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Hund knallen von jetzt auf gleich alle Sicherungen durch


Snooopy

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Snooopy

Hallo zusammen,

wir haben mal wieder ein Problem mit unserem Neuzugang. (Naja so "neu" ist er auch nicht mehr :) )

Wir wissen, dass er beim Vorbesitzer öfters Vögel jagen durfte. Das probiert er jetzt natürlich auch bei uns. Er läuft seither dauerhaft an der Schlepp. Zwischendurch hatten wir das Problem total im Griff (dachten wir zumindest ;) ), doch jetzt fängt es wieder an.

Dabei startet er nicht immer durch, nur ab und an.... Natürlich ist er dann auch nicht mehr abrufbar. Es ist mittlerweile sogar schon passiert, dass er einem weit entfernt fahrenden Auto nachgejagt ist.....

Diese "Attacken" kommen immer aus heiterem Himmel. Er ignoriert das 20 mal, und beim 21. Mal startet er durch. Wir haben wirklich das Gefühl, ihm brennen dabei alle Sicherungen durch.

Da das immer so plötzlich kommt, hat er es jetzt auch leider schon mal geschafft, uns beim Durchstarten die Schleppleine aus der Hand zu reißen.

Wie gesagt, das Problem betrifft hauptsächlich Vögel (auf der Erde und am Himmel) und mittlerweile auch fahrende Autos,.....

Er kommt zwar nach ca. 100m immer wieder zurück, aber so kann es nicht weiter gehen.

Habt ihr irgendwelche Tipps/Ideen? Woher kommt dass das ihm so plötzlich die Sicherungen durchbrennen? Was können wir noch unternehmen? Schleppleine ist klar, die ist dran (aber siehe oben, die hat er uns leider auch schon aus der Hand gerissen weil die Attacken so plötzlich kamen); außerdem arbeiten wir nach dem Antijagd- Training Buch von Pia Gröning.

Wir sind langsam wirklich ratlos......

Ansonsten ist unsere Beziehung gut; er hört ansonsten auch einwandfrei. Wenn diese Aussetzer nicht wären, könnte er gut ohne Leine laufen, aber so......

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Na, das "Sicherung-durchbrennen" ist halt ein Impuls, der ihm in den Kopf schiesst und seine Beine laufen laesst ;)

Wenn er das nicht mehr bei jedem Vogel macht, seit ihr mit dem Anti-Jagd-Training schon ein gutes Stueck voran gekommen.

Dadurch, dass er ein paar Mal trotz Schlepp hinterherfetzen konnte hat er fuer sich janen Erfolg gehabt. Im Sinne von "Ah, manchmal gehts ja doch"

Deshalb wird er es jetzt wohl oefter so probieren.

Sei draussen voll aufmerksam auf die Umgebung und achte auf seine Koerpersprache.

Vor allem, halt die Schlepp gut fest-immer :)

Wenn du nen Vogel siehst, sag ihm das und warne ihn, dass er nicht vorzupreschen hat. Ich hab Holly so ihr Spielchen vermiest. Sie weiss heute an meiner Tonlage schon, dass es scheppert, wenn sie losfetzt.

Weil es in der Vergangenheit jedes Mal ordentlich schepperte, wenn sie losschoss ;)

Nicht laut, aber bestimmt und drohend.

Haben wir aber auch monatelang auf jedem Spaziergang bei jedem Vogel geuebt... :kaffee:

Inzwischen laesst sie es ganz, weil sie draussen auch entspannt sein moechte.

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Flohjoy

Huhu!

Was hast Du denn für einen Hund und wie lange hast Du ihn schon.

Unsere Aussie-Dame hat das manchmal auch noch. Bei ihr weiß ich inzwischen, daß diese "plötzlichen" Vogeljagden (früher waren es auch mal Radler und Autos, obwohl ich das von Anfang an trainiert habe und es auch nie wirklich ein Thema war) stressbedingt sind.

Manchmal ist ihre Tagesverfassung halt so, es gibt zuhause zu viel, was sie stresst und beim Spaziergang sind auch noch ein paar Auslöser und dann braucht sie ein Ventil....

