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Zweithund - Erfahrungen


Lelljen

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Lelljen

Hallo ihr Lieben,

 

der Gedanke, dass ich irgendwann einen Zweithund neben Takoda haben möchte, ist schon seit einem Jahr da. Ich weiß auch, dass irgendwann einer einziehen wird - nur der Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Ich mache mir natürlich so meine Gedanken darüber. Ich wohne alleine mit zwei Katern und Takoda in einer 70qm-Wohnung mit Balkon und Garten. Sollte ich nochmal umziehen, wird es definitiv mindestens genauso Hundefreundlich bleiben, eher sogar mehr (zZ Gartenmitbenutzung, würde mich über einen komplett eigenen freuen). Der Knackpunkt ist: ich bin allein. Also finanziere ich es auch selber und bin auch die Person, die sich um die Hunde kümmert. Takoda muss während ich arbeiten bin häufig allein sein, was mittlerweile klappt. Das erste Jahr war das ja nicht der Fall, da war immer eine Betreuung da. Sollte es mit dem Zweithund Anfangs nötig sein, würde ich das wieder organiseren. Finanziell würde auch erst ein Hund einziehen, wenn es passt - da bin ich aber optimistisch.

 

Ich mag jetzt in erster Linie vielleicht ein paar Erfahrungen von euch hören... Hattet oder habt ihr zwei Hunde, ohne Partner oder Familie an eurer Seite? Für Urlaubsbetreuung ist gesorgt, auch für zwei Hunde. Es geht bei mir tatsächlich mehr so um den Alltag.

 

Freue mich auf eure Antworten

Anna

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Lelljen

Hm.. Ich glaube, ich werde auch umziehen müssen. Ich werde zwar fragen, ob ein Zweithund erlaubt wäre, aber der eine war schon eher Glück, ich denke, bei einem zweiten würden auch meine Nachbarn streiken, obwohl Takoda wirklich total unsichtbar ist - er macht keinen Mucks. Ich werde wohl vorher umziehen und aber schon wegen zwei Hunden fragen. Vorher werde ich mir einen Wisch vom Vermieter und Nachbarn unterschreiben lassen, dass meine Tiere bisher ruhig waren und keine Probleme gemacht haben... Also Umzug wird definitiv VOR dem Einzug des Zweithundes passieren. Da hab ich ja auch keinen Druck...

 

Naja, wie ist es mit dem allein-sein bei zwei Hunden? Geht es den Hunden zu zweit besser? Sind zwei Zeitaufwändiger als einer oder nimmt es sich gar nicht soviel? Schafft man es, zwei Hunden alleine gerecht zu werden?

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Ich hatte früher ja bis zu 8 Hunden gleichzeitig, wir waren zu zweit. Unser Leben war zu 100% auf die Hunde ausgerichtet. Mehr als 100%, gefühlt ;)

Nun habe ich einen Einzelhund und habe mich durchaus auch gefragt, ob ihm hündische Gesellschaft fehlt. Nun hatte ich das "Glück", dass die Hündin einer Freundin, sozusagen Olivers beste Kumpeline, für zwei Monate bei uns war. Zwei weitestgehend problemlose Hunde, beide verträglich mit allem und jedem, beide können alleine bleiben, beide können frei laufen, beide sind im Haus kaum zu merken. Beide werden nicht "trainiert" und da sie sich ja kannten und gut verstehen, konnten wir die Spaziergänge gemeinsam machen.

Aber: Es war voll anstrengend. Für mich und für Oliver.

Ich fand die Spaziergänge anstrengend, weil ich normalerweise meinen Hund vor mir habe, aber nun immer einer vorne, einer hinten, einer hier oder da war ... dreifache Aufmerksamkeit gefragt, zumal die Hündin eher zum jagen neigt als meiner.

Mir fehlte die sehr beiläufige, reibungslose Kommunikation mit meinem Hund, dadurch dass ich oft durch die Hündin abgelenkt war, hat er auch mehr sein eigenes Ding gemacht und war oft geistig abwesend (nicht etwa mit der Hündin beschäftigt, sondern eben ganz woanders).

