devito 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 Einige von euch kennen ja Peppino schon. Ich bin zwar ein erfahrener Hundehalter, doch einen Angsthund hatte ich noch keinen. Seit meiner Kindheit habe ich einen oder mehrere Hunde, doch bisher waren meine Hunde sehr selbstbewußt. Als wir Peppino bekamen war er sehr ängstlich. Auto fahren ein gräul, den Garten hat Peppino nie alleine betreten, nur wenn einer von uns dabei war Mensch, Hund oder Katze. Das Halsband war schrecklich, wenn wir ihm ein Halsband umgelegt haben war er wie versteinert, kein Schritt mehr möglich. Wir sind dann auf ein Geschirr umgestiegen. Es gab viele, viele kleine Baustellen, die wir durch intensives Training und viel Lob hinbekommen haben. Peppino war bis vor einer Woche richtig Selbstbewußt, er hat sich viel alleine zugetraut und war überglücklich, wenn er etwas richtig gemacht hat. Doch jetzt kommt mein Problem. Wir haben vor etwa einer Woche meinen Bruder besucht, er hat einen weißen Schäferhund, den er sehr gut kennt und eigentlich ein guter Freund war. Die Beiden sind aneinander geraten und haben gerauft, dass war nicht ohne. Der Schäfer Nanuk hatte Peppino im Genick und hat ihn geschüttelt wie eine Beute. Mit dem Wasserschlauch im Garten habe ich die Beiden auseinander gebracht. Das hat Peppino den Rest gegeben So, seit diesem Zeitpunkt stehen wir wieder am Anfang, Peppino ist wieder sehr ängstlich, alles was er bis jetzt gelernt hat ist wie vom Erdboden verschluckt. Das einzige was richtig gut funkt, ist sein heißgeliebtes Balli und seine Maruscha unseren Zweithund. Peppino bekommt Bachblüten die Anfangs gut angeschlagen haben. Vielleicht habt ihr ein paar Tips um Peppino mehr Selbstbewußtsein zu geben, damit er ein besseres Leben führen kann. Link zu diesem Kommentar
Gast 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 Huhu, das ist natürlich Mist wenn er eine so schlimme Negativerfahrung gemacht hat. Aber versteif dich jetzt nicht zusehr auf seine Angst. Nimm ihn wie er ist ... ein Hund der gerne mit dir und seinem Ball spielt. Wenn du einen souveränen Zweithund hast, ist doch alles prima. Meide in der nächsten Zeit einfach Hundebegegnungen, wo du an seiner Reaktion sehen kannst, das er zu diesem oder jenem Hund keinen Kontakt möchte. Wenn er sehr gute Hundefreunde hat, lass ihn nur mit diesen Kontakt haben. Ein Hund muss nicht mit jedem dahergelaufenen Hund "gut Freund" sein. Hunde suchen sich, wie wir, selber aus mit wem sie befreundet sein wollen. Ansonsten mach alles wie immer und mach Dinge, die sein Selbstbewusstsein stärken. Aber pack ihn nun nicht in Watte Link zu diesem Kommentar
gast 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 Nicht schön! Wie alt ist denn peppino? Ganz süß hab gerade Bilder gesehen :-) Ich würde auch versuchen möglichst normal den Alltag zu gestalten. Kennst du TTouch? Eine art Massage für stress geplagte Hunde. Oder auch Entspannung für schon entspannte Hunde. Du kannst über Youtube einige Anregungen bekommen! 1 Link zu diesem Kommentar
gast 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 Das unterschreibe ich aus vollem Herzen, was Muck geschrieben hat. Es ist absolut nicht schön, was da passiert ist und Peppino hat sich auch erschreckt. Aber Du musst den Vorfall aus deinem Kopf bekommen und so tun, als wäre nichts vorgefallen. Ich weiß, dass das furchtbar schwer ist, denn ich neige auch dazu Alles noch mal durchzuspielen. Peppino hilft jetzt ganz sehr, wenn Du selbstbewusst bist, ihn nicht bedauerst und sozusagen zur Tagesordnung übergehst. Spiel mit dem Bällchen und freu Dich, dass er sich weiterhin an Maruscha orientiert. Ich würde Peppino all das machen lassen, was ihm Freude macht und stressige Hundebegnungen ( soweit möglich ) meiden. Lasst Euch mal knuddeln. 1 Link zu diesem Kommentar
devito 4. Juni 2015 Autor Teilen 4. Juni 2015 Huhu, das ist natürlich Mist wenn er eine so schlimme Negativerfahrung gemacht hat. Aber versteif dich jetzt nicht zusehr auf seine Angst. Nimm ihn wie er ist ... ein Hund der gerne mit dir und seinem Ball spielt. Wenn du einen souveränen Zweithund hast, ist doch alles prima. Meide in der nächsten Zeit einfach Hundebegegnungen, wo du an seiner Reaktion sehen kannst, das er zu diesem oder jenem Hund keinen Kontakt möchte. Wenn er sehr gute Hundefreunde hat, lass ihn nur mit diesen Kontakt haben. Ein Hund muss nicht mit jedem dahergelaufenen Hund "gut Freund" sein. Hunde suchen sich, wie wir, selber aus mit wem sie befreundet sein wollen. Ansonsten mach alles wie immer und mach Dinge, die sein Selbstbewusstsein stärken. Aber pack ihn nun nicht in Watte Vielen Dank für deine Antwort. Ja, dass was Du meist ist mir vollkommen klar, komische Hundesituation meiden, tolle Hund födern. Peppino auf positive Hundeereignisse kondizionieren. Nanuk und Peppino waren die besten Freunde, meine kleine Nichte hat die Beiden mit Leckerli gefüttert und dann ist