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Kontrollverhalten


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So ich mal wieder......

Emma lebt nun seit vier Monaten bei uns. Ich habe sie mit 5 Monaten adoptiert. Bis dahin kannte die nur das rumänische Tierheim.

Anfangs war Emma unglaublich gestresst. Sie knurrte und verbellte unsere Kinder und Mann. Außerdem war sie sich permanent am kratzen bis zum Wundsein von einigen hautstellen. Sie hatte Durchfall, knabberte das halbe Haus an, bellte sowieso sehr viel. Verbellte alle Menschen auf 100 m Entfernung, leinenagression gegenüber anderen Hunden, verbellte im Auto andere Menschen die am Auto entlang gingen. Besuch war und ist noch ein Drama....ansonsten ist Emma großartig geworden. Zuhause komplett ist sie nun komplett entspannt. Einfach nur süß und lieb. Alle unsere Auffälligkeiten vorbei. Außer Besuch.....

Leinenagression gegenüber anderen Hunden weg, wir gehen mittlerweile in. Belebten parkgegenden spazieren, auch unbekannte Wege sind zwar aufregend aber nicht mehr das riesenoroblrm wie noch vor 4 Wochen. Wir beginnen nun uns in der Stadt aufzuhalten. Das klappt auch besser als erwartet.

Das alles mit Clickertraining und gaaaaanz viel käse.

Leider verbellt sie immer noch ca. 2-3 x pro Woche Menschen, ein Muster ist nicht zu erkennen.....ich würde mal sagen so ca jeder 200 Mensch der uns begegnet.

Und genau das ist mein Problem....ich kann nie an was anderes denken. Ich gehe mit Emma aus der Tür und bin im trainingsmodus. Und am besten läuft für mich das Training wenn sie Sachen bei Fuß läuft und sich auf mich konzentriert. Hier Zuhause wenn wir auf den Feldern laufen habe ich das natürlich nicht. Da läuft sie mit der schleppleine und tobt auch öfter mit ihrem befreundeten Straßenhund.

Unser Trainer sagt nun schon permanet zu mir ich soll doch mal relaxen und locker werden. Auch wenn ich weiß das er recht hat kann ich das nicht so einfach! Ich höre immer nur Emma bellen und knurren, dabei gibt sie praktisch den ganzen Tag kein Mucks von sich.

Jetzt meine eigentliche Frage. Wenn jemand ähnliche Probleme mit seinem Hund hat wie dchaltet ihr ab , gelingt euch das ohne "ich denke nur an die Probleme" spazieren zu gehen? Vielleicht habt ihr ja mal wieder einen guten Tipp für mich wir ich dem entspannter entgegensehen kann.

Und bevor ich es vergesse: nochmal vielen Dank für die kikopup Empfehlung!!!!! Ich schaue immer wieder gerne rein!!!!!!! Und uns haben sehr viele Tipps gut geholfen

Danke fürs lesen schonmal

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Oh ja, das kenne ich. Irgendwann sieht man überall die Probleme kommen... Und genau das ist super kontraproduktiv. Was mir aus dieser Spirale geholfen hat war, dass ich mir selbst eine zeitlang die Aufgabe gesetzt habe, über jeden Spaziergang eine Art Statistik zu führen. Mit gutem wie mit schlechtem. Und jeder Veränderung. Im Hinterkopf hatte ich dazu, dass unser Tierarzt (Homöopath) immer alles wenn möglich bis ins allerletzte Detail wissen möchte, und da will man ungern eine Antwort schuldig bleiben - also aufgepasst! Das hatte den für mich tollen Nebeneffekt, dass ich unterwegs so damit beschäftigt war, alles geistig zu notieren und zu speichern, dass mein Kopfkino gar keine Zeit hatte zu laufen. Und während man beobachtet lässt man ja auch seinen Hund in Ruhe. Das war der erste schöne Effekt.

 

Der zweite Effekt war, dass ich auf diese Art ein sehr realistisches Bild bekommen habe, denn das, was man empfindet, und das, was sich zählen lässt, ist oft keineswegs deckungsgleich. Auf diese Art ist mir dann auch später die erste Tendenz zur Verbesserung schon zu einem Zeitpunkt aufgefallen als ich gefühlsmäßig noch gesagt hätte, es ist nach wie vor alles im Chaos.

 

Und auch wenn du nicht so einen Tierarzt hast, dann versuch doch mal solche Daten für deinen Trainer zu sammeln! Nicht interpretierend (auf welche Menschen reagiert mein Hund), sondern einfach per Sammlung (soundsoviele Männer/Frauen, diese und jene Tageszeiten, an folgenden Orten...). Oder stell dir vor, du müsstest das jemandem erklären, der keine Ahnung hat, aber ganz genau nachfragt.