Die Organisation von Kurzreisen mit Hunden, längerer Abwesenheit etc war defintiv aufwändiger als mit nur einem Hund, auch Besuch im Restaurant und/oder bei Freunden ist schon mal ein bisschen anders, wenn ein zweiter Hund dabei ist (wo einer geduldet wird, ist der zweite nicht unbedingt willkommen). Hier muss ich aber auch zugeben, dass die Hündin da etwas nerviger war als meiner, den man gar nicht bemerkt.

Und Oliver???? total verliebt in seine kleine Prinzessin. Glücklich mit ihr auf seinem Bett oder sie in seinem Bett und er glückselig davor.

Aber er hat kaum noch geschlafen. Bei jeder Bewegung von ihr hat er geguckt. In der ersten Woche dachte ich, na gut, er gewöhnt sich dran. Aber es blieb die ganzen zwei Monate so, sobald sie mit der Rutenspitze wackelte, gingen seine Augen auf und er schaute, was sie tut, ob es ihr gut geht, ob was los ist. Er war total übermüdet in diesen zwei Monaten. So richtig bewusst geworden ist es mir erst, als die Hündin wieder weg war. Schien, als wenn er so richtig aufgeatmet hätte und dann hat er geratzt wie ein Weltmeister :)

Und unsere Spaziergaenge wurden wieder entspannt und wir wuchsen wieder besser zusammen und er freut sich wie Bolle, wenn wir die Prinzessin besuchen, aber ich glaube, er ist zufrieden, dass er seine eigenen vier Wände hat :D

So, nun war ich nicht alleine, sondern habe einen Partner, aber ich übernehme bei uns normalerweise den Großteil der "Hundearbeit". Wenn ich mir vorstelle, der zweite Hund wäre ein "anstrengender" mit der einen oder anderen ausgeprägten Problematik ... ehrlich, da wäre ich auf dem Zahnfleisch gegangen und Oliver auch. Noch dazu hätte ich dann vielleicht doppelt spazieren gehen müssen. Und dabei trainieren.

Mein Mann fand es nicht so ANSTRENGEND (war's für ihn ja auch nicht ;) ), aber er war schon etwas überrascht von dem Mehraufwand an Organisation beim Wegehen, Besuchen bei Freunden und Reisen.

Von daher: falls Du mal ausprobieren kannst, wie es so ist, kann ich das sehr empfehlen :) Ich hätte gedacht, mein so Hunde-liebender Oliver würde noch mehr aufblühen, aber vielleicht macht gerade diese Eigenschaft es für ihn sehr anstrengend, zu zweit zu sein. Ein Hund, der da weniger interessiert ist, entspannt sich vielleicht auch eher.

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Ich kenne das sehr gut, allein mit zwei Hunden zu leben. Alleinsein mussten die zwar eher selten, weil sie ja mit auf die Arbeit konnten, aber wenn es mal nötig war war das auch ok. Blöd war die Situation natürlich, wenn ich mal krank war; zum Glück waren die beiden ja klein und sehr gut erzogen, so dass ich mich auch total auf sie verlassen konnte wenn ich selbst völlig neben der Spur war. Im Gegenteil, wenn es mir richtig mies ging blieben die auch draußen immer sehr in meiner Nähe und ich hatte oft das Gefühl, die lesen meine Gedanken... Wie es natürlich in so einer Situation wäre, zwei große Hunde an der Leine halten zu müssen, darüber mag ich wirklich nicht nachdenken.

 

Was ich dabei immer einen ganz zentralen Punkt fand und finde: Gibt es jemanden, der die Hunde übernehmen würde, wenn mir etwas passiert? Und damit meine ich nicht mal für eine Woche oder zwei, sondern auch endgültig.

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KleinEmma

Alleine war ich auch nicht, als wir noch 2 oder 3 Hunde hatten. Aber ich bin und war diejenige, die sich um die Hunde kümmert. 

Lucky konnte nie gut alleine bleiben, egal ob Kimba dabei war oder auch Gasthunde. Er war immer derjenige, der wie ein Wolf heulte, wenn wir Menschen nicht bei ihm waren.

