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Kann Clickertraining die Leinenaggression verstärken?


silla

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Seh ich zu einem gewissen Grad auch so, aber prinzipiell klappt es schon, positive Gefühle durch clickern zu "erzeugen" bzw. einen Reiz positiv zu belegen. Ein besserer Vergleich als Schokolade wäre Geld. Und man muss klein anfangen. Also würde ich z.B. 50€ bekommen, wenn ich irgendwo eine Comic-Spinne sehe. Dann vll. ein Spinnen-Foto von gaaanz weit weg. Etc.

 

 

 

Und wenn ich dir 10.000 Euro gebe, dann findest du die Spinne toll? ;)  Glaube ich nicht. Du würdest "Gute Miene zum bösen Spiel" machen weil du das Geld haben möchtest, deine Einstellung zur Spinne wird sich aber dadurch doch nicht ändern. Ich finde das Beispiel auch besser als die Schokolade. Daran ist noch besser zu sehen, dass die eigentlichen Empfindungen unterdrückt werden um etwas zu bekommen. 

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Das was misswulff gesagt hat mit dem verlassen der Situation finde ich auch ganz wichtig. Sobald mein Hund so fixiert hat und nach vorne ist, mir keine Beachtung mehr geschenkt hat, bin ich um 180 grad umgedreht. Das ganze mit einem eingeübten Kommando und Belohnung wenn die Aufmerksamkeit so direkt wieder bei mir war. Ich glaube auch dadurch wächst das Vertrauen in dich als hundehalterin, weil du ja die Situation dann noch geklärt hast bevor dein Hund richtig in die presche springen muss und meine hat dadurch auch erstmal die Möglichkeit des Ausweichens gelernt.

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Und wenn ich dir 10.000 Euro gebe, dann findest du die Spinne toll?

 

Etwas überspitzt, findest du nicht? Zumal das vorher schön beschrieben war, wie man dabei selbstverständlich kleinschrittig vorgehen muss, und dass niemand die Spinne hinterher zum Lieblingshaustier erklären soll, sondern lediglich dadurch nicht mehr in Panik geraten... Aber da hat wohl jeder das Kopfkino, das in seine Sicht der Welt passt.

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acerino

Klare Antwort auf die Frage im Titel: Ja, natürlich!
Auch wenn hartnäckig viele Menschen das Gegenteil behaupten.

Ich würde mir einen anderen Trainer suchen. Ein neuer Blickwinkel auf den Ist-Zustand und ein neues Trainingskonzept, mit dem du dich auch 100% wohl fühlst.

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Auch wenn hartnäckig viele Menschen das Gegenteil behaupten.

 

 

Ich hab gerade mal nachgeschaut, diese vielen Menschen schreiben zumindest offenbar nicht in diesem Thread. Alles, was ich hier lesen konnte, war: Klar, wenn man es so merkwürdig einsetzt wie hier beschrieben, dann kann das auch nach hinten losgehen. Interessanterweise gerade WEIL das Clickertraining ziemlich gut greift, kann es sich auch ein unerwünschtes Verhalten greifen... Oder hab ich jetzt hier was falsch verstanden?

 

(Übrigens bin ich auch niemand, der clickert um jeden Preis, aber ich mag es nicht wenn ein ganzer Ansatz abgewertet wird weil ein einzelner Trainer da Murks gebaut hat.)

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acerino

Wieso fühlst du dich denn angesprochen bzw suchst jetzt hier nach Bezügen?
Die Frage des Erstellers war offen formuliert und die Welt besteht aus mehr als diesem Forum,also war ich so frei ebenso offen zu antworten.

Ich bitte doch, ab und an mal nicht nur die eigenen Bezüge im Kopf zu haben. Dann muss man niemandem etwas unterstellen oder Grundsatzdiskussionen provozieren.
Danke.

