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Kampfhunde - was stimmt wirklich? (Achtung! Satire.)


Lelljen

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Lelljen

(Achtung! Der Text ist reine Satire, bitte nicht aufregen. ;) )

Kampfhunde

Heute möchte ich mich den Kampfhunden widmen, die mir in letzter Zeit häufig über den Weg gelaufen sind und möchte auf ein paar neumodische Meinungen eingehen, die zur Zeit unter Hundehaltern und mittlerweile erschreckenderweise auch Nicht-Hundehaltern die Runde machen.

Ich weiß, dass der Begriff „Kampfhund“ nicht mehr gerne gesagt wird, ich tu das aber gerne, weil es diese Art von Hund einfach super beschreibt! Wenn ihr im folgenden Text also irgendwo „Listenhund“ lest... Dann ist damit natürlich Kampfhund gemeint. Unter „Kampfhund“ fällt alles, was muskulös gebaut ist, eine komische Nase hat und dessen Augen dieses gewisse „böse“ Ausstrahlen.

Listenhunde sind als Familienhunde geeignet

Wie bitte? Liebe Leute, es ist doch bekannt, dass Kampfhunde dazu neigen, Menschen anzugreifen, vorzugsweise allerdings Kinder im Alter von 2-5 Jahren (statistisch betrachtet). Das liegt daran, dass bei der Zucht nicht auf Optik geachtet wird, sondern auf die sogenannte „Kampflustigkeit“. Dabei achten Züchter ganz besonders auf die anatomischen Grundkenntnisse, die ein Kampfhund schon von Geburt mitbringen muss: Er muss wissen, wo die Halsschlagader sitzt, wo der Kehlkopf zu finden ist und am besten noch, aus welchem Winkel er die Augen erwischen muss. Das wird von Züchtern auf zwei verschiedene Arten getestet:

a) Die „Züchter-heißt-Welpen-liegend-willkommen“-Methode

Ein Kampfhundwelpe ist zwar, wie alle Hundewelpen, direkt nach der Geburt noch blind, trotzdem sollten die richtig guten unter ihnen schon direkt die basics mitbringen. Also legt sich der Züchter neben die Hündin, wartet bis die Welpen geboren werden und diese, die nicht sofort mindestens die Kehle anvisieren, werden aussortiert. Ganz besonders diese, die erstmal die Mutterzitze suchen oder an den Fingern des Züchters nuckeln.

B) Die „Der stärkere überlebt“-Methode

Kampfhundwelpen müssen direkt nach der Geburt getrennt werden, da sie sich ansonsten gegenseitig aufessen. Das Vorhandensein von Zähnen ist dabei nicht erforderlich. Möchte ein Züchter sicher gehen, so lässt er allerdings alle Geschwister nach der Geburt beisammen – vermittelt wird dann der Hund, der übrig bleibt.

Sollte jemand unsinnigerweise trotzdem auf die Idee kommen, sich so einen Hund ins Haus zu holen, OBWOHL auch Kinder im Haushalt leben... Muss auf einiges geachtet werden, damit das Kind wenigstens eine Hauch von Chance hat.

1. NIEMALS den Hund über das Ohr des Kindes lecken lassen! Wenn da auch nur eine kleine Hautläsion ist, könnte es sein, dass der Hund das Blut des Kindes schmeckt. Dann ist es vorbei. Einmal auf den Geschmack gekommen, ist der Hund eine Kampfmaschine.

2. … So kommen wir zum nächsten Punkt: Ein Kampfhund sollte nie gebarft werden! Barfen heißt ja, dass ein Hund größtenteils rohes Fleisch zu fressen bekommt. Das ist nicht gut. Ist wie bei Haien – die können Blut Kilometerweit riechen und sind dann nicht mehr zu bremsen.

3. Erziehung. Bei Erziehung bitte weiterlesen.

Listenhunde brauchen konsequente und gewaltfreie Erziehung

Um zu erklären, warum da nichts dran ist, muss ich etwas weiter ausholen. Kampfhunde sind ja, wie man weiß, darauf gezüchtet zu kämpfen. Auch heute nehmen sie da noch jede Gelegenheit wahr. Wenn man einen Hund, der also wirklich keine Toleranzgrenze hat, auch noch mit Konsequenz nervt, kann es schnell sein, dass er die Faxen dicke hat und seinen Halter angreift (wie schon oben beschrieben, sind die Hunde da sehr genau und daher tödlich). Ein Kampfhund ist von Natur aus der stärkere und sollte das auch ausleben dürfen. Menschen, die sich nicht durchsetzen können oder wollen, können von ihm Gebrauch machen, um sich führen zu lassen. Konsequenz ist also bei ihnen völlig unangebracht. Liebe Kampfhundhalter: Bitte lasst euren Charakterhunden einfach ihr Leben! Ist ja unmöglich, dass man heutzutage wirklich JEDEN Hund irgendwie erziehen muss...

