MJK 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Hallo liebe Hundefreunde, seit einiger Zeit spielen mein Mann und ich mit dem Gedanken einen Hund anzuschaffen. Dies käme erst in 1 bis 2 Jahren in Betracht. Derzeit haben wir zwei Katzen und wohnen auf einem ehemaligen Bauernhof mit viiiiel Grün rundherum. Hundeerfahrung haben wir beide aus unserer Kinder- und Jugendzeit. Nach einiger Recherchearbeit liebäugle ich mit einem Eurasier. Sein Wesen würde gut zu uns passen. Mein Mann und ich sind beide berufstätig. Allerdings nicht im klassischen 8 Std. Tag. Ich arbeite als Lehrerin ca. 20 Std. die Woche. Meine Arbeitszeiten sind sehr unterschiedlich. Mal bin ich von 8 - 13 Uhr in der Schule. Manchmal habe ich Nachmittagsunterricht und muss bis 16 Uhr bleiben, beginne aber dann erst später mit der Arbeit oder habe zwischendrin Mittagspause. Der Stundenplan ändert sich natürlich jedes Jahr. Mein Mann arbeitet zukünftig in 24-Std.-Schichten. Ist also jeden zweiten Tag 24 Stunden zuhause. Ich denke, es wäre eher die Ausnahme, wenn der Hund mal länger als 5 Stunden am Stück alleine bleiben müsste. Jetzt aber das Problem: Einfacher wäre natürlich der Kauf eines schon etwas älteren Hundes, der das Alleinbleiben besser verträgt. Ich traue es mir aber nicht zu einen Hund aus dem Tierheim zu holen, da ich Angst davor habe an einen traumatisierten oder sehr schwierigen Hund zu geraten. Diese Erfahrung habe ich schon mit meinen Katzen (aus ehemals schlechter Haltung) aus dem Tierheim gemacht. Wenn ich einen Hund vom Züchter möchte, müsste ich ja einen Welpen nehmen. Die einzige längere freie Zeit, die ich dem Welpen am Anfang bieten könnte wären die Sommerferien mit 6 Wochen. Aber das wird wohl zu wenig sein oder? Ich habe auch schon gelesen, dass man einen Hund auch erst später beim Züchter kaufen kann. Wie aber sieht das dann finanziell aus? Schließlich muss man dem Züchter dann den längeren Aufenthalt bezahlen. Vielen Dank schon mal für Eure Tipps Link zu diesem Kommentar
gast 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Für einen Welpen sind 6 Wochen sicherlich zu wenig. Er muss ja nicht nur die Stubenreinheit lernen, sondern auch noch einige Stunden "dicht" bleiben. Das schaffen nicht unbedingt alle Hunde. Vielleicht siehst du dich nach einem "gebrauchten" Modell um? Such' mal nach "Eurasier in Not". Da findest du auch ältere Hunde. Einige sind bei Privaten Leuten untegebracht, andere in Pensionen… Oder gehe mal auf die diversen Eurasier-Spaziergänge. Dort siehst du die Tiere live und in Farbe. Wenn man mit den Leuten ins Gespräch kommt, erfährt man nicht nur über die Tiere viel, eventuell weiß auch jemand etwas, wo ein Eurasier "in der Klemme" ist. Dass ein Hund aus dem Tierhheim unbedingt traumatisiert ist, muss nicht sein. Es gibt solche und solche. Manche Tierhvermittlungen arbeiten mit Pflegestellen. Dort läuft der Hund im normalen Alltag mit. So kann besser über das Wesen des Tieres geurteilt werden. Link zu diesem Kommentar