 

Die Sache ist halt, wir können unser Gehirn nicht aufhalten, wenn es ein Thema für sich als Priorität eingeordnet hat - aber wir können es austricksen!

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Das ist ein guter Tipp!

Ich muss echt sagen ich bin so beschäftigt mit Emma das ich überhaupt nicht auf andere Menschen schauen, also ich achte natürlich darauf ob dort jemand geht. Aber so normalerweise schaue ich: was hat die an....:-) oder: och ein hübscher Mann...:-). Aber zur zeit sehe ich solche Details nicht

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Und wie willst du dann erkennen, welche Menschen sie vielleicht komisch findet? ;)  Mal abgesehen davon, dass Hunde uns ja immer gern einen Gefallen tun - und wenn du schon so gespannt auf ein Austicken wartest, dann macht sie es halt, Hund ist ja entgegenkommend! :D  (Und das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern wie gesagt auch eigene Erfahrung: Ich musste auch erst sortieren, wo der Krümel tatsächlich auslöst und wo ich selbst ein Stressfaktor bin.)

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Das ist ein guter Tipp!

Ich muss echt sagen ich bin so beschäftigt mit Emma das ich überhaupt nicht auf andere Menschen schauen, also ich achte natürlich darauf ob dort jemand geht. Aber so normalerweise schaue ich: was hat die an....:-) oder: och ein hübscher Mann...:-). Aber zur zeit sehe ich solche Details nicht

Dann fang mal mit fettgedrucktem wieder an - zur eigenen Entspannung, damit ein wenig Humor als Beigabe Dir hilft, Dich unter Kontrolle zu bringen und Du aufhören kannst, den Hund kontrollierend zu focussieren.  ;)  :D

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Ich kann kein Muster erkennen. Gerne an orten wo kein Mensch ist und dann plötzlich ein Mensch auftaucht, kann auch 50 m entfernt sein. Das war gestern z.b. Da hat Emma fixiert, ich habe sie aber problemlos mit einen Schritt zurückgehen, sitz und schau abclickern wieder eingeholt bekommen.

Oder sie reagiert blitzschnell wenn im Park sich ein Mensch zu ihr beugt und was spricht. Wobei dann 2 m dazwischen sind. Die für mich gleiche Situation kann aber dann auch wieder 20x völlig entspannt verlaufen......

Ich kann wirklich kein Muster erkennen. Nur das mit den Kindern zusammen sie angespannter ist. Ich glaube schon das sie den Eindruck hat sie muss dann mehr beschützen

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....oder den Eindruck hat, sich mehr schützen zu müssen, vor Übergriffen?

 

Ich würde z.B möglichst niemandem die Gelegenheit geben, sich zu ihr zu beugen um sie anzusprechen.

Solange sie noch nicht sicher gelassen , generalisiert bei Menschen bleiben kann, würde ICH generalisieren und jegliche Übergriffe i m Keim verhindern, damit sie kennenlernt: DU hast den Überblick, Du bist der Oberchecker und hast alles im Griff - nicht nur "fast alles".

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Ja, das versuche ich auch. Nur wir leben ja hier in Rumänien, abgesehen von den sprachlichen Schwierigkeiten sind die Menschen hier auch anders, extrem tierlieb....auch wenn man das so von außen nicht immer wahrnimmt. Dann rennen und ständig beim spazieren gehen Hunde rein/nach wie auch immer. Die Hunde hören in der Regel nicht und irgendwie versuchen die jeweiligen Besitzer immer die Hunde wieder einzufangen. In der Hektik werden dann auch meine Rufe bitte nicht zu nahe....überhört. Nun ja wir haben uns mittlerweile auch daran gewöhnt....

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Bei überfreundlichen Menschen hilft es oft, wenn auch leider nicht immer, wenn man sie schlicht beschäftigt. Zuquatschen, irgend was in die Hand drücken, ganz egal. Sobald ich meinen Krümel so weit hatte, dass er auch dann nicht mehr reagiert hat, wenn ich mit Menschen gesprochen hatte, hab ich diese Schiene gefahren und gute Erfahrungen damit gemacht. So waren die Leute erst mal abgelenkt, und damit die Möglichkeit für den Hund, sie sich erst mal in Ruhe zu betrachten.

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Wenn ich mich zwingen will, etwas anderes zu denken, singe ich ein Lied, also das komplette, den gesamten Text. Es ist unmöglich, dabei zu denken.

Früher habe ich es mit Matheaufgaben versucht, aber da liegt so gar nicht mein Talent :D

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