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Straßenhunde


pesu

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Folgende Gedanken veranlassen mich, diesen Thread zu eröffnen:

Ich habe seit dem 08.08.2013 die kleine Straßenhündin Lucie aus Griechenland bei mir.

Mir wurde in einem anderen Thread zum Vorwurf gemacht, dass ich so recht nicht glaubwürdig in meinen Aussagen über die Entwicklung der Hündin bin.

Sie machte in den ersten Wochen Probleme:

+ sie zerstörte ein Kabel, die Ordnung auf meinem Schreibtisch,eine Ecke aus einem Vorleger u.ä

+ sie hatte ein kleines Loch in ihrem Pelz und Yerom an der Nase.

+ sie konnte sich zweimal aus ihrem Geschirr wickeln, kam aber immer wieder.

Sie bestürmte meine Katze, so dass diese nur noch im Keller blieb.

Und sie kostete Geld beim TA, um ihren Gesundheitszustand zu aktualisieren,d.h. keine Flöhe/Läuse und aktuelle Werte der Mittelmeerkrankheiten zu ermitteln.

Aber gleichzeitig entwickelte sie sich zum Begleithund.

+sie fährt prima im Auto mit, bleibt dort auch ohne etwas zu zerstören.

+sie spielt ausgiebig mit Yerom, kein Futterneid oder ähnliches.

+ sie hört zunehmend auf "Hier","Wart" ,"Sitz" .

+ sie läuft zunehmend unproblematisch an der Leine, auch bei Fuß.

*sie macht sich prima in Gaststätten, Läden und bei Besuchen im Altenheim.

+ sie besucht behinderte Kinder.

Welche Erfahrungen habt ihr mit ehemaligen Straßen-und Tierheimhunden?

Ich würde immer wieder diese Hunde empfehlen.

(vor Welpen!!)

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Unsere Hündin nahmen wir aus einem Auffanglager in Rumänien, wo sie seit Welpenalter knapp 2 1/2 Jahre lang gelebt hatte. Sie war von der ersten Sekunde

an stubenrein und obwohl sie noch nie in einem Haus gelebt hat, nahm sie sofort alles an. Sie schlief in ihrem Korb vor unserem Bett, vertrug sich mit unserem Zweithund und nahm unseren Tagesablauf hin, als wäre sie schon immer bei uns gewesen. Wir machten erst kleine Spaziergänge, damit sie den Straßenverkehr kennenlernen konnte. Was sie nicht mochte, und woran sich bis heute nichts geändert hat - sie mag nicht, wenn jemand hinter uns her geht. Dann dreht sie sich laufend um. Sie ist jetzt seit einem Jahr bei uns, wir können sie ableinen und ist ein überaus lieber, verschmuster Hund. Sie hat keine Angst vor Gewitter und Feuerwerk, das ist sehr wohltuend, weil hier öfter mal was los ist. Von Fremden angefaßt werden möchte sie nicht und sie will auch keinen Kontakt zu anderen Hunden, wir gehen problemlos an ihnen vorbei. Sie hat im Haus noch nie etwas kaputtgemacht und sie nimmt nichts vom Tisch, auch wenn es in ihrer Reichweite ist. Nur der Staubsauger wird nie ihr Freund, vor ihm läuft sie weg. Ansonsten ist sie der liebste und beste Hund, den wir je hatten und ich würde einem solchen Hund immer wieder ein Zuhause geben.

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Was macht einen Strassenhund anders in den unten genannten Punkten als ein Hund aus Deutschland, bzw. ein Welpe von wem auch immer?

Verstehe ich nicht.

LG

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MaramitJule

Nichts. Ich kenne viele Hunde aus dem Ausland, alle Altersklassen allerlei Herkunft und mit verschiedenen Geschichten.

Von ganz schlimm, bis vollkommen normal.

Angepasst haben sich alle, je nach Vorleben eben besser oder schlechter.

Hunde haben damit meist weniger ein Problem, als der Mensch.

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Ja, nur sind die Sachen die Pesu beschreibt doch normal für jeden Hund, der an alles herangeführt.

Ich wollte nur wissen, warum sie genau Hunde aus dem Ausland (Griechenland) empfiehlt, wo die doch nix anderes machen als die Hunde hier. Vllt nur noch mehr Probleme.

LG Sabine

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MaramitJule

Von mir kam daher eine ehrliche Antwort.

Ich bin ja seit 20 Jahren im Tierschutz, habe Hunde hier in Tierheimen betreut, hatte Pfleglinge aus dem In und Ausland, Hunde die aus Familien kamen und sogar eine Wurf Welpen mitbetreut.

