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Woran erkenne ich die Linie?


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Die Würfe vor Ocita sind auch nicht so gut dokumentiert, vielleicht haben sich seither im Verein schlicht die Regeln geändert, da bin ich nicht informiert.

 

Wie meinst du das genau? Und: du hattest im anderen Thread ein paar Dinge geschrieben, auf die ich achten soll. Kann man aus den Infos der Homepage bzw. der Hunde dazu was sagen? 

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Mixery

Wäre das eine Arbeitslinie würden sich auf der Züchterseite unter garantie Hinweise darauf finden lassen. Das wären dann so Sachen wie Workingtests, Dummytrainings, Prüfungen und so weiter.

 

Immerhin ist es in diesem Falle eine VDH Zucht, das heißt die Züchterin hält sich mit dem was sie tut an die Vorgaben ihres Verbandes/Vereines. Das sie solche Sachen wie wiederholte Verpaarung der selben Hunde gestatten und das Hündinnen bis zum 8. Lebensjahr Welpen haben dürfen, ist dort so festgelegt. Allerdings ist das ja kein "muss" sondern eine kann Bestimmung. Man darf auch nicht vergessen, das der Labrador sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Viele Interessenten für Welpen und man nutzt halt die Möglichkeiten. Das muss am Ende jeder für sich entscheiden ob das für ihn ok ist.

 

Die Seite und damit die Zucht ist auf jeden Fall recht transparent dargestellt. Die Hunde scheinen laut den Angaben der Pedigree-Seite gesund und haben gesunde Nachkommen.

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Im Endeffekt habe ich eigentlich nur gefragt, weil ich dachte, die Hunde wären vielleicht etwas athletischer gebaut. Aber wie gesagt, die Hündin gefällt mir sehr gut und ich will sicher nicht mit dem Hund züchten oder im Rahmen von Zuchtvorgaben mit ihm "arbeiten". 

 

Es hat mich nur interessiert und weil so viel Sachen unter den Informationen stehen, dachte ich, man kann vielleicht auch das daraus lesen. 

 

Wenn ihr mir aber sagt, dass die Hunde gesund sind, dann reicht mir das schon völlig :) 

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Mixery

Naja das ist alles relativ. Stell dir vor du kaufst einen Labrador ... irgendwo und stellst dann fest dein Hund hat total Spaß daran, die Arbeit für die er von den Engländern gezüchtet wurde, auszuüben und dir macht das ebenfalls Spaß. Ich rede jetzt vom Dummytraining. Jetzt habt ihr also Spaß am Säckchenwerfen und möchtet doch mal sehen wie gut der Hund das im Vergleich zu anderen Labradoren/Retrivern kann. Tja und jetzt kommts. Dein Hund hat vielleicht Papiere aber vom "falschen" Verband und die lassen euch deshalb nicht mitmachen. Oder der Hund hat garkeine Papiere und darf deshalb ebenfalls nicht mitmachen.

 

Oder anderer Fall, der Kontakt zur "Labrador-Szene" bringt dich dazu deinen Hund ausstellen zu wollen weil er wirklich ein tolles Exemplar seiner Rasse ist. Tja, falsche Papiere ... Pustekuchen. Oder du möchtest, auch wenn du das jetzt für abwegig hältst, doch mit dem Hund züchten. Ohne Papiere schwierig.

 

Allso wenn schon Rassehund, dann auch mit den besten Voraussetzungen. ;)

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Ok... ich verstehe, wie du meinst, auch wenn ich es für uns für unwahrscheinlich halte. 

 

Aber jetzt muss ich doch nochmal fragen: meinst du mit falschen Papieren, dass man Papiere einer Show-Linie hat, aber mit dem Hund arbeiten möchte? 

Papiere wird der Hund ja haben, wenn er von zwei Hunden mit Papieren abstammt, oder? 

 

Sorry, bin wirklich völliger Neuling. 

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Mixery

Nicht jeder Welpe von zwei Eltern mit Papieren bekommt selbst welche. Dazu muss der Züchter wie die von dir ausgesuchte, dem entsprechenden Verband/Verein der Rasse beitreten. Die Hunde müssen Bewertungen mitmachen und erst wenn sie eine Zuchttauglichkeitsprüfung (die schließt auch Gesundheitsuntersuchungen ein) haben dürfen sie sich "vermehren". Erst dann bekommen die Welpen Papiere (Ahnentafeln) diese stellt der Verband/Verein aus, deshalb muss der Züchter auch Mitglied sein.