Jetzt nicht falsch verstehen, es kommt bei uns sehr selten vor und für einen Aussie ist sie sehr gechillt. Aber das ist halt ihre Art, wenn ihr's zu viel wird. Inzwischen weiß ich, wie ich unsere Tagesabläufe und die Geschehnisse im Leben zu deuten habe und sehe ihr schon vorher an, wann's besser ist, die Leine mal länger am Hund zu lassen.

Andererseits, vielleicht braucht's einfach noch längeres konsequentes Training, wenn Du den Hund noch nicht sooo lange hast.

Liebe Grüße

Conny

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schlenki

:kaffee:

Also bei uns hilft es auch, wenn der Hund merkt man hat ihn "im Auge".

Er zeigt eigentlich immer an wenn etwas sein gesteigertes Interesse weckt und er vorhat loszupreschen. Da reicht es wenn ich in einem bestimmten Tonfall sage "ich sehe dich" :D

Je nach Grund kommt er dann auch mal an die Leine (z.B. wenn jemand quer durch den Wald läuft) :motz:

Man kann natürlich nicht träumen beim Spaziergang, aber das sollte man bei einen HSH sowieso nicht.:no:

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Originalbeitrag

Er zeigt eigentlich immer an wenn etwas sein gesteigertes Interesse weckt und er vorhat loszupreschen. Da reicht es wenn ich in einem bestimmten Tonfall sage "ich sehe dich" :D

Bei uns heisst das "Vergiss es!" oder " Denk nicht mal dran!" :D

Bei hoechster Alarmstufe auch "Meins !"

DAS zieht immer :so

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"Denk erst gar nicht dran" ... ist wohl eine universale Sprache ... :D

Nutze ich auch und verstehen beide Hunde ... :kaffee:

;)

Schau mal, ob diese "Aussetzer" vielleicht dann passieren, wenn die Auslastung an diesem Tag oder auch am Tag zuvor mal nicht entsprechend war, und das Rennen dann einfach mal nötig ist ...

Was hast du gemacht, als dein Hund dir die Schlepp aus der Hand gerissen hat und anschließend wieder zu dir kam?

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Bei uns ist es "Laß es" :)

und die Schlepp hatte ich am Bauchgurt, dazwischen dann noch einen Ruckdämpfer damit mein Rücken geschont wurde.

Damit bin ich dann auf den Deich wo sein Lieblingsvogel immer auf uns wartet.

Auf den ist Verlass. Der verfolgt uns, fliegt mal vor und zurück.

und wenn Buca sich darauf nicht einlässt, dann fliegt der Dummy in die andere Richtung. Ein langer Weg aber derzeit kappt es auch ohne Leine

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Miralinde

Mira hat ja nur mit Katzen ein wirkliches Jagd problem bzw Hetz problem... sobald die Katze stehen bleibt bekommt sie nehmlich angst vor ihr.

Sie zeigt mir schon wenn sie etwas sieht. Am Anfang habe ich leider ganz oft den fehler gemacht, bevor sie gehetzt hat, Mietzekatze zu sagen oder schau mal eine katze und dann hat sie natürlich das erste mal gehetzt.

Es ist ziemlich schwer sich etwas abzugewöhnen und die Hunde wissen genau was wir damit meinen.

Ich würde versuchen, wenn er nur an der schlepp läuft, ihn anderweitig auszulasten evtl mit Hundesport oder Dummyarbeit.

Zurzeit klappt es auch das wir katzen von weitem sehen. Bzw Mira sieht es schon meist früher. Ich sehe aber das sie dann angespannt ist und sage denk erst garnicht dran... und versuche die aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Meistens mit einem schau was dann für kurze sec. klappt sie macht zumindest nun auf weite entfernung sitz und platz sodass sie nicht gleich hinterher hetzt

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Snooopy

Ok danke erstmal für eure Antworten :)

Ich hoffe ich vergesse jetzt niemanden.

Der Hund ist ein Deutscher Schäferhund und jetzt ca seit 5 Monaten bei uns.

Autos/Radfahrer jagen war eigentlich nie ein Problem (bzw ist es jetzt eigentlich auch nicht, eben nur ab und an, ganz plötzlich). Daher ist es für uns sehr schwer, daran zu arbeiten, weil wir eben nicht wissen, an was es liegt.

