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Kastrationsbedingte Inkontinenz bei Hündin - Behandlungsmöglichkeiten?


federica

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben, wir brauchen mal ein bisschen Unterstützung in Form von Erfahrungswerten.

Mein Minchen hat eine kastrationsbedingte Inkontinenz, die je älter sie wird, immer mehr zunimmt. Waren es zu Beginn nur Tröpfchen, die sie während des Schlafens verlor, ist es jetzt jeden Morgen ein großer nasser Fleck. Hinzu kommt, dass sie auf viele Medikamente mit einer Unverträglichkeit reagiert.

Als sie einzog, wurde von meinem Tierarzt Canephidrin verschrieben. Folge davon war eine starke Unruhe, Hecheln, extreme Pupillenerweiterung. Das Ganze gipfelte letztendlich im Erbrechen. Allerdings war mit der einmaligen Verabreichung des Ephidrins die Inkontinenz das nächste Vierteljahr ad acta gelegt. Mir kam es vor als hätte sich die Muskulatur über das Medikament "erinnert", dass sie noch funktioniert.

Irgendwann ging es wieder los und da ich gestern mit der Nonna beim Tierarzt war, haben wir ein anderes Medikament für Mine mitbekommen. Ich hatte vorher noch gefragt, ob der Inhaltsstoff tatsächlich auch ein anderer sei. Mein Arzt bejahte. Es handelt sich um das Medikament Urilin und laut Anwendung sollte ich ihr 3xtäglich 15 Tropfen geben. Als hätte ich es geahnt, habe ich mich nicht an die Dosierungsempfehlung gehalten. Mine bekam erst einmal nur 10 Tropfen. Folge waren wieder starke Unruhe, riesige Pupillen und etwas brachiale Verhaltensweisen. Inhaltsstoff des Urilin ist Phenylpropanolamin, was leider zwar kein Ephidrin, aber ein Norephidrin ist und es ist in der chem. Zusammensetzung, wie auch in der Wirkungsweise dem Ephidrin sehr ähnlich. Positver Effekt des Ganzen war ein komplett trockenes Bett heute morgen, negativ sie verträgt wieder den Inhaltsstoff schlecht.

Meine Frage nun, welche Medikamente gibt es noch, die bei kastrationsbedingter Inkontinenz helfen? Kürbiskerne wirken bei ihr nicht, das haben wir schon ausprobiert. Ich bin auf der Suche nach etwas, das in seiner Zusammensetzung nicht der Gruppe der Amphetamine zugehörig ist. Mal ganz abgesehen davon, dass sie das Zeug schlecht verträgt, hab ich ein Problem damit meinen Hund dauerhaft mit Amphetaminen zu füttern. Hat jemand noch Ideen und weitere Erfahrungen mit der Thematik?

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graziella

meine Dobermannhündin war nach der Kastration auch inkontinent, ich habe ihr Granufink aus der Apotheke gegeben und es hat funktioniert. Es hat ca. 6 Wochen gedauert, bis das Mittel angeschlagen hat, dann war sie aber die letzten 5 Jahre nicht mehr inkontinent.

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Fusselnase

Bei Resa hat das Caniphedrin nach ein paar Monaten nicht mehr gewirkt, sie bekommt nun Incurin. Leider hatte/hat es leichte (?) Nebenwirkungen, wir geben ihr daher nur ein Viertel der ursprünglichen Dosis, damit ist sie aber auch dicht.

Es hat 3 bis 4 Tage gedauert, bis es gewirkt hat.

Ich bilde mir auch ein, dass die Akupunktur geholfen hat, die sie mal bekommen hat.

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Fusselnase

Auf Granufink wäre ich nie gekommen! Ist aber gut, wenn wir verschiedene Mittel sammeln, denn oft hilft ein Mittel nach einer Weile ja nicht mehr.

Mich würde auch interessieren, bei wem der Propalin-Sirup geholfen hat. Mein Tierarzt sagte mir, dass sie damit kaum Erfolge gehabt hätten.

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Incurin, ist notiert und schaue ich mir auch mal an. Den Propalin-Sirup hab ich auch schon in Betracht gezogen.

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Ninchen0_15

Die Hündin meiner Tochter bekommt Propalin-Sirup, mit gutem Erfolg.

Ich kenne mindestens noch eine handvoll Hündinnen, bei denen es zufriedenstellend wirkt.

Bei uns "hier" empfehlen die TÄ eher Propalin, mit Incurin z.B. sind sie vorsichtig.

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Originalbeitrag

Hast du es schon mal mit homöopathischen Mitteln versucht?

Nein, leider gar nicht. Ich muss auch dazu sagen, dass mir hier in meiner näheren Umgebung keine vertrauenswürdige Tierhomöopathin oder Homöopath bekannt sind.

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Das kenne ich leider auch, aber meine TÄ behandelt nicht nur alternativ sondern auch homöopathisch (sie hat nach der Wende die Homöopathie studiert, zu DDR-Zeiten war das ja verpönt), von daher ist diese Praxis sehr beliebt und eine andere Praxis hat einen THP als Berater, der auch in die Praxis kommt, und sich die Tiere anschaut und behandelt, auf Bestellung natürlich.

Ich hab der Homöopathie früher auch nicht getraut obwohl unsere Oma für jedes Wehwehchen ein Kräutlein kannte. aber nachdem die Meerschweinchen, die ja nicht wissen, was sie bekommen, damit sehr gut geheilt worden, habe ich mich sehr damit beschäftigt.

Vielleicht fragst du mal deinen Tierarzt ob er sich da auch auskennt.

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