 

Nun gibt es ja das lustige Vereinsrecht in Deutschland, mit dem ein paar Leute einen Verein gründen können. Das kann ein Labrador-Zuchtverein oder einer für Gänseblümchen sein das interessiert keinen. Besagter Labradorverein ist nicht dem VDH angeschlossen und kann jetzt selbst für Labradore Papiere (Ahnentafeln) erstellen und auch festlegen was auch immer die wollen. Nur leider sind das dann nicht die richtigen Papiere für alle Sachen wo der VDH mit dran hängt. Und der VDH ist nun mal der deutsche Dachverband der Rassehundevereine. Das heißt die Ausstellungen und auch die Arbeitsprüfungen für Labradore werden überwiegend von ebenfalls VDH angeschlossenen Organisationen ausgerichtet/abgehalten. Da es soviele "eigene" Labradore gibt, nutzen die die Ahnentafeln um auszusieben. Warum sollen die "fremde" Hund teilnemen lassen?

 

Ich bin mir nicht sicher ob ich das für Laien verständlich ausdrücken kann. :blink:

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Super, danke. Ich habs verstanden. 

 

Naja, ganz ehrlich- wir haben 3 Kinder und diverse Hobbys, ich glaube nicht, dass die "Gefahr" besteht, dass wir die Papiere bräuchten. Nur aus reiner Neugier- wie alt dürfte denn der Hund höchstens sein, um diese Tests und Prüfungen machen zu können? 

 

Und noch was: was ist ein angemessener Preis für einen Labrador aus so einer Zucht, wie der, aus der wir den Hund holen werden. 

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Andrea und ER

Wie meinst du das genau? Und: du hattest im anderen Thread ein paar Dinge geschrieben, auf die ich achten soll. Kann man aus den Infos der Homepage bzw. der Hunde dazu was sagen? 

 

Sie hat die Würfe von Ocita sehr genau dokumentiert, incl. Geschwistern, Nachkommen, deren Untersuchungsergebnissen (soweit vorhanden) u.s.w.

Das habe ich bei den Würfen der Hündinnen davor nicht gefunden (oder nur nicht gut genug gesucht). Daher kam mir der Gedanke, dass vielleicht der Labrador- Club, in dem sie züchtet und der dem VDH angeschlossen ist, erst seit wenigen Jahren und aufgrund von hohen Krankheitszahlen bei Labradoren, dazu übergegangen ist, eine ganze Reihe von Untersuchungen und deren Dokumentation zur Pflichtaufgabe für Züchter zu machen, wenn sie mit einem Hund züchten wollen. Das würde mich freuen.

 

Die Dinge aus dem anderen thread waren:

Linienzucht hatte ich erwähnt, die kann man wohl ausschließen (s.o.). Ich vermute, dass sie die Verpaarungen deswegen wiederholt, weil die Welpen einfach gelungen sind (und nicht, weil sie auf die Wiedergeburt eines Labrador- Gottes hofft :D). 

Championzucht auch, die Jungs, die da regelmäßig im Einsatz waren, haben z.T. ein Championat, aber sind keine Multichampions, die über Jahre an jeder Ecke zum Deckeinsatz kommen.

Outcross- Würfe hatte ich noch erwähnt, und damit sind Würfe gemeint, die aus zwei Individuen gepaart werden, die traditionell nicht miteinander verwandt sind (bei Windhunden etwa ein in Deutschland gezüchteter Hund mit einem Hund aus dem Ursprungsland, der möglichst keinerlei Verbindung mit dem hiesigen Hund in seinem Pedigree aufweist).