Wichtiger als die Herkunft des Hundes ist wer ihn bekommt.

Unter den richtigen Umständen können daraus tolle Hunde werden.

Genau wie bei allen anderen auch.

Auslandshunde können toll sein, ich habe ja selber einen.

Aber ob man dieses Abenteuer wagt, muss jeder selber entscheiden.

Jule ist zum Beispiel sehr deutlich in der Kommunikation und generell selbstständiger als die meisten anderen Hunde.

Wenn man damit umgehen kann, kein Problem.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Ja, nur sind die Sachen die Pesu beschreibt doch normal für jeden Hund, der an alles herangeführt.

Ja, eben! Es wird so oft negativ über Tierheimhunde geschrieben, vor allem über die aus dem Ausland, aber es sind einfach nur Hunde. Es gibt freundliche und miesepetrige, unkomplizierte und schwierige, schlaue und dusselige, ängstliche und mutige, hübsche und - naja, weniger hübsche. :)

Aber auf jeden Fall gibt es viele sehr nette und unkomplizierte, das ist Fakt. Und daher kann man es auch empfehlen, so einen Hund aufzunehmen - wenn man dabei einige Dinge beachtet.

Aber es kann auch anders enden, das sieht man ja gerade in Cemearas Thread. 100%ige Sicherheit kann einem wohl keiner geben, aber ich denke, das trifft auf alle Hunde zu.

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MaramitJule

Das meine ich ja. Es sind in erster Linie Hunde.

Die halt eine Vergangenheit haben.

Buca kommt ja aus keinem Tierschutzverein, sondern von Privat. Wenn ich mir den ansehe, dann habe ich mit meiner Hündin viel Glück gehabt.

Es steht oft aber mit dem Verein, der vermittelt. Wenn die die Hunde gut beurteilen können, abschätzen können, ob sie zu den neuen Menschen passen und im Zweifelsfall auch nein sagen, DANN bekommt man mit etwas Glück einen tollen Hund.

Wenn dann noch Geduld, Liebe und Sachverstand dazu kommen, werden es tolle Hunde, unter Garantie.

Leider fallen die negativen Fälle immer mehr auf, als die, wo alles gut läuft.

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Mara, da stimme ich dir zu! Besonders die Aussage:

Wichtiger als die Herkunft des Hundes ist wer ihn bekommt.

Man kann aus einem Straßenhund einen tollen Hund machen, wenn er richtig behandelt wird. Ebenso kann man einen Hund vom besten Züchter versauen, kommt wirklich auf den HH an!

Mein Knirps war erst in der Tötung, dann auf einer PS in Spanien und kam mit ca 4 Monaten hier an. Er war etwas ängstlich, ist aber dann schnell aufgetaut und niemand merkte ihm seine "Herkunft" an. Er ist ein sehr ordentlicher und sauberer Hund, er hat nichts kaputtgemacht, umgeht jede Pfütze. Während meine deutsche Hündin etliche Schäden angerichtet hat in ihrer Welpenzeit :motz: , und ein Dreckspatz ist sie immer noch!

Und ob Hunde aus dem Ausland mehr Probleme machen, bezweifle ich auch. Meine Tochter hat drei davon. Nach einigen Schwierigkeiten (Mülleimer ausleeren, Schuhe kaputtbeissen....) sind es tolle und problemlose Hunde geworden.

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Fusselnase

Ich treffe allerdings auch oft auf Ungläubigkeit, wenn jemand meine Mädels lobt und dann hört, welches Leben sie hinter sich haben (hier ist mir wichtig zu betonen, dass ich das nur auf Nachfrage erzähle, nicht, dass es wieder heißt, ich würde mich brüsten wollen).

Ist mir gerade heute wieder im Forsthaus Paulsborn (für die Berliner) passiert.

Meine Hunde sind und waren durch die Bank absolut unkomplizierte, liebenswerte und freundliche Hunde. Ist einfach so!

Leider wird das immer verwechselt mit "alle Hunde aus dem Ausland sind lieb und total gut sozialisiert". Das würde ich nie behaupten, denn ich kenne natürlich auch Fälle, wo es nicht so ist.

Aber was ich sagen kann, ist, dass viele dieser Hunde trotz schlechter Vergangenheit erstaunlich lieb und zugänglich bleiben. Oder umgekehrt formuliert: Eine schlechte Haltung macht aus einem lieben Hund nicht zwangsläufig ein psychisch gestörtes und unberechenbares Wrack.

Zu anderen Hunden kann ich mich nicht äußern, weil ich nie andere Hunde hatte. Never change a winning team! ;)

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