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Wie bringe ich ihr nur das wirklich zuverlässige "Aus" bei?


kascha

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Wie ich ja schonmal in einem anderen Beitrag geschrieben habe, ist Jenna eine absolute Allesfresserin.

Ich muss sagen, dass es mittlweile etwas besser geworden ist, was aber auch daran liegt, dass ich noch aufmerksamer geworden bin und anscheinend nicht mehr solche "leckeren" Dinge draußen herumliegen.

Wenn ich aber doch mal kurz abgelenkt war, und sie schon etwas im Maul hat, habe ich absolut keine Chance, sie davon abzuhalten, es zu fressen.

Sie kennt das Kommando "Aus", im Spiel befolgt sie es auch, aber niemals wenn es um etwas Fressbares geht.

Ich habe auch schon versucht, ihr den Tausch anzubieten, also dass ich ihr Leckerlies für etwas anderes gebe, aber Madame denkt gar nicht daran, irgendetwas zu tauschen :(

Ich denke, gerade in Zeiten der Giftköder ist es einfach unumlässlich, dass der Hund 100%ig und in jeder Situation, sofort ein Aus-Kommando beherrscht.

Nur weiß ich leider absolut nicht, wie ich an die Sache rangehen soll :???

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für uns? :Oo

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Marlies27

Hallo Dani,

leider kann ich Dir keinen absolut sicheren Tip geben, da jeder Hund anders reagiert. :Oo

Bei Chicco habe ich z. B. das Kommando "Pfui" bzw. "Pfui ist das" geübt. Auf dieses Kommando hin spuckt Chicco alles aus, was er gerade in der Schnauze hat. Dieses Kommando habe ich immer gegeben, wenn ich ihm etwas aus der Schnauze geholt habe. Zwar funktionierte es nicht sofort, aber nach dem 6. oder 7. Mal hat er es geschnallt und bekam fürs Ausspucken immer ein Leckerchen als Ersatz.

Die andere Variante ist: Du legst deinem Hund etwas besonders leckeres vor die Pfoten. Jedesmal wenn sie rangehen möchte ziehst du sie mit einem "Nein" weg. Dies wiederholst du solange, bis Kasha nur auf die Leckerei schaut. Dafür wird sie dann belohnt. Klappt zwar auch nicht sofort, aber deine Sturheit führt dann zum Erfolg. :D

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wäre das nicht etwas zum klickern?

ich würde auch ein neues Kommando einführen und mit klickern einüben. So kann man deutlich machen, dass nach diesem Kommando was leckeres kommt.

viel Erfolg auf jeden Fall. gruss dolby

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Bei uns ist ein AUS ein "Hör auf damit" wenn er an der Leine moppert oder ähnliches, das Auslass- Kommando hat ein anderes Hörzeichen. Ich weiß , daß Anja irgendwo schon mal das absolut akkurate Vorgehen beschrieben hat , wie man es am Leichtesten lernt, und wie wir es auch bei uns in der Hundeschule bis zum Erbrechen üben. Ich hoffe , ich kriege das verständlich hin. ;)

1. Teil der Übung :

Du nimmst 2 Sorten Futter in die Hand , in jede etwas anderes, eines aber SEHR lecker ,das andere okay.

Hund steht steht vor Dir ( Yuma leine ich an und trete mit dem Fuß auf die Leine) und Du rufst , hälst ihr/ ihm das nicht so leckere Futter hin. Geht sie drauf zu , rufst Du sie mit dem neuen Hörzeichen für Auslassen , z.B. STOPP , MEINS etc... und hälst ihr die Hand mit dem Leckerfutter hin , gehst 2 Schritte zurück, so dass sie den Kopf dahin wendet und Dir folgt.

Sie muß lernen , dass es bei Frauchen immer was Besseres gibt.

Es sollte ein Wort sein, das Du NICHT ständig im Alltag verwendest unser Trainer empfiehlt daher auch gerne ein Wort aus einer Fremdsprache.

Yuma , die faule Socke hat anfangs gerade mal den Kopf ein wenig nach dem Lecker Futter gedreht :??? , wichtig ist , daß der Hund deutlich ablässt.

2. Teil

Diese Übung wiederholst Du ständig - mit anderen Menschen , z.B. - jemand kommt auf Deinen Hund zu , ruft ihn , knistert mit einer Tüte Leckerli , etc.. und Du rufst ab.

Wir wiederholen diese Übung in jeder Stunde mehrmals , mit Dingen , die auf dem Boden liegen , einem Co-Trainer in Form eines Kaninchens, Leckerli in Augenhöhe auf umgedrehten Eimern etc..

Wird das richtig konditioniert , ist der Hund in jeder Situation von allen Dingen abrufbar.

Beim Sommerfest schwang der Trainer eine frische Fleischwurst an einer Leine knapp über dem Boden herum und alle Hunde durften frei herumlaufen und wurden abgerufen , wenn sie der Wurst zu nahe kamen.

( Das war ´ne Fortgeschrittenen- Gruppe :D ).

Die kamen teilweise mit der Nase bis an wenige mm an die Wurst , und es fehlte kein Fitzelchen.

Wichtig ist , dass Du rechtzzeitig abrufst , bevor die Aufmerksamkeit des Hundes schon ganz auf das Objekt seiner Begierde gerichtet ist. Und nicht über Leinenzug arbeiten , die Leine dient nur der Absicherung.

