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Umfangsvermehrung im Rektum


Bindi

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Hallo Leute

 

ich bin neu hier und im moment total in Sorge um meinen Liebling. Paul ist ein 5jähriger unkastrierter Mischling (Altdeutscher SH mit Groenendale laut Vorbesitzer) und hat schon seit längerem immer mal wieder Probleme gehabt, Kot abzusetzen. Er musste recht stark pressen damit Kot kam, hat er seit ca. 3 Monaten. Angefangen hatte es mit einer Futterumstellung, er bekam früher Pedigree Aktiv (ja ich weiß ....... das war das einzige was er damals vertragen hatte, von anderem Futter nahm er stetig ab und eine Untersuchung beim TA ergab nichts) dann habe ich umgestellt auf Josera Fitness. Ich hatte eigentlich den Mais in Verdacht gehabt, weswegen ich dann vor ca. 7 Wochen nochmals umgestellt habe auf Josera Fleisch und Reis. Das Problem blieb.

 

Am Freitag dann der Schock, in der Wohnung waren überall kleine Blutstropfen, wie wenn meine Hündin (Miniatur Bullterrier 10 Jahre) läufig ist. Er hat die ganze Zeit versucht Kot abzusetzen aber es kamen nur weitere Blutstropfen und ein wenig Flüssigkeit (bräunlich). Im gings auch richtig schlecht, Schwanz hochheben zum nachsehen war schmerzhaft, Berührungen an der Flanke waren schmerzhaft und er lies nur noch den Kopf hängen. Selbst als ich mit dem Halsband und der Leine kam, was er immer ganz toll findet, wurde mit Flucht quittiert. Also Hund geschnappt und ab in die Tierklinik.

 

Zuerst wurde nur abgetastet von 2 Tierärztin, der zweite Tierarzt äusserte den Verdacht, Prostatatumor (schluck), der Verdacht bestätigte sich im Ultraschall nicht. Es wurde an der äusseren Darmwand (also nicht direkt im Darm sondern von aussen angelegt) eine Umfangsvermehrung von ca. 2cm festgestellt diese liegt ca. 8cm tief im Rektum, diese wurde punktiert und im Labor vor Ort untersucht. Leider gab es kein eindeutiges Ergebnis :( es wurden keine Tumorzellen festgestellt aber auch keine entzündlichen Zellen. Bei der Blutprobe waren die Leukozyten bei 18000! Sie nannte noch eine Wert ich weiß leider nicht mehr für was, aber die Blutwerte sprechen für eine Entzündung, aber er hat kein Fieber! Er bekam dann in der Vollnarkose Metacam, Novaminsulfon und Amoxicillin als Antibiotikum. 

 

Sie meinten eine eindeutige Diagnose könnte man nur in einem MRT stellen. Wäre aber auch eine ziemlich Qual für ihn nur um am Ende eventuell doch die gewissheit zu haben, dass wir ihm nicht mehr helfen können. 

 

Am Montag muss ich wieder zur Nachkontrolle :( die Prognose ist aber schlecht...... der Verdacht: Karzinom! Wogegen meiner Meinung nach aber das langsame Wachstum spricht. Sollte die UV morgen noch gewachsen sein oder ihr Wachstum nur stagniert haben. wird er eingeschläfert ...... dann kann man laut TA nichts mehr machen. Es ist inoperabel. Er bekommt im moment Metacam als Schmerzmittel und Amoxicillin. Ausserdem soll ich ihn wenig füttern, max. 200g Feuchtnahrung. Da bekommt er derzeit Landfleisch Geflügel und reis gemischt mit Flohsamenschalen um den Kot weicher zu machen. Da er im moment auch wenig trinkt, mische ich das Futter noch zusätzlich mit warmen Wasser. 

 

Ihm gehts im moment soweit gut, er kann schon wieder nerven und die Katzen ärgern. Nur muss er eben ständig Koten, bzw hat er das gefühl. Es kommt immer nur ein klein bischen Kot, bräunliche Flüssigkeit und ein oder zwei Tropfen helles Blut. 

 

So jetzt meine Frage. Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Wenn ja was war es bei euch und wie wurde vorgegangen? Ich hab richtig Angst davor, ihn morgen nicht mehr mit heim zu nehmen, bzw dass ich ihn Tod mitnehme ......... auf der anderen Seite will ich ihn auch nicht quälen....... 

 

Danke schonmal

 

LG Bindi

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Oh je, das tut mir sehr leid.

 

Helfen kann ich dir da leider auch nicht, aber ich denke, ich würde in dieser Situation auf jeden Fall noch mindestens eine 2. Meinung einholen. Also wenn es den Hund

nicht zu sehr quälen würde, das kann ich von hier aus natürlich nicht beurteilen. Hast du vielleicht eine Tierklinik in der Gegend mit der entsprechenden Gerätemedizin?

