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Darf Euer Hund Euch oder anderen Menschen durch Knurren sein Unbehagen mitteilen?


schnauzis

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schnauzis

Ich erlebe es immer wieder, dass andere HH mit Unverständnis darauf reagieren dass meine Hund durchaus das Recht haben mit Knurren zu kommunizieren.

Mir ist wichtig das sie dies tun, denn nur so kann ich überprüfen was ihnen missfällt und dann die Entscheidung treffen ob ich dem Hund klarmache das er die ihm unangenehme Situation dulden muss, ob ich ihm aus der unangenehmen Situation helfe oder ob ich ihm zeige wie er selbst aus der Situation gehen kann.

Beispiele gibt es dafür viele.

Janka mag oftmals Berührungen nicht. Sie hat dann das Recht mir die unerwünschte Berührung anzuzeigen und ich entscheide ob sie dulden muss - meist mit "Lass das" oder ob es eine unbeabsichtigte Berührung war - dann ändere ich die Situation ab oder Janka steht z.B. auf und geht aus der Situation.

Rosi mag es nicht von Fremden fixiert, angestarrt zu werden - besonders wenn sie auf dem Arm ist. Knurrt sie dann, so entscheide ich "Ruhe" wenn es eine zu duldende Situation ist oder drehe mich etwas oder gehe aus der Situation oder setze sie einfach ab um die für sie unangenehme Bedrohung zu beenden.

Bei beiden Beispielen gab es oft schon Diskussionen mit anderen Hundehaltern, die dabei waren und mit Unverständnis reagierten ( "Also meiner dürfte das nicht", "Ich würde mich nicht von meinem Hund anknurren lassen", "Dem würde ich was erzählen" ).

Für viele HH ist das Knurren Aggression, die sofort unterbunden werden muss.

Was aber passiert wenn ich meinem Hund jegliches Knurren untersage?

Die Situation ist ihm dadurch nicht angenehmer - aber er kann es nicht so deutlich anzeigen.

Dadurch besteht die Gefahr, dass er nicht mehr warnen darf... und irgendwann vielleicht nur noch durch Schnappen oder ernsthaftes Beissen die unangenehme Situation beenden kann.

Wie seht ihr das? Wie handhabt ihr das?

LG Heike

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Ich höre meinen Hund oft bellen, aber ich habe sie in 6 Jahren noch nie ernsthaft knurren gehört.

Ich vermute, wenn sie es mal täte, wäre sogar ich erschrocken :D

Sie zeigt mir ihr Unbehagen auf andere Weise und ich reagiere darauf, so war es offenbar noch nie notwendig zu knurren.

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Kreacher

Dürfen sie. Wie sollen sie sonst mitteilen, wann eine Grenze überschritten wird.

Knurren ist erlaubt, danach soll sich aber getrollt werden. Wobei manches auch mal sein muss, da nützt auch grollen nix..da müssen sie durch :-)

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Mir ist es lieber, wenn er durch knurren warnt und mitteilt, dass ihm nicht wohl bei einer Sache ist, als das er gleich schnappt. Knurren sehe ich als durchaus noch friedliches Mittlel der Kommunikation, also ist es in für den Hund unbehaglichen Situationen auf jeden Fall erlaubt.

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Natürlich dürfen meine Hunde knurren, wie sollen sie sich denn sonst äußern?

Meine Befürchtung wäre, wenn ich das Knurren verbieten würde, was wäre der nächste Schritt? Sie würden gleich beißen...

Je nach Situation sage ich ihnen dann (ähnlich wie bei dir) ob sie da jetzt mal durch müssen, oder helfe ihnen indem ich die Situation abbreche und sie raus nehme.

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Natürlich darf mein Hund knurren, wenn ihr was nicht passt. Wie soll sie sich denn sonst ausdrücken? Ich erwarte von der Familie, dass sie das dann auch respektiert.

Knurrt sie beim Tierarzt, wird das nicht toleriert, dann bekommt sie einen Mauli drauf.

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Ich bin extrem dankbar dafür, dass mein Wuselchen mittlerweile knurrt. Früher ist er von 0 auf 100 sofort in Beschädigungsabsicht nach vorne gegangen. DAS war übel.

Knurren ist ok, das würde ich nie unterbinden. Wie soll Hund sonst sagen, dass es kurz vor zwölf ist?

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Ja, mein Hund darf das.

ich vermute, früher hatte man ihm das immer verboten, denn in vielen Situationen hat er (auch jetzt noch hin und wieder) einfach ohne deutliche Warnung gelocht.

Ich lass nicht alles zu - unser erste Diskussion diesbezüglich hatten wir, als er meinte mich anknurren zu müssen weil ich an ihm und seinem Knochen vorbei ging. Ich wollte das doofe Ding ja gar nicht :D

Da haben wir ein bisschen "wer ist der Boss" gespielt, was damit endete dass ich den Knochen nahm und sofort wieder her gab. Keine Ahnung ob das sinnvoll war :think:

Jedenfalls halte ich es aber meistens so, dass wenn er knurrt ich erstmal den Störfaktor entferne - und wenn es nötig ist ihn auch wieder hinzufüge.

Beispiel er hat Schmerzen, mag aber nicht dass man die Stelle anfasst. Ich hab dann erstmal die Hand weg genommen - um zu zeigen dass es ihm etwas bringt, wenn er knurrt - und dann aber mit viel "ich muss jetzt aber, ist ja alles gut, blablablabla" vorsichtig wieder untersucht. Wenn er wegzog, hab ich es kurz zugelassen, dann aber wieder die Pfote zurück geholt.

Unterwegs knurrt er mich eigentlich nie an - wenn dann andere Hunde oder eventuell andere Menschen (eher nicht). Daher kann ich da nichts zu sagen, würde aber auch wie du je nach Situation entscheiden ob er "Recht hat" und wir dann die Situation verlassen, oder ob er es aushalten müsste weil es eben sein muss.

Mein Hund "knurrt" aber insgesamt sehr viel. Nicht alles ist dabei Knurren - er hat eine Menge an Brumm-, Grummel-, Gnurr- und Knurr-Lauten :D Nicht jeder kann das unterscheiden :)

Edit:

Ah, es gibt da doch noch was, und zwar untersage ich ihm durchaus, Butch anzuknurren!

Butch hat eh schon einen Heidenrespekt vor Lemmy, und da gibt es wirklich keinen Grund für Knurren. Da gibt es dann ein "ähäm" von mir, mehr nicht. Er darf sicher auch mal was verteidigen-knurren, aber nicht nur einfach so, weil beide nebeneinander an einem Stuhl stehen und Herr Lemmy heute mal meinte, der ganze Tisch sei seins :D

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Originalbeitrag

Natürlich darf mein Hund knurren, wenn ihr was nicht passt. Wie soll sie sich denn sonst ausdrücken?

Gemma weicht dann der Situation aus und ich greife ein.

Da sie als Therapiebegleithund eingesetzt wird, sollte sie nicht knurren, damit sie den Klienten keine Angst macht.

Wir haben eine andere Form der Kommunikation gefunden und ich denke sie weiß, dass ich sie beobachte und wahrnehme, wenn es ihr zu eng wird.

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