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Missgebildetes, krummes Vorderbein


Hova

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Hallo zusammen,

 

In dem Tierheim, in dem ich manchmal aushelfe, sitzt zurzeit ein superlieber Schäfermix, der ein stark nach aussen verkrümmtes Vorderbein hat. Woher diese Missbildung kommt, ist nicht bekannt, da er gefunden wurde. Es könnte ein alter Bruch sein, der schief zusammengewachsen ist, oder evtl. auch eine angeborene Missbildung. Auf jeden Fall kann er das Bein beim Gehen kaum benutzen. Vermutlich würde nur ein Röntgenbild Klarheit verschaffen, aber ich wollte trotzdem mal hier fragen, ob jemand Erfahrungen mit solchen Missbildungen/Verletzungen hat. Ist so etwas operierbar? Kann ein Hund mit so einer Pfote alt werden oder bekommt er früher oder später Probleme mit dem restlichen Bewegungsapparat?

 

Hier noch der Link zu dem süssen Kerl. Auf dem letzten Foto sieht man das krumme Bein gut (Iron): http://www.spa-mulhouse.fr/adoptions/adopt_chiens_new.php

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LuisasMami

Mit der extremen Knickkante sieht das für mich nach einem Bruch aus, sollte also hoffentlich operierbar sein. Dafür muss das Bein allerdings wieder gebrochen werden...

Ein wenig belastet er sie schon? (Bild in der Mitte) Vermutlich ist sie aber komplett nutzlos, wenn er sich schneller bewegt?

 

Wenn das so bleiben muss: Eine einseitige Belastung vorne nutzt dein Schultergelenk extremer ab, zudem ist der Schwerpunkt verschoben, was in Schulter und Wirbelsäule zu Fehlhaltung und Fehlbelastung führt. Schwere Hunde erleiden früher extreme Schäden, man kann dem Hund auch schlecht verbieten, zu rennen, zu toben, zu spielen. Er ist wohl zu schwer, um langfristig wirklcih gut damit zurechtzukommen... Bestenfalls werden Schmerzmittel reichen, schlimmstenfalls muss er deutlich früher als eigentlich nötig eingeschläfert werden, weil der vordere Bewegungsapparat zu zerstört ist... Ob da durch OPs an den betroffenen Gelenken geholfen werden kann, bezweifle ich, allerdings wird es schon sehr helfen, ihn vollschlank im unteren Gewichtsbereich zu halten, hier wird jedes Gramm zählen.

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Ich würde sagen, ja, das müsste man operativ korrigieren können, aber dazu am besten einen TA befragen.

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Grundsätzlich würde ich immer mit mehreren TA über ein solches Handicap sprechen, Videos vom Gangbild in allen Lebenslagen mitbringen und die Entscheidung für oder gegen eine OP nach Abwägung von Nutzen und Risiko treffen. 

 

In meiner Familie lebt ein "Handicap-Rüde" mit einem stark nach aussen gewölbten Bein, den sie so in Ungarn gefunden haben. Bei ihm war es ein Bruch, der so zusammengewachsen ist. Zuerst wollten sie es unbedingt operieren lassen, haben sich aber später auf Anraten verschiedener TA dagegen entschieden. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war damals, dass er völlig schmerzfrei damit umgeht, mehrere große OPs mit jeweils monatelanger Schonhaltung erforderlich gewesen wären und unsicher war, ob er mit dem dann begradigten Bein die gleiche Funktionalität und Schmerzfreiheit erreichen könnte, die er so hat. Er überwindet locker 2,5 m Zäune, hebt Riesenlöcher bevorzugt mit dieser Pfote aus und man muss dauernd aufpassen, dass er sich nicht quitschvergnügt abseilt. Er bietet jenseits seiner optischen Erscheinung keinen Anlass ihn als behindert einzustufen. Es passiert uns oft, dass wir von Außenstehenden gefragt werden, was er denn hat und erstmal den Hund angucken um herauszufinden, was sie denn meinen könnten. 

 

Was ich damit sagen wollte, ist dass die Bilder noch relativ offen lassen, welche Möglichkeiten bestehen und was für diesen tollen Kerl auf dem Bild Sinn machen wird.

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LuisasMami

Ein Physiotherapeut kann vielleicht auch feststellen, ob die schwache Nutzung noch aus der Schonhaltung resultiert... Dann könnte man einfach dagegen arbeiten und es wäre nur beim Rennen nutzlos, sonst aber vielleicht wieder brauchbar.

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piper1981

Mein Simba hat genau so ein krummes Bein.

Als ich ihn bekommen hab, war er 5 Jahre alt und ich hab das röntgen lassen um zu entscheiden, was man da machen kann....

Bei ihm war es wohl so, dass er in der Wachstumszeit(also unter 1 Jahr und somit ewig her) einen Unfall gehabt haben muss und sich dann eine Wachstumsfuge eher geschlossen hat als die andere und das Bein deshalb krumm gewachsen ist.

hätte man operieren können. Kosten: 2000€ aufwärts ohne Garantie dass es klappt, weil es er schon so lange hat und Muskeln, Sehnen usw sich schon dran gewöhnt hatten.

Die Tierärztin hatte mir abgeraten.

Simba ist jetzt 13 und flitzt immer noch durch die Gegend.Nach langen Spaziergängen humpelt er manchmal, aber ansonsten merkt man ihm das nicht an.

Allerdings ist er auch ein kleiner Hund mit nur 12kg...

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Vielen Dank für eure Antworten.

 

@Luisas Mami: Ja, das stimmt, wenn er steht oder sich langsam bewegt, belastet er das Bein schon ein wenig. Als ich mit ihm spazieren ging, war er allerdings mehrheitlich dreibeinig unterwegs. Es scheint aber nicht so, als würde ihm das Bein Schmerzen bereiten. Es steht wohl einfach so ungünstig ab, dass es ihm gar nicht möglich ist, damit aufzutreten, wenn er sich schneller bewegt.

 

Das klingt gut, dass evtl. eine Chance besteht, dass man das krumme Bein operieren könnte. Er ist erst geschätzte zwei Jahre alt und vielleicht ist die Verletzung (oder was immer es ist), noch nicht soo lange her. Er ist so ein süsser Kerl (sehr sanft, sensibel und verschmust) und es wäre total traurig, wenn er später durch Fehlbelastungen grosse Probleme bekommen würde :( . Ich weiss nicht, ob er bereits dem Tierarzt vorgestellt wurde (letzte Woche sagte meine Bekannte, die sich um die Vermittlung kümmert, noch nichts davon). Ich hoffe aber, dass bald ein Röntgenbild gemacht werden kann, um herauszufinden, was mit seinem Bein nicht stimmt.

 

@Glory und piper1981: Danke für die Erfahrungsberichte. Toll, dass Simba Hund trotz seinem Handicap mit seinen 13 Jahren noch so fit ist, Sandra. Benötigt er Medikamente oder Physiotherapie?

 

Wie alt und wie gross ist euer Hund, Glory? Kann er auch auf lange Spaziergänge oder Wanderungen mit?

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piper1981

Toll, dass Simba Hund trotz seinem Handicap mit seinen 13 Jahren noch so fit ist, Sandra. Benötigt er Medikamente oder Physiotherapie?

Er bekommt von anfang an bei mir nur Nahrungszusätze: MSM, Grünlippmuschel, Glucosamin, Teufelskralle

Physiotherapie könnte man was machen, leider gibt es hier in der Umgebung niemanden, aber solange er so fit ist, seh ich da auch nicht wirklich Anlaß zu.

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