 

Nun sind wir seit fast einem Jahr Einzelhund-Halter und wir merken, dass vieles viel einfacher ist. Emma ist überall dabei, auch wenn wir in Cafés gehen. Mit zwei Hunden guckten die Wirte schon mal komisch. Mit nur einem Hund gabs noch nie Probleme.

 

Die Spaziergänge empfinde ich auch entspannter. Nu hatte ich vorher 1 Jägerin und 1 mit starker Neigung zum Streunen. Vielleicht empfinde ich es deshalb jetzt entspannter. 

 

Verreisen mit einem Hund finden wir auch viel einfacher und entspannter, als mit zwei Hunden.

 

Also, kurzum: Wir genießen es mittlerweile "nur" noch einen Hund an unserer Seite zu haben.

 

Anfangs dachten wir, dass Emma gerne wieder einen hündischen Kumpel hätte. Sie trauerte um Lucky. Aber, Emma ist sehr gerne mit einigen Hunden zusammen und es laufen ja auch immer mal wieder die Hunde aus der Nachbarschaft mit. Findet Emma alles ok. Sie findet es aber nicht mehr so prickelnd, wenn sich diese, ihr bekannten und von ihr gemochten Hunde in unserem Garten breitmachen. 

 

Lasse ich, wie heute, Caspar zu uns in den Garten, versucht sie den rauszudrängen. Solange er nur mit uns spazieren geht und sie mit ihm dann toben, rennen und schnüffeln kann, ist alles gut. 

 

Wir glauben, dass sie sich so als Einzelhund ganz wohlfühlt und nicht unbedingt einen "neuen" Hundepartner" braucht, der dann ins Haus einzieht. 

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Wir sind zu zweit und leben seit 13 Jahren mit 2 Hunden, die letzten 13 Monate hatten wir sogar 3. Da ja unser alter Gusti vor einer Woche gegangen ist, haben wir wieder ein Doppelpack - mit Option zum Trio - und wir haben nur die beste Erfahrungen gemacht. Natürlich müssen beide gleich gut erzogen sein, denn negative Dinge guckt sich einer vom anderen sofort ab.

Beispiel: Postbote kommt, klingelt am Hoftor. Ali -reagiert überhaupt nicht.

Dann kam Gusti dazu.

Postbote kommt, klingelt am Hoftor. Gusti springt hoch, rast bellend zur Tür. Ali stutzt - rast bellend hinterher.

Wir haben die Beiden zeitlebens nicht dazu bekommen, beim Klingeln kein Theater zu machen.

Mit den jetzigen Beiden sind wir wieder bei dem Zustand völliger Ruhe beim Klingeln angekommen - wir haben aber von Anfang an extrem drauf geachtet, diesmal alles richtig zu machen.

2 Hunde? Nur zu!

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Hm.. Ich glaube, ich werde auch umziehen müssen. Ich werde zwar fragen, ob ein Zweithund erlaubt wäre, aber der eine war schon eher Glück, ich denke, bei einem zweiten würden auch meine Nachbarn streiken, obwohl Takoda wirklich total unsichtbar ist - er macht keinen Mucks. Ich werde wohl vorher umziehen und aber schon wegen zwei Hunden fragen. Vorher werde ich mir einen Wisch vom Vermieter und Nachbarn unterschreiben lassen, dass meine Tiere bisher ruhig waren und keine Probleme gemacht haben... Also Umzug wird definitiv VOR dem Einzug des Zweithundes passieren. Da hab ich ja auch keinen Druck...

 

Naja, wie ist es mit dem allein-sein bei zwei Hunden? Geht es den Hunden zu zweit besser? Sind zwei Zeitaufwändiger als einer oder nimmt es sich gar nicht soviel? Schafft man es, zwei Hunden alleine gerecht zu werden?

Wie sollen die Vermieter bestätigen, daß deine Tiere ruhig sind, wenn du nur einen hast? :???

 

Ich würde mir das nicht zutrauen, 2 Hunde alleine zu halten.

