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Fressen von Dingen in Wald und Flur verhindern?


gast

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Hallo Fories,

immer häufiger liest man von vergifteten Hunden. Eigentlich frißt Hanni nichts beim Spazierengehen, aber eben nur eigentlich. :Oo Wie kann ich ihr zuverlässig klar machen, dass sie unterwegs nichts aufzunehmen hat, alternativ auf Kommando das aufgenommene wieder ausspukt? :??? Zu Hause klappt ein "aus" meistens, aber auch nicht immer... :Oo

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Mir fällt da nur ein "Aus" und "Pfui" solang zu üben bis es perfekt sitzt...

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cherymaus

Naja ich weiss auch keinen wirklichen Rat denn ich bin ja fast noch Anfänger aber wenn wir unterwegs sind und sie nur ansatzweise irgendwo mehr in die Tiefe geht und ausgiebiger schnüffelt und ich merke da könnte was sein habe ich komischerweise nen ganz anderen Tonfall drauf und ich rufe nur kurz aber mit Bestimmheit "Nein" das muss so klar und ich weiss nicht wie rüber kommen da kommt sie sofort und lässt davon ab. =)

Ich hab nämlich panische Angst das sie mal sowas frist. :(

Sie hat auch noch nie etwas gefressen. Aber wie gesagt bis jetzt noch nie. :???

Aber ich kann dir nicht sagen warum das so ist. Es muss eindeutig an meinem Tonfall liegen

denn oftmals inter. sie sich nicht für meine Stimme. Oder tut so als wenn sie mich nicht hört. :wall:

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Tanja2201

Butsch frisst total gerne Kaugummis die er auf dem Bürgersteig findet, so schnell kann man manchmal garnicht gucken.

Er schluckt sie nicht runter, sondern kaut ganz gemütlich drauf rum.

Wir üben zur Zeit das "Tauschen"!

Hat eine Freundin mir von erzählt, immer wenn er was ins Maul nimmt sage ich "Tauschen" und halte ihm ein Leckerli hin, sobald er es dann aus dem Mund fallen läst, bekommt er sein Leckerli.

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Bärenkind

Es gibt da eine ganz tolle Übung, in der der Hund lernt, sobald etwas Fressbares am Boden liegt, dies gar nicht erst aufzunehmen.

Bei meinem letzten Seminar haben wir das mit einem Beagle sehr schön demonstriert bekommen. Kann man auch gut mit dem Klicker aufbauen, wenn man das möchte.

Man braucht eine etwas geübte bzw. körperlich gut koordinierte Hilfsperson mit etwas tollem zu Fressen in der Hand. Man braucht selbst auch etwas tolles zu Fressen in kleinen Stückchen, und man sollte ein Lobwort haben, das wie beim Klicker dem Hund einen Gutschein für Futter ausstellt. Oder eben gleich mit dem Klicker arbeiten.

Das Ziel der Übung ist, dass der Hund wo auch immer er ist, was auch immer dort liegt, das Futter liegen lässt, sich mit "Grauen" davon abwendet, und mit Freuden zu Frauchen/Herrchen kommt, um dort Futter zu bekommen.

Risiko bei der Übung ist, dass der Hund zuweilen zu uns kommt, Futter will und wir gar nicht wissen, warum. Da ich mir persönlich nichts vergebe, meinem Hund, wenn er freudig zu mir kommt, auch mal ohne erkennbaren Grund ein Frolic in den Hals zu schmeißen, ist das Risiko für mich nicht schlimm.

Der Aufbau der Übung geht über Frustration. Der Helfer legt das tolle Futter auf den Boden. Wenn der Hund zugreifen will, nimmt er das Futter weg. Kommentarlos. Das macht man immer und immer wieder. Das erzeugt beim Hund den MEGAFRUST mit der Zeit. Irgendwann wird sich der Hund, und sei es auch nur kurz, dem Hundeführer zuwenden. Das wird SOFORT beklickert und bestätigt. Der Hund lernt, liegt da Futter irgendwo rum, das ist frustig, ich melde mich bei Frauchen/Herrchen, und es wird lecker.

