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Hund aus Tunesien ... hmmmm


gast

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Hallo,

ich wohne ja in Italien. Nun hat eine Bekannte einen Zweithund zu sich geholt, der kommt aus dem Tierschutz in Tunesien.

Ich bin voll zwiegespalten: einerseits prima, eine arme Hundeseele hat ein zu Hause gefunden. Anderseits: meine Güte, in Italien gibt es wahrlich genug Elend in den Tierheimen (wie wir hier ja oft zu sehen bekommen), muss man da einen Hund aus Tunesien holen??? Dem es dort auf der Strasse vielleicht immer noch besser ginge als einem italienischen Hund im Lager?

Wobei ich nicht mal weiß, ob es in Tunesien auch Tierheime gibt, vermutlich schon.

Naja, irgendwie schwierig. Geht mich ja auch nichts an, hat mich nur in's Gruebeln gebracht ...

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  • gast

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schnauzis

Der Gedankegang kommt mir sehr bekannt vor - lediglich Italien ersetzt durch Deutschland und Tunesien dann durch ein anderes Land.

Auslandstierschutz hat immer pro und contra.

LG Heike

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Ja das denke ich genau wie Heike auch oft wenn ich hier in die Tierheime schaue

Soll jeder machen wie er meint und vielleicht war es Liebe auf den ersten Blick

Lg Birgit

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Fusselnase

Sie kann sich ihren Hund doch holen, wo sie will. Schau, du hast doch auch keinen Hund aus einem Tierheim und möchtest doch sicher auch keine Vorwürfe hören, oder?

Wir wissen außerdem gar nicht, ob es dem Hund dort auf der Straße gut ging, ob er überhaupt auf der Straße gelebt hat etc. Und selbst wenn - niemand ist verpflichtet, den Hund zu nehmen, dem es am schlechtesten geht. Es gibt viele Kriterien, die zu so einer Entscheidung führen.

Vielleicht gefällt ihr der Hund besonders gut. Ist doch schön, dass ein Hund in Not ein Zuhause gefunden hat. :)

@Chris: Du kannst doch nicht Äpfel mit Hunden vergleichen. ;)

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Wenn mich jemand fragt, woher ich meinen Hund habe, dann sage ich, Dota kommt aus einem Tierheim.

Dort war sie auch, nur war es kein deutsches Tierheim. Bei genaueren Nachfragen beantworte ich gerne alle Fragen. Alles andere erspare ich mir.

Nun geht es Hunden in Deutschen Tierheimen verhältnismäßig gut (Futter und medizinische Versorgung, dafür gibt es eine Grundversorgung, das ist schließlich keine Selbstverständlichkeit).

Trotzdem gibt es viele Menschen, die es sehr unverschämt finden, Hunde aus anderen Ländern zu holen, da sich dadurch nationale (nämlich deutsche) Tierheime nicht weiter leeren. (Wie sie meinen...)

Ob es dem tunesischen Hund im Vergleich zu den Hunden in Deinen nationalen Tierheimen verhältnismäßig besser oder schlechter geht, das weißt Du nicht und irgendwie spielt das letztlich auch gar keine Rolle.

Es spielt eben keine Rolle, weil niemand dazu verpflichtet ist, nach nationalen Kriterien zu beurteilen, welcher Hund der ärmste aller ärmsten Kreaturen ist, denn man bei sich aufnehmen darf.

Streng genommen wärst Du damit auch ins Abseits getrieben, weil Deine Hunde waren bestimmt nicht in höchsten Nöten ohne dass Du sie aufgenommen hättest.

Leben und leben lassen. Ja, besonders leben lassen...

Der Kaffee kommt aus Land X, die Tomaten aus Land Y und das Auto aus Land Z. Alltagsgebrauchsgegenstände, da ist es Wurst, woher sie kommen, auch Wurst woher die Wurst kommt,

aber wenn der Hund nicht aus dem eigenen Land kommt, dann ist das eine Diskussion wert. ;)

(Was nicht heißt, dass alles andere eine Diskussion wert wäre. ;) )

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Ich bin voll zwiegespalten: einerseits prima' eine arme Hundeseele hat ein zu Hause gefunden. Anderseits: meine Güte, in Italien gibt es wahrlich genug Elend in den Tierheimen (wie wir hier ja oft zu sehen bekommen), muss man da einen Hund aus XYZ holen???

Darum geht es doch, oder? :think:

Ich kann deine Bedenken voll und ganz nachvollziehen, die Zweifel, die das in dir auslöst.

NATÜRLICH ist es sehr schön, dass eine Fellnase ein Zuhause gefunden hat, und da ist egal, wo das Tier herkommt.

Andererseits - weshalb ich auch nicht die Situation in Deutschland mit anderen Ländern vergleichen möchte - liegen in Italien noch ganz andere Umstände zugrunde; Hier geht es doch den seriösen Tierschützern vor Ort darum, die Bevölkerung für das Strassenhundeproblem zu sensibilisieren, eine Problematik, welche wir hier in Deutschland nicht haben.

Von daher finde ich den Vergleich Deutschland mit anderen Ländern nicht passend.

Hm - wie fühlt sich wohl ein(e) Tierschützer(in) in Italien, der/die immer wieder unermüdlich versucht, die Strassenhundproblematik zu bekämpfen indem er/sie Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung macht und darum bemüht ist, die Hunde vor Ort auch dort in Familien unterzubringen ... und bekommt dann Absagen, weil diese Menschen sich einen Tierschutzhund aus einem anderen Land geholt haben?

Ich denke, da wird dann erst mal geschluckt ... :( - also zumindest MIR würde das so gehen ...

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Komisch, dass meist die ein Problem drin sehen, die nicht im Tierschutz direkt aktiv sind. Die meisten Aktiven haben nämlich damit keine Probleme. Konkurrenz gibt es im seriösen Tierschutz nicht.

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Originalbeitrag

Die meisten Aktiven haben nämlich damit keine Probleme. Konkurrenz gibt es im seriösen Tierschutz nicht.

Das find ich schön, dass Du das so siehst. Ich habe nicht den Eindruck, dass das immer so gelebt wird, aber die Einstellung find ich lobenswert. :yes:

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