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Hi

 

leider haben wir bei uns in der Nähe nur diese eine Klinik die man gebrauchen kann. Wir haben bei uns ums Eck zwar noch eine, aber die ist noch so gut ausgestattet und die haben kein Labor. Sie meinten ich könne zur Nachkontrolle zu meiner Haustierärztin, aber die hat mich am Freitag schon in die Klinik überwiesen, weil sie meinte, sie hat keinen Ultraschall. Es war auch in der Klinik nicht der Tierarzt zu dem ich normal gehe, der hatte einen Notfall. Ich will morgen eigentlich versuchen, bei ihm einen Termin zu bekommen. Das Problem an der UV war auch noch, dass sie hinter der Harnröhre liegt und dadurch nicht richtig dargestellt werden kann. Wir konnten nur sehen, dass sie nicht in Verbindung mit der Prostata liegt und wohl Flüssigkeitsgefüllt ist. So sieht meine Zyste in der Brust auch im Ultraschall aus. 

 

Ich versuche zwar immer noch optimistisch zu bleiben weil es wurden ja zumindest schon mal keine Tumorzellen gefunden aber zwischendurch wird mir doch auch anders und es fliest die ein oder andere Träne..... Mir wäre aber eigentlich auch lieber, wenn noch eine Probe an Laboklin gehen würde, die haben ja doch mehr Möglichkeiten als die Klinik. Aber ihn jetzt schon wieder in Narkose zu legen? Ich weiß net ...... er hat schon ziemlich gegen die Narkose gekämpft, sie mussten zweimal nachdosieren. 

 

Ich weiß auch ehrlich gesagt net, ob 2 Tage Behandlung reichen, einem eventuellen Abszess/Fistel whatever schon die Stirn zu bieten und diesen zu verändern. Durch die Feuchtnahrung hat er halt auch Durchfall (was der Plan war) weswegen ich noch net mal sagen kann, ob die Form verändert ist. Dadurch dass es so weit hinten liegt, hat er halt auch ständig das Gefühl er muss und es ist da denkt ich egal, ob 2cm oder 1cm. 

 

Ich lass den Termin mal auf mich zu kommen ...... ich will sowas auch nicht alleine entscheiden sondern zusammen mit meinem Mann, der muss morgen aber arbeiten. Mittwoch hätten wir beide zusammen frei..... 

 

Ich sag bescheid was ist.

 

Trotzdem schonmal Danke Arachne

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Ich würde auch eine 2. Meinung einholen. Deine Beschreibung erinnert mich an den Dammbruch bei unserem Ali und die Prostataerkrankung bei Gusti. Wenn keine Tumorzellen festgestellt wurden, wieso tippt man dann auf Karzinom? Sie können Dich ja nicht zwingen, Deinen Hund einschläfern zu lassen, vor allem, wenn es ihm noch nicht sooo schlecht geht.

Geh unvoreingenommen zu einem anderen TA - und lass den mal eine Diagnose stellen. Du weißt doch - 2 Ärzte, 3 Diagnosen. Ich drück die Daumen.

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Hi 

 

ja wie geschrieben versuche ich morgen in der Klinik bei meinem eigentlichen TA einen Termin zu bekommen. Das versteh ich auch net. Ich musste ihn wegen der Narkose da lassen, ich musste arbeiten und es war keiner daheim. Mein Mann hat ihn abends abgeholt und die Tierärztin meinte zu ihm, Karzinom. Ich hab ihn gestern nochmal gefragt, Karzinom oder Mastozytom? Er sagte dann auch, das gleiche was unsere Kleine letztes Jahr hatte, Karzinom. Sie hat es aber operativ entfernt bekommen und es wurde bei Laboklin eine Biopsie erstellt.Ihre Prognose im Mai 14 war auch schlecht, die Ärzte meinten sie schafft maximal noch Weihnachten 14, nur sitzt Madam grad Kackendreist neben mir und freut sich einen Ast. 

 

wie gesagt ihm gehts soweit aktuell gut. Er liegt zwar viel, aber ich kenn das Antibiotikum selber, das macht ganz schön platt. Aber er springt wieder auf wenn ich aufstehe, er freut sich direkt wenn ich mir ne Zigarette mach (wir rauchen draussen und es könnte ja sein, dass wir in den Garten gehen ;)), er verfolgt mich, die Katzen werden gescheucht, nur wenn grad Ruhe im allgemeinen herrscht liegt er. Könnt halt auch am Schmerzmittel liegen. 

 

Sorry schonmal für den ein oder anderen Schreibfehler, ich bin total am ende mit den Nerven ......

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Hallo Bindi,

 

solange Dein Hund noch Lebensqualität hat, würde ich an eine Einschläferung nicht denken.

