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Der Azawakh


UliH.

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Ich hätte da mal eien Frage an die Windhundeexperten.

Faszinieren tu sie mich ja schon ... wie elegant die laufen und wie geschmeidig ihre Bewegungen sind .. ich meine die Windies an sich.

Ich will Ulrikes Thread nicht als OT verwenden - deshalb meine Frage hier unter den Windhunden.

Diana, ich nehem mal einen Auszug deines Beitrages.

Originalbeitrag

Auch wenn ich eher einen Azawakh nehmen würde. ;)

Ich habe hier einen Fachbeitrag über die frühe Verhaltensentwicklung bei einem Azawakhwurf und da steht, dass die Hunde besonders von Menschen die aus der Windhundszene kommen, verkannt werden, da sie eigentlich eher zu den Herdenschutzhunden gezählt werden müssen, als zu den Windhunden.

Ursache dafür ist, dass der Ursprung der Hunde bei den Tuareg liegt, die eine ganz extreme Auslese in der "Zucht" hatten.

Hunde, die nicht ihren Aufgaben gewachsen waren, wurden durch Futterentzug getötet. Da die Hunde in der Sahelzone zu Hause waren (sind erst in den 1970 ind 1980 Jahren in Europa gezüchtet worden) mussten sie starken Witterungsumschwüngen trotzen. Wasser-, und Futterknappheit waren an der Tagesordnung, das Höchstalter lag bei 4-6 Jahren.

Unter diesen äußeren Umständen ist der Azawak von Skepsis und Misstrauen, Wachsamkeit geprägt, der Fremden und Unbekanntem gegenüber "lebenserhaltend" ist.

Kommt dann noch die Zuchtauslese und dass man unbedingt zwingd darauf bedacht sein muss, den Welpen und Junghund mit vielen fremden Menschen zusammen zu bringen. Neue Situationen sollten täglich selbstverständlich sein, damit der Hund in unserer westlichen Zivilisation mit dem Menschen eine zufriedenstellende Lebensgemeinschat angebahnen kann.

Der ausgeprägte Besitzanspruch mit einem gehörigen Maß an Verteitigungbereitschaft wird oft verkannt.

Man sollte sich in erster Linie bewußt sein, dass diese Rasse ein Lager-, und Wachhund ist und (ziemlich unübliche aussehende) Herdenschutzhunde.

Puuuhhhh .... wenn das schon in einer Zücherzeitschrift steht ... wie ist er dann im Orginal?

Würde mich jetzt interessieren, was die Halter dazu sagen.

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Ich glaube, es gibt wohl nichts Eleganteres als 'nen Azawakh im Trab. Einfach herrlich!

Ich hab immer gesagt, irgendwann haben wir auch mal einen. Der lebt dann im Garten und immer, wenn ich in den Garten gehe, muss der dann am Zaun lang traben. ;)

Nee, wirklich, das sind herrliche Hunde, nur eben für die meisten Leute nicht geeignet.

Problematisch ist häufig das Wesen. Das liegt aber nicht an ihrem Ursprung (Importe und deren Nachkommen sind meist ganz normale Hunde), sondern an fehlerhafter Zuchtauslese (von Beginn der registrierten Zucht in Frankreich an) und an falscher Haltung ("Azzis sind halt so", "Windhunde kann/darf man nicht erziehen"...).

Originalbeitrag

Würde mich jetzt interessieren, was die Halter dazu sagen.

Ich denke mal, du wirst hier keinen finden. ;)

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Oh ja, ein Azawakh im Trab ist wirklich was Tolles! Dabei noch die Kopfhaltung - als würde jemand mit einem Schnürchen den Kopf hochhalten...

Mein persönlicher Eindruck ist, dass es bei den Azawakhs (zumindest auf den Ausstellungen) mehr scheue, ängstliche, unsichere Hunde gibt als bei den anderen Windhundrassen. Geht ein Richter auf den Hund zu, weicht der Hund zurük und bekommt fast die Panik... Da frage ich mich dann, wie so ein Hund ein "V" bekommen kann, denn es (sollte) doch auch das Verhalten mit in die Bewertung einfließen. Andererseits gibt es auch viele "normale" Azawakhs.

Ich denke, das liegt aber auch viel am Umgang mit dem Azawakh. Wenn man immer im Hinterkopf hat, dass man einen "Wildfang" oder ein "Sensibelchen" vor sich hat, geht man wohl auch dementsprechend mit dem Hund um.

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Lupinchen

Wir hatten vor zwei Jahren mal einen mit bei einem Hundetreffen.

Leider nur ganz kurz (konnte grade mal 2 Fotos knipsen), denn die gesamte Gruppe konnte diesen Hund nicht leiden.

Es war nicht mal eine feste Gruppe..aber fast alle Hunde hatten was gegen ihn.

Es war ein junger Rüde - der war garnicht unsicher und sensibel, sondern eher übermütig.

Ich kann mir bis heute nicht erklären, warum sich die gesamte Meute so rassistisch gegen ihn verhalten hat - ich fand ihn sehr nett.