Piflo 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Ich habe zwei Hunde (Foxterrier und Collie) vom Züchter gehabt die älter waren, naja zumindest keine Welpen mehr. Beide waren etwas über ein halbes Jahr alt als sie zu uns kamen. Preislich haben sie so viel gekostet wie ein Welpe. Allerdings waren sie nicht unbedingt einfacher als manch ein Hund aus dem Tierschutz, da die Züchter (VDH) die Hunde nicht weiter sozialisiert haben als nötig. Bedeutet, sie kannten nur die Anlage der Züchter. Bei meinem Collie merkte man es extrem, den musste ich langsam an die viele Dinge gewöhnen weil er Angst hatte (Treppen, Fahrräder, Autos, Strassen usw ). Stubenrein war er aber sehr schnell, denn da er älter war hatte er zumindest die körperlichen Voraussetzungen um anhalten zu können. Ich denke mit 6 Wochen kann man auch bei einem jungen Hund schon viel erreichen. Mehr hatten wir beim Collie auch nicht und das hat gepasst. Vielleicht könnte euch jemand anfangs unterstützen? Wenn die Zeit nicht reicht? Und es gibt auch nette Hunde aus den Tierschutz. Auf Pflegestellen können die Hunde meist gut Ei geschätzt werden. Link zu diesem Kommentar
Framework 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Das wäre die Frage, welches Alter dir vorschwebt. Natürlich ist es auch möglich, sich mit einem Züchter zu einigen "seinen" Hund erst einige Wochen später zu übernehmen und die Zeit dazwischen auszugleichen. Das bringt dich aber auch nicht wirklich weiter, auch mit einem 16 oder 20 Wochen alten Welpen fängst du quasi bei 0 an. Züchter geben aber auch immer mal wieder ausgewachsene Hunde ab - Hunde, die aus der Zucht genommen werden, Hunde, die für die Zucht vorgesehen waren aber aus irgendwelchen Gründen die Zuchtkritierien nicht erfüllen, "Rückläufer" die aus den verschiedensten Gründen zum Züchter zurück gebracht werden. Dazu gibt es noch Seiten wie "Eurasier in Not" http://eurasier.lucky-farm.de/category/alle-hunde/ auf denen Hunde aus den verschiedensten Gründen, oft unverschuldet, ein neues Zuhause suchen. Schau dir verschiedene Züchter an - die Eurasier-Szene ist ja überschaubar und teile Ihnen deinen Wunsch nach einem älteren Hund mit. Meist ist heute schon klar, welcher Hund in 1-2 Jahren aus der Zucht ausscheiden wird oder man kann dich informieren, wenn ungeplant ein älterer Hund abzugeben ist. Link zu diesem Kommentar
vreni76 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Es gibt sicher immer auch beim Züchter ältere Tiere, die abgegeben werden. Zum Beispiel Hunde, die der Züchter selbst behalten wollte, die dann aber doch nicht als Zuchthund geeignet sind. Oder ältere Hündinnen, die noch abgegeben werden, weil der Züchter sich etwas verkleinern will. Oder Rückläufer, wo bereits verkaufte Hunde ihr Zuhause wieder verlieren und beim Züchter alnden. Da muss man einfach länger mal schauen, ob es da irgendwas gibt oder sich mit dem entsprechenden Club, der diese Rasse betreut mal ansprechen. http://www.eurasier-klub.de/ Bei entsprechenden Notvereinen wird man sicher auch fündig wie hier z.B: http://eurasier.lucky-farm.de/ Nicht jeder Tierschutzhund muss zwangsläufig traumatisiert sein. Gerade bei Notvereinen, die nur eine bestimmte Rasse betreuen, gibt es immer Kenner, meistens sehr gute Beschreibungen von den Hunden und die Hunde sitzen auch nicht im Tierheim, sondern sind meistens auf Pflegestellen untergebracht, die das Verhalten dann natürlich besser beurteilen können. Wenn der Verein offen und ehrlich ist und euch gut beraten kann, wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte, einem Tierschutzhund ein Zuhause zu geben. Fündig wird man, egal ob beim Züchter oder bei einer Notstelle, sicher immer. Man kann nur den Zeitpunkt meistens nicht planen wie bei einem Welpen zum Beispiel. Wenn man aber rechtzeitig immer wieder nach passenden Hunden schaut und sich beim Club oder beim Notverein schon mal vorgestellt hat, wird man kurz oder lang sicher den passenden Hund finden. Link zu diesem Kommentar