Diese ganze Übung muss sehr oft mit unterschiedlichstem Futter an unterschiedlichsten Orten durchgeführt werden. Logischerweise ist es völlig kontraproduktiv, wenn der Hund im Übungsaufbau auch nur EINMAL Erfolg hat, bei dem Versuch, das Futter vom Boden zu fressen. Dann ist es am besten, die Übung für einige Zeit ruhen zu lassen und wieder bei Null anzufangen. Ich würde, vor allem wenn ich es auf Distanz übe, immer irgendwelche Sicherheiten einbauen. Das Futter beispielsweise anleinen oder aber den Hund. Angeleintes Futter kann von einer Hilfsperson weggezogen werden, aber manche Hunde sind sicher so fix, dass sie das nicht wirklich vom Erfolg abhält. Angeleinte Hunde kann man selbst oder eine Hilfsperson davon abhalten, ganz ans Futter ran zu kommen.

Die Arbeit mit Frust/positiver Verstärkung benötigt viel Übung und ein hohes Maß an Generalisierung (Übung an den unterschiedlichsten Orten mit den unterschiedlichsten Futtermöglichkeiten), um eine entsprechend breite Gedächtnisspur im Gehirn zu erzeugen, sodass bei einem hohen Reiz, und das dürfte herumliegendes Futter für die allermeisten Hunde sein, das Gelernte zur Anwendung kommt.

Der große Vorteil, warum wir auch DIESE Methode und nicht die eines Superabbruch-Aus-Wortes gewählt haben, ist die Tatsache, dass der Hund so GENERELL nichts Essbares vom Boden aufnimmt und nicht nur dann etwas zuverlässig her gibt, wenn ich es sehe. Wie oft habe ich meinen Blick gerade nicht bei meinem Hund und er KÖNNTE innerhalb von Sekunden etwas geschluckt haben. DAS gilt es, zu vermeiden. Meiner Meinung nach.

Wenn Schritte zur Übung nicht verständlich sind, oder ich was vergessen habe, bitte einfach fragen. Mich hat diese praktische Übung sehr begeistert und überzeugt, dass es klappen kann.

LG Anja

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Hi

Ich kenne einen Dalmatiner, der frisst Steinchen wie blöde... Und Taschentücher und eben alles, was man nciht fressen soll. ICH würde in dem Fall auch das Tauschen, bzw apportieren üben. Aber das ist nicht mein Hund, und Lemmy ist SEHR schnell beim Fressen.

Mein Tip ist da auch nur, WIRKLICH 100% das "Aus" drin zu haben. Klappt aber auch bei mir nicht immer... Ich übe, indem ich dan blitzschnell mit dem Fuß auf das "leckere" Etwas am Boden trete. Aber alles, was nicht in Reichweite ist, ist wieder schwierig...

Irgendwer meinte mal, das Ganze mit "versteckten" Tabasco-Leckerchen zu üben. Hatte leider den Effekt, das dieser Hund nun total auf scharfes steht....

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Oh, da war Anja schneller. Scheint auch ein durchdachterer Methode zu sein. ... Wer hat schon IMMER den Blick am Hund...

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Klasse Anja, Du hast mir sehr geholfen mit dem Beitrag =)=)=) .

Ich frag mich nämlich schon eine Zeitlang das gleiche.

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Tanja2201

das ist ja ein klasse Tip!

Das werd ich jetzt auch anfangen zu üben.

Und fals er dochmal was erwischt mach ich es mit Tauschen weiter.

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@ Anja:

das finde ich einen sehr vielversprechenden und wirklich sinnvollen

Ansatz gegen dieses Problem anzugehen.

=)=)

Aber sag mal ... wie weit muss man mit der "viele verschiedene Leckerchen-Auswahl" gehen,

damit der Hund dies wirklich auf ALLES Feine was da rum liegt überträgt...?

Ich meine, dass zum Beispiel auch beim Anlick von köstlichster Ekel-Schei.. der Hund Frust

empfindet... :Oo:Oo

Muss ich dann auch vorher mit Pferdeäppeln und schlimmeren üben... :zunge: ?

LG

Rike mit Meggie.

:winken::winken:

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