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Nun hab ich ein kleines Denkproblem. Bezüge suchen innerhalb eines Threads, auf den geantwortet wurde, ist also nicht richtig, weil es um die ganze Welt geht, die nicht nur aus Forum besteht - Grundsatzfragen dagegen sind unerwünscht, weil sie sich ja nicht auf das konkrete Thema beziehen? Sorry, muss jetzt erst mal meinen Denkwurm entwirren... :P

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In stressige Sitruationen reinclickern macht meines Erachtens nur Sinn, wenn sich daraufhin das Alternativverhalten Rückzug, anstatt Konfrontation aufbauen lässt, BEVOR der Hund auslösen MUSS.

Mit hoher Rate bestätigen, WÄHREND man immer tiefer in die stressige Situation reingeht - so hab ich das verstanden, was praktiziert wurde - ist doch logisch, dass man dabei genau das Gegenteil erreicht  :huh:

Auch, dass zusätzlich zum Faktor "Eigensicherung", also dem Bedürfnis, seine Unversehrtheit zu verteidigen, die Ressourcenverteidigung bezüglich Futter damit einhergehen kann, ist bei derartigem   Vorgehen eine von vielen Fehlerquellen, die leider häufig dem erfolgreichen Training im Wege stehen und sogar Probleme zusätzlich gebastelt werden.

 

ist dasselbe Prinzip, wie bei aversiven Massnahmen, die Nebenbaustellen aufwerfen, wenn man unfair , in falscher Intensität und falschem Timing manipuliert - ohne genaue Kenntnis des Ethogramms von Hunden und indem man lediglich Verhalten hemmt., anstatt die Möglichkeit für den Hund für alteratives Verhalten offen zu halten, bzw. zu öffnen.

 

Sowohl Belohnungslernen, als auch Lernen über Strafreize sind effektive Methoden und gehören in fachkundige Hände. 

 

Such Dir einen GUTEN Trainer, der nicht nur Methoden anwendet, sondern ein breitgefächertes Repertoir an Wissen und Können vorweisen und damit individuell auf den Hund eingehen kann.

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Das hast du tatsächlich etwas falsch verstanden,oder ich habe es falsch erklärt.Der Weg war Hund ist in weiter Ferne zu sehen,und sofort clickern.Gleichzeitig aber sofort ausweichen.Ich bin dann mit ihr so weit es ging aufs Feld ausgewichen.Manchmal,je nach Möglichkeit 20 Meter.Hund natürlich schon ab der ersten Sekunde auf 180.Wir sind dann dort geblieben,bis der andere Hund vorbei war.Während der ganzen Zeit sollte ich weiter clickern und dabei versuchen Ivy zu mir umzulenken.Ich sollte nie frontal in die Situation rein marschieren.Bin ich auch natürlich nicht.Zur Not sind wir umgedreht,bis sich eine Ausweichsmoeglichkeit ergeben hat.

Dadurch wurde sie natürlich schon auch während der Stresssituation gemarkert.

Sonntag habe ich einen Termin in einer anderen Hundeschule.Bin mal gespannt,wie sich das entwickelt.

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Etwas überspitzt, findest du nicht? Zumal das vorher schön beschrieben war, wie man dabei selbstverständlich kleinschrittig vorgehen muss, und dass niemand die Spinne hinterher zum Lieblingshaustier erklären soll, sondern lediglich dadurch nicht mehr in Panik geraten... Aber da hat wohl jeder das Kopfkino, das in seine Sicht der Welt passt.

 

Klar etwas überspitzt  ;)  aber macht doch durchaus deutlich wie ich es meine oder? Ich halte übrigens sehr viel vom clickern, aber eben genau nicht in dieser Situation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dadurch die Grundeinstellung ändern läßt. Das Verhalten ja vielleicht aber eben nicht die Grundeinstellung. Aber macht es Sinn dass der Hund nur sein Verhalten bei Sichtung anderer Hunde abändert? Ok für den Halter vielleicht aber doch nicht für den Hund. Von daher denke ich sollte man dem Hund zeigen dass nicht jeder Hund "böse" ist und für positive Hundekontakte sorgen. 

 

Und mal ganz am Rande, jemanden der Spinnen nicht toll findet wird die für keinen Geldbetrag der Welt irgendwann toll finden. Anders kann es aussehen wenn man positive Erlebnisse mit einer Spinne hat......

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