 

finanziell, und auch sonst.

 

Sei froh, daß du so einen tollen pflegeleichten Hund hast.

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Lilai

Zwei Hunde sind toll, solange sie ungefähr die selben Ansprüche haben. Da ist es dann auch kaum mehr Aufwand im Alltag, Urlaub etc. find ich allerdings schon komplizierter mit zweien.

Bei uns ist es jetzt so, dass die Ansprüche doch ziemlich auseinandergehen. Laika wird bald 14 und geht nur noch kurze Runden, Robbie ist 10 und möchte durchaus noch seine Jogging und Dogscooter Runden bzw. mindestens einen Spaziergang am Tag der länger als eine Stunde ist. Somit bin ich meistens getrennt mit den beiden unterwegs und damit habe ich dann natürlich den doppelten Aufwand. Da bin ich dann am Wochenende doch froh, dass mein Mann die Joggingrunden übernimmt.

Wenn Du dich für einen zweiten Hund entscheidest, dann würde ich unbedingt darauf achten, dass Alter und Größe nicht allzu unterschiedlich sind - aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

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Wir hatten oft zwei, mal für kurze Zeit auch drei Hunde. Allerdings eben immer zu zweit. In der Anfangszeit empfand ich zwei Hunde immmer als recht anstrengend. Es sind eben zunächst noch zwei Tiere mit jeweils eigenen Ansprüchen, z. B. was die Aktivität anbelangt. Später, wenn sich alles eingelaufen hat, schien sich das immer anzugleichen. Die Hunde hatten einen gemeinsamen Tagesrythmus und alles war irgendwie aufeinander eingespielt, so dass es kaum noch einen Unterschied zu einem Einzelhund machte.

 

Bei unserem letzten Pärchen dauerte diese Phase aber ein halbes Jahr und ich war teilweise recht fertig. Jerry war 6 und kam aus dem TH. Er hatte so viel Energie angestaut, dass er nur rennen wollte. Außerdem hatte er null Ahnung davon, an der Leine zu gehen. Maja hingegen war 10 und ein gemütlicher Couchpotatoe. Sie trottelte auf den Spaziergängen nur gemütlich vor sich hin. Mit anderen Worte: Das harmonierte anfangs überhaupt nicht. Später wurde es dann besser. Jerry verlor seine Rastlosigkeit und Maja baute wieder ein bisschen auf. Beide haben also voneinander profitiert und für uns wurde es wieder einfacher.

 

Schwierig kann es werden, wenn man zwei Hunde im gleichen Alter hat. Dann kommen im schlimmsten Fall Krankheit und Tod recht kurz hintereinander. Das muss man aushalten und auch finanzieren können.

 

Viele Grüße,

Angela

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Lelljen

Ich danke euch allen für eure Meinungen. Ich denke, das der Umzug eh noch so 1 1/2 Jahre auf sich warten lassen wird und wer weiß, ob ich bis dahin noch alleine wohne ;) Ich werde aber schauen, ob ich schonmal in die Richtung arbeiten kann...

 

Wie sollen die Vermieter bestätigen, daß deine Tiere ruhig sind, wenn du nur einen hast? :???

 

Ich würde mir das nicht zutrauen, 2 Hunde alleine zu halten.

 

finanziell, und auch sonst.

 

Sei froh, daß du so einen tollen pflegeleichten Hund hast.

 

Natürlich könnte mir der nur bestätigen, dass EIN Hund ruhig war, aber das ist ja schonmal besser als nichts in den Händen zu haben, oder? ;)

 

Ich möchte da nicht prinzipiell gegen reden und ich danke dir für deine Einschätzung, aber schon während der Ausbildung waren viele der Meinung, dass EIN Hund zuviel ist, sowohl zeitlich als auch finanziell - allerdings drehte sich da einfach alles um meinen Hund und er hatte es besser, als so manch Familienhund - sowohl Tierärztlich, als auch vom Futter und Freizeitgestaltung. Ich bin der Meinung, dass es da eben auch drauf ankommt, wieviel man gewillt ist sich einzuschränken.

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