Unser Hund ist total aufgedreht

Hallo.

Wir haben eine ca. 1 1/2 Jahre jungen Labrador Mischling Rüden.

Das Problem was wir mit ihm haben ist das er ständig total aufgedreht ist. Ich meine klar er ist noch Jung, aber wenn es z.b. an der Tür Klingelt dreht er total ab und rennt zur Tür. Er würde die Leute dann aber nicht beissen sondern freut sich nur.

Oder wenn man aus dem Haus geht und ihn alleine läßt, muß man schon alle Türen verriegeln und kleine flaschen mit schrauben drin auf die Klinken stellen weil er sie sonst aufmacht und chaos im haus verbreitet. ( Vor den flschen mit den schrauben hat er Angst weil die Krach machen wenn sie runter fallen würden. das haben wir mal bei dem Rütter gesehen ).

Und wenn man dann wieder nach Hause kommt ( Ist auch wenn man nur ca. 15 min. weg war )freut er sich so dolle das man denkt er bekommt gleich ein herzklabaster . Er macht dann hin und wieder auch etwas Pipi vor Freude ?

Dann kann man mit ihm überhaupt nicht Gassi gehen weil er sehr stark an der Leine zieht. Haben da auch schon alle möglichen Tipps ausprobiert wie z.b. in die entgegen gesetzte richtung gehen wenn er zieht.

Ansonsten hört er sehr gut auf die Befehle, Sitz , Platz, komm , aus.

Bekannte von uns haben auch einen Labrador Mischling der Anfangs auch so war. Die haben ihren dann Kastrieren lassen und es wurde besser. Sie meinten wir sollten das auch machen lassen dann würde er ruhiger werden.

Bin für jeden Ratschlag Dankbar

Gruß

iguana

Hallo Iguana,

das von Dir beschriebene Verhalten ist für Labradore dieses Alters keine Seltenheit.

Könnte es sein, dass Dein Hund sich unterfordert fühlt, gerne viel mehr unternehmen und lernen möchte?

Wie oft und wie lange gehst Du pro Tag mit ihm raus, wie oft hat er dabei Freilauf und Hundekontakte, und was machst Du, um ihn vor allem geistig zu beschäftigen?

Ist nur so eine Idee.

Kastrieren ist doch nicht das Heilmittel für ungutes Verhalten.

Wenn ihr nach Hause kommt, begrüßt ihr ihn?

Wie lastet ihr ihn ansonsten aus? Hat er anderen Hundekontakt regelmäßig? Macht ihr mit ihm Sport?

Hallo, willkommen im Forum!

Eine Kastration ersetzt in keinem Fall die Erziehung!!! Und (auch, wenn das jetzt bestimmt nicht das ist, was Du hören möchtest), Dein Hund ist schlichtweg unerzogen. Er meint, er ist der Chef im Haus und nicht ihr. Dressieren (Sitz, Platz, etc.) ist sicherlich wichtig (in bestimmten Rahmen) aber hat mit Erziehung (die Führung durch seinen Menschen akzeptieren) nichts zu tun.

Ihr habt einige Baustellen, ich würde Dir raten eine gute Hundeschule zu suchen und Dir helfen zu lassen.

Kleine Dinge, die Du auf jeden Fall beachten solltest, sind Dinge wie:

Wenn es klingelt, schicke den Hund auf seinen Platz, es ist Dein Besuch, nicht seiner! Wenn er dann ruhig und entspannt ist (das braucht einiges Training) darf er zum vorsichtigen Begrüßen kommen.

Wenn er hochfährt wenn Du nach Hause kommst entweder (je nach Hund) nicht beachten und erstmal Hände waschen, Schuhe ausziehen oder was auch immer und keine Begrüßungsparty feiern, oder wieder Hund auf den Platz schicken.

Das hört sich fast nach einem Boxer an. Kysha war auch so! Das urinieren ist eine Beschwichtigungsgeste.

In erster Linie: auslasten!

In zweiter: Ruhe rein bringen

Kysha hat es sehr geholfen,konsequent dran zu arbeiten ruhig zu bleiben (wenn´s an der Türe klingelt) und eine Struktur rein zu bringen.