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.... auch kein Halter und ehrlich ich kann an den Hochzucht Azzis nix schönes finden. Für mich sehen die aus, als hätten sie ein Dreieck verschluckt und die Brusthaut hielte die Vorderbeine zusammen... Wirklich schnell sind die auch nicht...

Sehen für mich aus, wie Karikaturen.

Die Importe dagegen finde ich schön.

Selber kennen gelernt habe ich 1 Mix und einen aus Hochzucht.

Der Mix netter Hund. Passt schon auf ist dabei händelbar, hat nerven und jagt , wie Hölle.

Der Hochzuchtler... ein nerviges, hysterisches, übergeschnapptes etwas. Jagtrieb? Keine Ahnung , das Hundchen hört die Bohne nicht (nicht seine Schuld) und kommt nicht von der Leine.

Feige auch noch. Guckst ihn an kuscht er sich hinter Herrchen. Dreht man ihm den Rücken schnappt er geifernd nach... Ein Hund zum abgewöhnen.

Gruß Iris

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Der Hochzuchtler... ein nerviges, hysterisches, übergeschnapptes etwas. Jagtrieb? Keine Ahnung , das Hundchen hört die Bohne nicht (nicht seine Schuld) und kommt nicht von der Leine.

Feige auch noch. Guckst ihn an kuscht er sich hinter Herrchen. Dreht man ihm den Rücken schnappt er geifernd nach... Ein Hund zum abgewöhnen.

Gruß Iris

Leider ein Bild, das man viel zu häufig sieht, auch im Ausstellungsring. Und die Richter sehen meist drüber hinweg.

Ich hoffe, dass sich das mit den kommenden Körveranstaltungen ändert und wesensauffällige Hunde, und seien sie noch so schön, ausselektiert werden. Gut, das wäre sicher ein massiver Einbruch in die westliche Azawakhzucht. Aber lieber keinen Azawakh, als so einen.

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Ich finde die Rasse einfach nur klasse. Irgendwann werde ich einen haben und zwar aus genau den Gründen, die im Standard stehen.

Steffen, wie würdest Du seinen Einbruch in der Zucht herbei führen wollen. Also wie sollten die Kriterien verändert werden bei Zuchttieren?

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Ich finde die Rasse einfach nur klasse. Irgendwann werde ich einen haben und zwar aus genau den Gründen, die im Standard stehen.

Hmmmm .... einen Herdenschutzhund würde ich persönlich nicht haben wollen.

Die Zusammenfassung die ich eingangs stark reduziert geschildert habe, wurde von einer Züchterin geschrieben und das hat mich gelinde gesagt, doch aufhören lassen.

Wenn ich jetzt die Internetseiten anschaue - steht da was total anderes drinne.

So extrem abweichend habe ich noch keine Rassebeschreibung gelesen.

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Steffen, wie würdest Du seinen Einbruch in der Zucht herbei führen wollen. Also wie sollten die Kriterien verändert werden bei Zuchttieren?

Das im Standard beschrieben Wesen "Lebhaft, aufmerksam, distanziert; Fremden gegenüber ist er reserviert, manchmal sogar unnahbar, aber er kann zu Leuten, die er anzunehmen geruht, sanft und liebevoll sein." wird meist völlig falsch ausgelegt, was zur Konsequenz hat, dass "Reseviertheit" und "Unnahbarkeit" mit Angst und daraus resultieren Aggression interpretiert und so tolleriert werden.

Ängstliche Hunde und Angstbeißer sind nun aber nicht nur stressig und mitunter gefährlich für Besitzer und Umwelt, sondern auch und vor Allem für sich selbst. Für solche Hunde artet ein normaler Spaziergang im Park oder an der Strasse zu einer Tortur aus. Arme Viecher eben.

Unsere Umwelt besteht numal aus Menschen, Strassen, spielenden Kindern........ , daran können wir nichts ändern. Hunde, die wesensmäßig da nicht rein passen, haben meiner Meinung nach bei uns keine Daseinsberechtigung. Einfach, weil ihr Dasein permanenten Stress für die Hunde bedeutet. Damit meine ich jetzt nicht, den einzelnen Schäferhund, Dackel oder Pudel, der, warum auch immer, wesensmäßig "wackelt", sondern eine ganze Rasse.

Ich mag den Azawakh sehr und kenne einige, die ganz normale Hunde sind. Gerade deshalb wünsche ich der Rasse, dass eine Körung mit harter kompromissloser Wesensüberprüfung, ein Umdenken der Züchter und damit eine Wesensverbesserung bewirkt. Das dabei nicht wenige Hunde "ausgemustert" werden (müssen) ist logisch, da das schlechter Wesen in einigen Linien einfach zu fest genetisch verankert ist.FÜR die Rasse!

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Hmmmm .... einen Herdenschutzhund würde ich persönlich nicht haben wollen.

Naja Uli, dass der Azawakh in seiner Heimat neben der Jagd auch Lager und Herden beschützt, macht ihn nicht gleich zum Herdenschutzhund. ;)

Sie brauchen eben Führung und Erziehung, dann sind's ganz tolle Hunde. Allerdings muss man eben wirklich darauf achten, wo man sich 'nen Azzi holt. Aus 'nem genetischen Wesenskrüppel wird nie ein normaler Hund.

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