"Echte" Outcross- Würfe sind solche, in denen ein Rassehund X mit einem Hund Y einer anderen Rasse verpaart wird, um tatsächlich völlig neues Blut in die Zucht zu bringen (beim Kromfohrländer befürworten das momentan viele Mitglieder des Vereins, weil die Hunde aus einer so kleinen Gruppe von Individuen gezüchtet wurden, dass sie mittlerweile eine ganze Reihe von vererbbaren Defekten mit sich führen und die Tiere immer früher krank werden und versterben).  Bei einer Retriever (Nova Scotia Duck Tolling Retriever, glaube ich)- Rasse, bei der es erblich immer wieder zu offenem Rücken bei Welpen kommt, wurde dieser Weg von einem Züchter (vernünftigerweise) beantragt und - abgelehnt. Er wollte seine Hündin mit einem Hund einer anderen Retriever- Rasse (oder einem Australian Shephard) paaren, um völlig frisches Blut einzukreuzen.

Und dann sprach ich noch den Inzestcoeffizienten an, aber den kann man, wenn sich in den Generationen 6 bis X nicht haufenweise gleiche Namen finden, wohl auch vernachlässigen.

 

Die Züchterin kannst Du dennoch mal auf diese Schlagworte ansprechen, einfach um zu erfahren, wie der Stand in der Labradorzucht im VDH ist und wie intensiv sie sich dafür interessiert. Wenn man sich als Laie für einen Rassehund zu interessieren beginnt, stolpert man dauernd über Begriffe, die sich erst allmählich mit Sinn füllen. Da sollten Fragen an eine erfahrene Züchterin sehr willkommen sein.

 

Ich hoffe, ich habe Deine Fragen beantwortet und wir schreiben nicht aneinander vorbei. ;)

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Mixery

Ein Rassehund ohne Papiere ist kein Rassehund. Wer garantiert das es tatsächlich ein reinrassiger ist, auch wenn er so aussieht? Und die Papiere sind nichts was man "braucht". Ich hab jetzt den dritten Rassehund und "brauche" die Papiere auch nicht für die weitere Verwendung des Hundes. Allerdings sind diese eine Garantie dafür, das es ein reinrassiger Hund ist. Das die Eltern die Zuchttauglichkeit bestanden haben und ihre Gesundheitsuntersuchungen ok waren. Das die Zucht gewissen Kontrollen unterliegt und was noch so alles dran hängt.

 

Die Tests und Prüfungen haben glaube kein Höchstalter, wenn der Hund gesund und fit ist kann der auch mit 12 Jahren noch teilnehmen. Es gibt eigentlich nur ein Mindesalter, das sagt der Hund muss x Monate alt sein bevor er was auch immer machen darf.

 

Die Preise für Labradore weiß ich nicht. Das ist von Rasse zu Rasse verschieden. Ich hab/hatte keine Labradore.

 

Das einzige was ich euch noch raten will, hört unbedingt auf euer Bauchgefühl wenn ihr die Züchterin besucht. Die Chemie muss stimmen und die Hunde und später Welpen müssen auch vom Wesen und ihrem Energieniveau zu euch passen. Wenn ihr da bei irgendwas ein schlechtes Gefühl habt, dann lieber noch 3x nachfragen und gründlich überlegen.

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Also mein Labbi hätte 1.200 € gekostet, wenn er nicht eine Fehlfarbe hätte (und somit von Ausstellungen und Zucht ausgeschlossen ist), aufgrund der fehlenden Zuchttauglichkeit haben wir erheblich weniger bezahlt (550 €). Das wäre auch bei einem Einhoder so gewesen oder einem anderen "Fehler". 1.200 wäre meine oberste Schmerzgrenze gewesen :)

Du kannst mit Deinem Labbi zur Ausstellung gehen oder Arbeitsprüfungen machen, egal, aus welcher Linie er stammt. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, auf dem Siegertreppchen zu stehen, eben höher, wenn er aus der entsprechenden Linie stammt. Altermässig gibt es verschiedene Klassen. Aber darüber würde ich mir nun nicht so den Kopf machen... entweder bekommt ihr Lust auf sowas, oder eben nicht.

Ich wusste, dass ich mit diesem Hund keine Aktivitaeten in dieser Richtung machen wollte, also habe ich ohne Bedenken den "fehlerhaften" Welpen genommen - aber wäre ich noch unentschlossen gewesen, hätte ich einen genommen, mit dem es zumindest von der Ausgangslage her offen gestanden hätte.

Wobei man trotzdem einen erwischen kann, der dann keine Lust auf Apportieren hat, wasserscheu ist und auch irgendwie nicht wirklich ein schönes Exemplar ... also mit Richter-Augen betrachtet :D

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