Die Übung packt eigentlich jeder Hund, es ist nur eine Frage der Konsequenz und des regelmäßigen Übens. Inka hat das sogar ihrem tauben Hund beigebracht , 2 mal kurz an der Leine rucken = ablassen.

Yuma , Cleo und ich üben noch ;)

Viel Erfolg

Martina mit Cleo & Yuma

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Bärenkind

Martina, danke, hast mir viel Arbeit abgenommen :) .

Das Problem bei dem herkömmlichen Aufbau von nein, aus und pfui ist folgendes: Der Hund wird weggerissen, angebrüllt oder es wird ihm im Maul rum gepult, wenn er was "tolles" erbeutet hatte. Die meisten Hunde lernen dadurch nur, dass es unsicher ist, es in der Nähe des Menschen zu tun, denn dann ist Schluss mit lecker und man wird blöd angemacht. Also rennen sie damit weg oder lernen, sehr schnell zu schlucken.

Durch die Methode, die Martina beschrieben hat, lernt der Hund von Anfang an, dass dieses Wort bedeutet, Lecker ist bei Frauchen. Wichtig finde ich, dass man nicht das normale Futter zum Tauschen benutzt, sondern dass man auch mal tollere Dinge im Angebot hat. Es könnte auch immer mal was gaaaanz tolles dabei sein. Und, es sollte IMMER belohnt werden.

Ich mach es mit einer Faust, in der Futter eingeschlossen wird, in dem Moment, in dem sich der Hund abwendet, VON SICH AUS, weil er merkt, da komm ich einfach nicht ran, sage ich das ausgesuchte Wort und füttere ihn aus der anderen Hand.

Dann leg ich was auf den Boden, sichere es mit meinem Schuh und baue das immer weiter ab. Dann gehe ich vorher raus und lege Wienerlestückchen oder andere tolle Sachen aus und arbeite draußen damit.

Wichtig ist, dass man es nicht zu schnell aufbaut und dass der Hund NIEMALS Erfolg hat. Einmal Beute gemacht wirft Dich in der Arbeit um Lichtjahre zurück.

Es klappt wirklich. Es gibt auch Leute, die rufen ihre Hunde nachher mit diesem Wort beim Jagen ab. Der Hund kann gar nicht anders, als kurz innehalten, weil das Wort einfach satt konditioniert ist. Allerdings viele hundert wenn nicht sogar 1000 Wiederholungen. Bei klassischem Konditionieren war auf meinem letzten Seminar von 8000 Wiederholungen bis zur totalen Festigung die Rede. Dann kann der Reiz so groß sein wie er will...

Viel Erfolg.

Anja

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hALLO kASCHA

Da diese Unart für den Hund wirklich lebensgefährlich ist. Würde ich da auf keinen Fall nachsichtig sein. Ich gehöre NICHT zur leckerchen Fraktion. Noch nie hat einer meiner Hunde was bekommen wenn er was gut macht. Aber ausgiebiges Loben. Versuche es doch mal mit Trainingdisks. Die klappern und klingeln wenn du sie in richtung des Hundes wirfst wenn er wieder am Müll sammeln ist.

Zuerst ein energisches "aus" oder "pfui" oder dein Kommando zum sofortigen unterlassen. Und wenn er nicht augenblicklich fallen lässt. Die disks neben ihm auf den Boden fallen lassen. Wenn er dann noch nicht gehorcht, wirf es ihm direkt auf den Pelz. Diese Disks sind nicht schwer und werden ihn nur erschrecken.

Ich bin da so krass drauf weil sich ein Hund in unserer Nähe schon mal Gift gefressen hat und elendig sterben hat müssen.

Lieber mal die Disks, wurfkette oder ne Rappeldose(mit steinchen gefüllte Metallbox) auf den Hintern als so was. Du musst natürlich aufpassen wie ein Fuchs, sonst nutzt alles nichts. Wenn er weiß das du in der Lage bist ihn jederzeit und auch aus distanz zu erreichen, dann geht das mit dem Lernreffekt ratz fatz.

Viel Erfolg...

Halte uns doch bitte auf dem laufenden

Liebe Grüsse an dich und deinen Wuffi..Petra und Athena

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Hmm das wollte ich auch gerade fragen. Also du bewirfst den Hund mit Gegenständen damit er erschrickt? Verschluckt er sich nie dabei?

Habe das mit Brego auch so ähnlich gemacht wie Martina.

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hallo,

wenn ich rechtzeitig "pfui" rufe, dann hört Meggie ganz gut und nimmt nichts auf.

Aber wenn sie irgendetwas schon im Maul hat und drauf rumkaut habe ich schlechte Karten, dass sie das nochmal rausspuckt...

Ich finde daher auch die Lösungsansätze am erfogversprechendsten,

bei denen der Hund lernt, grundsätzlich NICHTS aufzunehmen ohne Erlaubnis des Herrchens.

Ich sehe da bei unserem Hund auch noch Handlungsbedarf,

und verfolge das Thema mit Interesse.

LG

Rike.

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Huhu,

danke für die Tipps, Martina und Anja =)

Auch wenn es sich sehr mühsam anhört und ich mir jetzt schon vorstellen kann, dass ich dabei verzweifeln werde, aber ich werde es versuchen und voll durchziehen :so

Ihr habt es jedenfalls super erklärt und ich hoffe es klappt irgendwann, so wie beschrieben.

@Petra:

Wie die anderen auch schon sagten, sehe auch ich keinen Sinn in dieser Übung und sie kommt nicht für mich in Frage.

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