Heute geht sie automatisch auf Ihre Decke wenn´s klingelt und wartet bis ich auflöse u sie hallo sagen darf.

Wenn es klingelt, schicke den Hund auf seinen Platz, es ist Dein Besuch, nicht seiner! Wenn er dann ruhig und entspannt ist (das braucht einiges Training) darf er zum vorsichtigen Begrüßen kommen.

Wenn er hochfährt wenn Du nach Hause kommst entweder (je nach Hund) nicht beachten und erstmal Hände waschen, Schuhe ausziehen oder was auch immer und keine Begrüßungsparty feiern, oder wieder Hund auf den Platz schicken.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68955&goto=1448962

Warst schneller: So sehe ich das auch

bei amy war das auch so, haben dann das futter umgestellt- auf getreidefreies, seit de-wunderbar erziehung muss allerdings trotzdem sein

Hallo

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Also Gassi gehen tun wir ca. 3 - 4 mal die Woche. ( Das war Anfangs mehr, aber dadurch das er sehr stark zieht ist es weniger geworden ).

Wir haben einen Großen Garten wo er viel am Toben ist. Und ich/wir spielen oft mit ihm Stöckchen werfen.

Wenn wir nach hause kommen Begrüßen wir ihn eig. immer mit : Hi, Feiner Sparky etc.

Hunde Kontakt hat er nicht so oft sag ich mal. Manchmal wenn bekannte vorbei kommen bringen die ihren Hund mit. Oder beim Gassi gehen trifft man manchmal andere Hunde. da ist er dann total fixiert drauf. Wir waren einmal im Wald Gassi gehen und da habe ich ihn mal los gemacht damit er toben kann. Dann hat er einen anderen hund gesehen und weg war er. wollte dann spielen mit dem Anderen Hund. Da kann ich auch rufen und machen, dann hört er absolut gar nicht mehr. Obwohl er sonst eig. gut hört.

Ich bin jetzt am überlegen mit ihm zur Hundeschule zu gehen. Weil ich mir selber auch nicht imer sicher bin ob ich alles richtig mache.

3-4 Mal am Tag raus, Hundeschule aufsuchen und den Hund beschäftigen. Dazu weiterlernen, wie ihr dem Hund Ruhe vermitteln könnt.

Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.

Gleich vorne weg: eine Kastration ist kein Wundermittel, durch das der Hund dann wieder funktioniert. Auch lassen sich nicht alle Probleme, die man mit einem Hund hat, damit lösen.

Viele Hunde bellen und rennen zur Tür, weil es klingelt. Sie meinen einfach, dass ist ihr Besuch, der da vor der Tür steht. Ihr müsst Eurem Herrn ganz klar sagen, dass es nicht sein Job ist, als erster an der Tür zu sein, sondern dass er zu warten hat, bis ihr ihn freigebt. Wie genau das bei Euch aussehen muss, ist auf die Entfernung echt schwer zu sagen. Du kannst ihn zb auf seinen Platz schicken und da soll er warten, bis er Eure Erlaubnis bekommt und den Besuch begrüßen darf.

Zum Thema Leine ziehen gibt es hier schon ganz viele Tipps im Forum und tausend verschieden Varianten. Schau einfach im Unterforum "Hundeerziehung".

Wie verhaltet Ihr Euch zum Hund, wenn Ihr nach Hause kommt? Macht Ihr dann Party? Falls ja, solltet Ihr das unterlassen......es ist selbstverständlich, dass Ihr geht und genauso selbstverständlich, dass Ihr wiederkommt.....ohne großes Tamtam und Trara. Ignoriert ihn erstmal und dann, wenn er sich beruhigt hat, könnt Ihr zu ihm gehen und ihn ruhig begrüßen.

Ganz ehrlich denke ich aber, dass Ihr ohne einen guten Trainer nicht viel erreichen werdet....der Hund tanzt Euch auf der Nase rum.....er hat das Sagen und Ihr richtet Euch danach. Er ist schlicht und einfach unerzogen.