 

Bei inoperablen Tumoren habe ich sehr gute Erfahrungen mit der klassischen Homöopathie gemacht.

In vielen Fällen konnte unsere Homöopathin mit der Behandlung Tumore verkleinern, so dass sie keine Beschwerden mehr gemacht haben.

Die Hunde sind damit noch sehr alt geworden.

 

Solltest Du das versuchen wollen, dann würde ich eine Homöopathin suchen, die nichts anderes macht als Homöopathie und diese auch jahrelang studiert hat. Eine Spezialistin also.

Die Hausmittelhomöopathie kann so etwas nicht heilen.

 

Ich drücke Dir für Deinen Hund die Daumen.

 

 

 

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segugiospinone

Hallo, Bindi,

es gibt keine klare Diagnose, Dein Hund ist gerade mal 5 Jahre alt und eine Einschläferung steht im Raum.

Wo kommst Du denn her? Es wird doch in einem Umkreis, den Ihr fahren könnt, eine Tierklinik geben, die eine anständige Untersuchung und eine ordentliche Diagnose stellen kann, so dass der Vierbeiner zumindest eine Chance hat.

Auf einen reinen Verdacht hin würde ich meinen Hund nie und nimmer einschläfern lassen.

Alles Gute für Deinen Hund.

Liebe Grüße

Doris

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Hi

 

ich bin eigentlich auch zu hundertprozent gegen eine einschläferung, mein Mann is dann dafür. 

@Bubuka echt? Wusst ich gar net. Ich werde mich mal informieren wo wir hier jemand gutes haben. 

@ Doris schon, aber zu allen habe ich kein Vertrauen, in der einen haben sie als ich 17 war unsere Hündin jämmerlich an einer Sepsis verrecken lassen obwohl für uns klar war dass sie eine Gebärmutterentzündung hat und der Tierarzt meinte, es wäre nur eine harmlose Gastritis, von der anderen habe ich bis jetzt nur schlechtes von Bekannten gehört. 

 

Ich glaub ich doch erstmal zu meiner Haustierärztin, die kann mich ja zur Not wieder überweisen. 

 

Ich muss halt ganz ehrlich auch zugeben, ich habe etwas Angst vor den eventuellen Kosten. Wir verdienen beide nicht so gut und ich hab meine neue besser bezahlte Stelle erst ab September, ergo ist erst wieder ab Oktober wieder genug Geld da. Ich hab zwar noch ein paar Rücklagen für alle Eventualitäten aber ich weiß net ob das reicht. 

 

Ich geh jetzt morgen wirklich erst mal zur Haustierärztin, je nachdem was die sagt, fahr ich halt mal 100km zur nächsten TK. 

 

Danke an alle

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Mir ist jetzt eben aber schon mal eine Verbesserung aufgefallen, er hat Freitag und gestern in die Wohnung uriniert weil die UV wohl auch auf die Blase drückt, da hat er unter sich uriniert beim schlafen und einfach so in die Wohnung was er normal nicht macht, dass hat er heute noch nicht gemacht. Er hat auf die Dachterrasse gepieselt aber dafür hab ich die Tür ja auf, dass er zur Not da hin machen kann, dann muss er nicht alle halbe Stunde mit mir die Treppe runter rennen, die meidet er im moment. Er konnte auch eben ein klein wenig Kot ohne groß zu pressen absetzen, zwar auch auf der Terrasse aber egal, kann ich wegmachen. War halt nur ein bisschen aber ok, er verwertet sein Futter schon immer sehr gut und wenn er halt nur 200g bekommt, kann er auch nicht einen riesen haufen absetzen. 

 

Er presst zwar zwischendurch noch, aber nicht mehr so intensiv und wie geschrieben, drückt das halt hinten. Das stimmt mich grad noch ein klein bisschen optimistischer. 

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Hallo,

 

hol Dir bitte noch eine zweite Meinung dazu ein, bei einem 5jährigen Hund sollte man das in Erwägung ziehen bevor man über Einschläfern als letzte Opiton nachdenkt.

Auch wenn Du im Moment wenig Geld zur Verfügung hast - ehrlich, ich würde dann lieber einen Putzjob machen und damit das Geld verdienen oder Freunde und Verwandte oder einen Tierschutzverein fragen, ob sie mich unterstützen könnten bis ich das Geld für die Behandlung zurückzahlen könnte. Daran sollte das Leben Deines Hundes wirklich nicht hängen, dass gerade im Moment kein Geld da ist.

 

Eventuell ist der behandelnde Tierarzt nach Erklärung Deiner finanziellen Situation auch bereit, Dir Ratenzahlungen für die Kosten einzuräumen.

 

Ich hoffe mal, dass die erste Einschätzung falsch war und dass Deinem Hund geholfen werden kann.

 

Alles Gute

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