Verdacht Vergiftung kam mir nämlich auch schon mal.

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dieDanij

Die arme Maus... Wir drücken ratloserweise die Daumen!

Bekommt sie was gegen die Schmerzen?

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