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Lidrandentzündung heilt nicht


bunterhund

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bunterhund

Hallo,

 

meine Spitzhündin hat seit einiger Zeit gereizte Augenlider, die auch gelegentlich Juckreiz auslösen. Der Ausfluss ist klar, die Nickhaut und Bindehaut scheinbar normal. Die Wimpern sind gut zu erkennen und rollen sich nicht ein. Phasenweise scheint es abzuheilen. Dann muss sie sich kratzen und zack, sieht es wieder schlimmer aus und die Nickhaut ist durch das Reiben wieder gerötet. Es bessert sich wieder und das Spiel beginnt von vorn...

 

Erst ging ich von einer Bindehautentzündung aus, da sie tränende Augen hatte und behandelte mit Euphrasia. Es wurde besser und hörte aber nicht ganz auf. Es sind beide Augenlider (ja, nur außen) betroffen. Die Tierärztin kommt nur sediert an meine Hündin heran, was wir erstmal ersparen wollten und verschrieb Floxal (Ofloxacin). Das half auch nicht. Ich versuche es nun mit kolloidalem Silber, aber es bleibt bei dem schwankenden Zustand. Zudem kratzt sie sich auch öfters mal am ganzen Körper, aber es ist überhaupt nichts zu sehen. Das kann jedoch auch am Fellwechsel liegen.

 

augenqdkyhcxl41_thumb.jpg

 

Als Auslöser kann ich mir Stress durch den Verlust meines Rüdens vorstellen. Am Futter habe ich nichts geändert, aber ich überlege, sie nun auf Barf umzustellen. Irgendwie erinnert mich ihr Juckreiz an den Augen an meine eigene Gräser-Allergie, die starkes Augenbrennen (auch in Phasen) auslöst. Bei den "Brillenaugen" habe ich zudem Demodex in Erinnerung? Eine Stanzprobe in dem Bereich stelle ich mir geradezu unmöglich (und dann nur unter Narkose) vor. Ansonsten hat sie auch keinerlei Rötungen am Körper...

 

Wenn sie schon für eine Untersuchung sediert werden muss, werde ich zu einem Augenspezialisten fahren. Aber natürlich wäre es schön, wenn der Juckreiz einfach ausbleiben würde, die Reizung geht dann sicher innerhalb eines Tages zurück.

Hat jemand eine Idee?

 

 

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Oh je, gute Besserung erstmal. Ich würde es bei möglicher Allergie mit Ceterizin probieren.

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Ich würde mal zu einer klassischen Homöopathin gehen.

 

Damit habe ich viele gute Erfolge erlebt bei div. Krankheiten.

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bunterhund

Wenn ich einen gut ausgebildeten Tierheilpraktiker bzw. klassischen Homöopathen in der Umgebung hätte... Die meisten haben hier lediglich einen Kurs besucht (dennt sich dann "Studium" - anerkannt ist ja eh nichts) aber keine weiteren Ausbildung in einem Therapieverfahren.

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Andrea und ER

Könntest Du ein Foto aus der Nähe machen?

Sind das so blasenartige Schwellungen am Lid, die dann durch Kratzen auch mal aufgehen? Nennt sich chronische Blepharitis und ist oft eine Autoimmunerkrankung.

Wenn es gelingt, eine Probe zu entnehmen und den Erreger zu identifizieren, gibt es die Möglichkeit, Autovakzine zu züchten, die dann über einen längeren Zeitraum regelmäßig gespritzt werden müssen (subkutan, kann man nach den ersten Dosen selbst machen, wenn sicher ist, dass der Hund nicht allergisch reagiert). Manche Augenärzte geben parallel Immunsuppressiva. Damit sollte man aber vorsichtig sein, denn dadurch können auch andere Erkrankungen plötzlich "explodieren".

Diese sehr unangenehme Krankheit ist schwer zu behandeln, meistens kommen Antibiotika und Cortison zur Anwendung. Die Augensalbe, die bei Karenin gut half, war Isopto- Max.

Ich würde Dir dringend raten, einen guten Augenspezialisten aufzusuchen.

Aber ich möchte Dich auch warnen: Mein Karenin ist sehr wahrscheinlich an den Folgen der Immunsuppression, die zur Behandlung der Blepharitis vorgenommen wurde, gestorben.

Andererseits kann man auch nicht einfach zusehen, dass der Hund eine ständig juckende Entzündung an den Augen hat.

Wenn es eine homöopathische Lösung gibt, würde ich sie unbedingt bevorzugen, aber find' mal einen guten Homöopathen...

 

Was Du auf jeden Fall regelmäßig machen kannst, ist, so einen gut handwarmen coldpack in einem trockenen Tuch aufzulegen. Trockene Wärme hilft.

 

Gute Besserung!

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bunterhund

Also ganz zu anfang gab es ein "Pickelchen", was sie ein wenig aufgekratzt hat. Aber das ist verschwunden. Bläschen oder Schuppen kann ich keine erkennen. Alle paar Stunden tritt Juckreiz auf. In der Zwischenzeit scheinen sich die Lider schnell zu regenerieren.

 

Aber danke für den Tipp. Ich hoffe, dass es einen ganz simplen Auslöser hat. Möglichst schnell möchte ich die Ernährung auf allergenarme Kost umstellen. Ich muss erstmal schauen, wo ich morgen oder Dienstag leckeres Fleisch herbekomme...

 

Bekommen Hunde auch eine Pollenallergie? Wie behandelt man die? Die Beschwerden traten zeitgleich mit meinem Heuschnupfen auf - aber das ist wohl nur Zufall...

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Andrea und ER

WENN es eine Lidrandentzündung ist (danach klingt Deine Beschreibung leider), ist eine möglichst frühzeitige Behandlung sehr sinnvoll. Denn durch die wiederkehrende und immer wieder verheilende Entzündung vernarbt das Lidgewebe (girlandenförmig). Das führt zu Spannung im Augenlid und dadurch zu Reibung am Auge.

 

Ob Hunde auch eine Pollenallergie haben können, weiß ich nicht. Wenn ja, würde man sie vermutlich ähnlich wie Menschen behandeln.

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bunterhund

Danke für deinen Hinweis. Natürlich hoffe ich, dass der Juckreiz schnell aufhört. Ich kenn es ja selbst, aber Hund versteht ja nicht, dass er nicht kratzen sollte.

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