Südamerika 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Hi, Wenn ich einen Hund vom Züchter möchte, müsste ich ja einen Welpen nehmen. Die einzige längere freie Zeit, die ich dem Welpen am Anfang bieten könnte wären die Sommerferien mit 6 Wochen. Aber das wird wohl zu wenig sein oder? Also wenn das nicht ausreicht und händelbar ist, dann könnten ja nur Hausfrauen und Arbeitslose einen Welpen zu sich nehmen. 6 Wochen am Stück ... wer hat das schon? Dann kann ja der Ehemann seinen Urlaub geschickt anhängen, ich finde das sind besser als normale Voraussetzungen. Gruß Link zu diesem Kommentar
Flusentrude 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an:es gibt immer wieder Hunde,die zum Züchter zurückgegeben werden - aus welchen Gründen auch immer. Die sind meist stubenrein und können auch schon mal eine Weile alleinbleiben. Oder du schaust nach Hunden auf Pflegestellen - da ist es ähnlich.Auch in Tierheimen sitzen nicht immer nur traumatisierte Hunde. Unseren Dalmatiner haben wir auch mit 7 Monaten von einer Pflegestelle bekommen - er war stubenrein und konnte schon mal ein Weilchen allein bleiben - okay,kaputt gemacht hat er noch genug,aber das tun viele Junghunde... Link zu diesem Kommentar
gast 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 OriginalbeitragAllerdings waren sie nicht unbedingt einfacher als manch ein Hund aus dem Tierschutz, da die Züchter (VDH) die Hunde nicht weiter sozialisiert haben als nötig. Bedeutet, sie kannten nur die Anlage der Züchter. Das kann ich nur Unterstreichen ! Einfacher sind die Hunde dadurch wirklich nicht. Habe selber so ein "Exemplar" hier. Das hat auch seine Zeit gedauert, bis der Hund sich an die Umgebung gewöhnt hatte. Pflegestellen sind eine gute Option oder auch ruhig mal an das Tierheim denken. Egal wie du dich entscheidest, über die 6 Wochen Eingewöhungszeit würde ich mir keinen Kopf machen. Ich hatte weniger Urlaub, ging auch !! Link zu diesem Kommentar
MJK 10. Februar 2014 Autor Teilen 10. Februar 2014 Wow, danke für die superschnellen und aussagekräftigen Antworten. Am Besten ist es wahrscheinlich, man erkundigt sich direkt beim Züchter oder bei Vereinen. Und laut einigen von Euch, könnten wir uns das mit dem Welpen ja durchaus noch überlegen. Die Sache mit dem Tierheim, so leid es mir tut, werde ich wohl eher ausschließen. Wenn ich mir allein mal die Informationen der angebotenen Hunde durchlese, werde ich schon ganz nervös. Agressiv, vernächlässigt, verträgt sich nicht mit anderen Tieren, Krankheiten,nur in erfahrene Hände, ... Finde ich auch irgendwo interessant, wenn man genug Erfahrung und Routine im Umgang und der Erziehung von Hunden hat. Ich persönlich fühle mich da eher überfordert. Aber wer weiß, welcher Hund es letztendlich wird. Wir sind ja erst mal in der Planungsphase. Link zu diesem Kommentar
Flusentrude 10. Februar 2014 Teilen 10. Februar 2014 Es kann auch passieren,daß ein Hund "vor der Tür sitzt",der das freie Plätzchen bei euch beansprucht und eigentlich überhaupt nicht paßt! Viel Freude beim Aussuchen!Ihr findet schon den richtigen Hund - oder werdet gefunden! Link zu diesem Kommentar
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