Nanuk ausgetickt. Andere Hunde kein Thema. Peppino ist so wie die ersten Tage als wir ihn bekamen, sehr zurückhaltend, er kommt auf kein rufen, zieht immer seinen Schwanz ein, ist mit allem was er tut sehr unsicher. Ist schwer zu irgend etwas zu begeistern zieht sich sehr zurück. Für mich hat Peppino irgend ein Trauma, das ihm bei diesem Erlebnis wieder vollkommen zurückgeworfen hat. Ich finde es für Peppino sehr schade, denn in der letzten Zeit war Peppino sooooo cool drauf und alles hat richtig Spaß gemacht. Wenn ich ihn jetzt in Watte packe ist alles dahin, dann fördere ich genau das was ich eigentlich nicht will. Mein Gedanke war, ob vielleicht einer von euch eine Idee hat, dass wenn etwas unerwartetes kommt, dass Peppino nicht immer so zurückfällt. Link zu diesem Kommentar
devito 4. Juni 2015 Autor Teilen 4. Juni 2015 Nicht schön! Wie alt ist denn peppino? Ganz süß hab gerade Bilder gesehen :-) Ich würde auch versuchen möglichst normal den Alltag zu gestalten. Kennst du TTouch? Eine art Massage für stress geplagte Hunde. Oder auch Entspannung für schon entspannte Hunde. Du kannst über Youtube einige Anregungen bekommen! Danke für Deinen Tip. Peppino ist in etwa 2 Jahre alt genau wissen wir das nicht. Solche Massagetechniken kenne ich, mache ich auch viel mit meiner alten Hündin Maruscha, sie ist danach wirklich Tiefenentspannt. Peppino kennt das auch, doch da muß ich mich jetzt wieder langsam rantasten, im Moment ist er da eher verkrampf als entspannt. Link zu diesem Kommentar
Gast 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 So einem Hund wie Peppino hilft es ganz enorm, wenn du sein Selbstbewusstsein aufbaust. Dann bringt ihn auch nicht mehr soviel, was ihm passiert, aus der Fassung und er fängt sich anschließend schneller wieder. Ich kenn das von meiner Maus. Die war völlig verkorkst und sehr ängstlich als sie zu mir kam. Auch zwischendurch hat sie mehrmals lernen müssen, dass Menschen und Hunde, einfach sche**** sind. Sie ist immer noch sehr misstrauisch was Menschen angeht und wird diese Scheu auch nicht mehr ablegen. Aber wenn man das weiß kann man sehr gut damit leben. Du musst auch lernen deinen Hund zu schützen. Meine geht sofort hinter mich wenn sie Angst hat. Das war früher auch nicht so. Link zu diesem Kommentar
devito 4. Juni 2015 Autor Teilen 4. Juni 2015 Das unterschreibe ich aus vollem Herzen, was Muck geschrieben hat. Es ist absolut nicht schön, was da passiert ist und Peppino hat sich auch erschreckt. Aber Du musst den Vorfall aus deinem Kopf bekommen und so tun, als wäre nichts vorgefallen. Ich weiß, dass das furchtbar schwer ist, denn ich neige auch dazu Alles noch mal durchzuspielen. Peppino hilft jetzt ganz sehr, wenn Du selbstbewusst bist, ihn nicht bedauerst und sozusagen zur Tagesordnung übergehst. Spiel mit dem Bällchen und freu Dich, dass er sich weiterhin an Maruscha orientiert. Ich würde Peppino all das machen lassen, was ihm Freude macht und stressige Hundebegnungen ( soweit möglich ) meiden. Lasst Euch mal knuddeln. Danke für Dein knuddel. Ich würde ihm gerne seinen Alltag versüßen, doch seit dieser Rauferei, ist Peppino schwer zugänglich. Auch beim Gassi gehen und Ball spielen ist Peppino immer auf hab acht, schaut immer wieder um sich, ob da was komisches kommt. Link zu diesem Kommentar
gast 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 Ach devito, ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst und leidest. Ich hasse eigentlich diese Aussage, die ich jetzt mache, aber hier ist viel Zeit und Geduld nötig. Es ist schwer anzusehen, wenn Peppino wieder so ängstlich ist. Die einzige Möglichkeit zu helfen, sehe ich tatsächlich darin, ihm viel Sicherheit zu geben. Ein Hund, der Angst hat, ist im Dauerstress. Wenn Peppino merkt, dass Du viele Dinge für ihn regelst, fasst er hoffentlich wieder Vertrauen. Es gibt bestimmt auch Medikamente, jedoch beseitigen diese die Ursache nicht. Ob sie im Moment notwendig sind, kann Dir nur ein TA sagen. Das weiß ich nicht. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 4. Juni 2015 Teilen 4. Juni 2015 Ich denke, es könnte sein, dass er erst wieder Vertrauen zu euch aufbauen muss.Wenn ich Deine Beschreibung richtig interpretiere, wird es aus seiner Sicht so aussehen, als hättet ihr ihn im Stich gelassen in einer Situation, in der er um sein Leben fürchtete: Hund greift an, von euch kommt Wasserschlauch.Er kann ja nicht wissen, dass das seiner Rettung geschuldet war...Vielleicht wäre es eine gute Sache, ein paar Aktivitäten nur mit ihm allein zu machen? Dinge, die er gerne mag: Leckerli suchen lassen, zusammen buddeln, kleine spannende Spaziergänge, etc.Es braucht seine Zeit, bis Vertrauen wieder wachsen kann, da wirst Du etwas Geduld haben müssen. Bei einem solchen traumatischen Ereignis geht das nur in kleinen Schritten.Nur Mut, das wird wieder Link zu diesem Kommentar
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