Listenhunde unterscheiden sich im Biss nicht von anderen Hunden

Da kann ich nur müde schmunzeln. Weiß doch jeder Kenner, dass Kampfhunde eine Unterkiefermuskulatur haben, die um tausendmal kräftiger ist, als die von jedem normalen Hund. Sie schaffen es so, sich festzubeissen und wirklich niemand kriegt das Maul des Hundes mehr geöffnet. Der Unterkiefer kann sich außerdem so in den Oberkiefer einhaken, dass da noch zusätzlich Stabilität ist. Wenn man vom Kampfhund gebissen wurde, sollte man also lieber dieselbe Strategie wie bei Treibsand anwenden: Nicht bewegen und hoffen.

Listenhunde können unheimlich sanft vom Wesen sein

Nein. Argumentation? Keine, ich sage es einfach. Außerdem hab ich das von anderen gehört. Und die hatten Erfahrung. Weil die nämlich einen Nachbarn hatten, der mal gehört haben soll, dass es nicht so ist.

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Gut das Du es als Satire gekennzeichnet hast, es gibt trotzdem noch genug Leute, die genauso denken wie in dem Text beschrieben.

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arina1993

Ich finde es schade, dass in der Tat noch viele Menschen so denken.... als ich klein war hatten unsere Nachbarn einen Bullterrier, der Hund war sehr lieb und ich habe heimlich mit ihm hin und wieder gespielt. Die anderen Nachbarn hatten genau das gesagt was oben im text steht. komisch ist nur, dass ich nicht von dem "Kampfhund" gebissen wurde sondern von dem ach so lieben bolonka von der alten Frau nebenan...

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Besonders der letzte Absatz ist absolut zutreffend auf viele Menschen: Argumentation? Keine, ich sag es einfach, der Nachbar eines Onkels hat einen Kollegen der es angeblich mal so gehört hat.

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Tut mir leid, aber auch mit Kennzeichnung als Satire finde ich den Text einfach unmöglich

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Satire hat nicht unbedingt den Anspruch schön zu lesen zu sein, sondern eher dem ein oder anderen Menschen den Spiegel vorzuhalten. Ich finde es am unschönsten, dass nach wie vor viele Leute so denken.

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juttaschnutta

Also, nein wirklich Anna... ;)

Das muß ich ja wohl ersteinmal mit MINOS und HÄSCHEN diskutieren...

@Lennart: Sorry, ich weiß, daß sie keine sind

Gestern habe ich ein klasse Photo im Netz gesehn (finde es leider nicht wieder),

das kam mir sofort beim Kapitel "Kinder" in den Sinn.

Ein kleiner Junge steht neben einem viiel größeren Soka und darunter ist zu lesen

"ER BEISST NICHT, WENN ER GUT ERZOGEN IST. (DER HUND AUCH NICHT!)" -

mußte ich sofort dran denken :D

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Lelljen
Originalbeitrag

Also, nein wirklich Anna... ;)

Schäme mich ganz doll. :D:kuss:

Ich habs im ersten Beitrag weggelassen, weil ich gehofft hatte, dass es nicht nötig wird, das erwähnen zu müssen: Aber ich hab ein Herz für sogenannte Listenhunde und find sie alle einfach ganz toll.

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m0nsters_mummy

Ganz ehrlich.. ich musste laut lachen beim Lesen ;D

Das Thema rund um die Listenhunde ist doch eh schon so Toternst, man sollte auch lachen können, bzw. man MUSS das Lachen über solche Meinungen lernen wenn man so einen Hund hält.

Was du aber darin vergessen hast ist, das ja auch viele der Meinung sind das diese Hunde 2 Zahnreihen haben :'D

Im ernst, ich könnte hier Kataloge an Vorurteilen schreiben die uns gegenüber schon geäußert wurden, das absolut ungeschlagene (wo ich Tränen gelacht habe) war folgende Situation:

Ich laufe mit Peppels spazieren, Pepples damals 6 oder 7 Monate alt (man konnte langsam erkennen was sie darstellen soll) sagte ne Frau zu mir beim vorbei gehen:

"Die sind so Gefährlich weil sie Zähne haben!"

ich kuck sie an, musst mir da das Lachen schon verkneifen (die meinte das wirklich TOTERNST), sah zu Pepples und sagte ganz laut zu ihr:

"Pepples, pass auf, die Frau hat Zähne, die ist Gefährlich!"

Zuerst ist ihr das Gesicht eingefallen, weil ich aber am Grinsen war wie ne eins und ihr zugezwinkert hab musst sie dann schon auch schmunzeln ;)

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