Ich würde behaupten er bekommt ausreichend Beschäftigung auf dem Spaziergang. Wir machen viel Unterordnung und Dummyarbeit mit ihm. (Da vor allem Suchspiele, damit er nicht so hochdreht). Dazwischen laufen wir dann aber immer wieder ruhig weiter, er soll sich zwischendurch ja auch mal entspannen können.

Ich glaube bei ihm ist es sehr schwer die richtige Balance zwischen Ruhe und Auslastung zu finden. Zu viel Ruhe ist nichts, der Hund möchte ja beschäftigt werden. Zu viel Beschäftigung aber auch nicht, da dreht er mit dem Zeit dann auch hoch, auch wenn wir ruhige Suchsachen machen.......

Ich habe wirklich das Gefühl, er sucht sich da manchmal ein Ventil. Aber wie trainiere ich da jetzt?

In diesen Situationen ist er mir (zumindest jetzt noch) unmöglich, das so schnell zu erkennen und dann zu reagieren. Er ist dann quasi von 0 auf 100 in einer Sekunde und dann auch schon weg...

Mit den Vögeln haben wir das wie gesagt meistens im Griff, da reagiert er nicht mehr so schnell und ich kenne die Anzeichen und kann reagieren. Aber die Sache mit den Autos/.... macht mir echt Sorgen :???

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Mich bzw. meine Frage hast du vergessen ... :kaffee:

Wie hast du reagiert als dein Hund zurück kam, nachdem er dir die Schlepp aus der Hand gerissen hatte?

Ich habe in solchen - allerdings sehr seltenen - Situationen des "Ungehorsams" (in Anführungszeichen deshalb, weil es kein Ungehorsam in dem Moment ist, sondern einfach nur eine Motivation, die größer ist als die Motivation für den Rückruf bzw. das Innehalten) meistens eine kurze Lektion mit Unterordnung gemacht, so 2-3 Minuten kurzes, knackiges bei-Fuß-gehen mit Sitz, Platz, erst angeleint, dann ohne Leine ... hat mit dem Sitz-auf-Distanz und anschließendem Rückruf geendet.

Dann gab es wieder Freilauf - und kurz darauf noch einmal einen Rückruf, der dann IMMER befolgt und entsprechend gelobt werden konnte ... :kaffee:

Das Ganze diente quasi als "Erinnerung" an Erlerntes, was er doch bitte nicht wieder vergessen soll in entsprechenden Situationen ... :kaffee:

Dazu kommt, dass ich auch heute noch meine Hunde anleine, wenn sie mal sehr intensiv auf etwas fixiert sind - das bekommst du durch Beobachten deiner Hunde und Scannen der Umgebung ziemlich schnell raus, wann dein Hund Gefahr läuft, so sehr von etwas beansprucht zu werden, dass die Motivation dafür die Motivation, immer etwas Aufmerksamkeit für dich zu haben, droht zu übersteigen ... :kaffee:

Sie bleiben dann auch so lange angeleint, bis wir diese Stelle passiert haben und ich merke, dass ihre Aufmerksamkeit wieder den "normalen Dingen" zugewandt wird.

Dieses Defokussieren (die Aufmerksamkeit von den unerwünschten Dingen abwenden) kannst du auch forcieren, indem du (an der Leine) kleine Suchspiele machst, oder deinen Hund auf z. B. ein Mäuseloch aufmerksam machst.

Je mehr dein Hund dadurch wieder aufnahmefähig für andere, erwünschte Dinge ist, desto uninteressanter werden auch die unerwünschten Dinge.

Aber auch DAS ist ein Lernprozess, der Zeit benötigt um etabliert zu werden.

Da wo Autos auftauchen könnten, solltest du deinen Hund an lockerer, aber kurzer Leine führen.

Das gibt dir Sicherheit, signalisiert deinem Hund aber auch: Dein Bewegungsradius ist nun eingeschränkt - Autos sind für dich nicht erreichbar, wende dich also interessanten, aber erreichbaren Dingen zu ;)

Auch ein Lernprozess :)

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