Mia Tinkerbell 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 Hallo, Wir haben einen fast 2-jährigen mittelgroßen Mischling, Freddy, und der stellt momentan unsere "Führungspositionen" immer wieder in Frage. Auf die allgemeinen Dinge, die ein "guter" Hundeführer ständig tun sollte, versuchen wir zu achten. Aber der Gehorsam stimmt einfach nicht. Jetzt möchte ich hier gern einige Methoden/Ideen sammeln, wie man einen Hund der Situation angemessen maßregelt. Ohne Gewalt natürlich, das versteht sich von selbst. Beispielsweise, wenn er ein Kommando nicht ausführt, obwohl er es kann. Ihm quasi Gehorsam beibringt. Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt. Wenn nicht --> fragen Viele Grüße, Mia Link zu diesem Kommentar
gast 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich deine Frage beantworte, indem ich mal ein Beispiel erzähle, was bei Jacki funktioniert: Jacki ist ein gutes Jahr alt und seehr lieb und sensibel im Wesen. Trotzdem verweigert die Süße manchmal z.B. das Platz oder Fuß. Wenn dem so ist, kommt der "Befehl" in einem schärferen Ton, hilft auch das nicht, werden wir "handgreiflich" und fassen ins Genick. Kein Schütteln oder so, einfach ein beherzter Griff in den Nacken und Wiederholung des Kommandos. Danach sofort eine leichte Übung und wenn das korrekt gemacht wird (zu 99% ist das dann der Fall) gibt es eine Riesenfete. Und ansonsten loben wir extrem - verbal, streicheln, knuddeln, je nachdem. Leckerchen in der Erziehung gibt es bei uns nicht. "Wir" sind übrigens mein GöGa und ich. Link zu diesem Kommentar
Sabine S 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 Jetzt bin ich neugierig, was sollte denn ein guter Hundeführer ständig tun? Bevor ich über eine Maßregelung nachdenke, denke ich erst mal darüber nach, ob mein Hund wirklich weiß was ich von ihm möchte? Drücken mein Kommando und meine Körpersprache das gleiche aus? Sind meine Übungsschritte eventuell zu groß? Das gilt insbesondere für die Steigerung der Ablenkung. Kurz, ich suche die Quelle für Mißverständnisse erst mal bei mir. Link zu diesem Kommentar
Karosa 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 Ich meine, bitte nicht böse sein, man sollte seinen Führungsstil verbessern (wie das geht, brauche ich wahrscheinlich nicht erklären) und seine Erwartungen anpassen. Nicht jeder Hund hat einen will-to-please, jeder Hund ist ein Individuum, z.B. sind Herdenschutzhunde von wenigen Übungswiederholungen gelangweilt und verlieren schneller das Interesse als andere Hunde. Manchmal ist es auch besser, statt immer wieder abgenutzte Befehle zu geben lieber einen neuen Befehl aufzubauen, der noch nicht versemmelt ist. Wichtig ist auch, wie die Rollenverteilung insgesamt ist. Ein verwöhnter Hund, der jeden Wunsch erfüllt bekommt, hat es schwer zu verstehen, wenn es mal nicht nach seinem Willen geht, das hat für ihn keine Logik. So sollte man überprüfen, inwieweit man zuhause selbst der Befehlsempfänger seines Hundes ist, dass man evtl. immer springt, wenn der Hund etwas fordert, weil man ihn liebt und glücklich machen möchte. Dies führt häufig bei den Hunden dazu, dass sie glauben, nicht hören zu müssen, wenn sie nicht zufällig wollen. Weiter sollte man sich selbst überprüfen, wie oft der Hund am Tag eingeschränkt ist und ob er körperlich und geistig genügend ausgelastet ist. Ein zufriedener Hund hört leichter als einer, der unter Strom steht. Das Gesamtbild muss hier also stimmen, damit der Hund es gerne macht. Link zu diesem Kommentar
Juline 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 Beispielsweise, wenn er ein Kommando nicht ausführt, obwohl er es kann. Beschreib doch mal ein paar Beispiele ausführlicher. Inklusiv deinem und seinem Verhalten. LG Antonia Link zu diesem Kommentar
Mia Tinkerbell 20. Dezember 2011 Autor Teilen 20. Dezember 2011 Danke erstmal für eure Antworten. Ich bin mir bewusst, dass ich sicher nicht immer alles richtig mache und noch einiges zu lernen hab, da er unser erster Hund ist. Ich bemühe mich. Also erstmal hierzu: Nicht jeder Hund hat einen will-to-please, jeder Hund ist ein Individuum, z.B. sind Herdenschutzhunde von wenigen Übungswiederholungen gelangweilt und verlieren schneller das Interesse als andere Hunde. Manchmal ist es auch besser, statt immer wieder abgenutzte Befehle zu geben lieber einen neuen Befehl aufzubauen, der noch nicht versemmelt ist. Wichtig ist auch, wie die Rollenverteilung insgesamt ist. Ein verwöhnter Hund, der jeden Wunsch erfüllt bekommt, hat es schwer zu verstehen, wenn es mal nicht nach seinem Willen geht, das hat für ihn keine Logik. So sollte man überprüfen, inwieweit man zuhause selbst der Befehlsempfänger seines Hundes ist, dass man evtl. immer springt, wenn der Hund etwas fordert, weil man ihn liebt und glücklich machen möchte. Dies führt häufig bei den Hunden dazu, dass sie glauben, nicht hören zu müssen, wenn sie nicht zufällig wollen. Genau das meine ich mit "guter Führung", worauf wir ständig achten. Rollenverteilung ist vielleicht eine bessere Bezeichnung. Wir nehmen ihm so viele Entscheidungen wie möglich ab, z.B. wann es zu fressen gibt (das lässt er sich auch von uns weg nehmen), wann gespielt wird, wo sein Platz ist, wo wir hin laufen, etc. Ich denke, da liegt nicht das Problem. Was genau meinst du mit "einen neuen Befehl ... der noch nicht versemmelt ist"? Denkst du, wir haben die Befehle durch Fehlverhalten so "versaut", dass wir sie neu aufbauen sollen? Nun dazu: Beschreib doch mal ein paar Beispiele ausführlicher. Inklusiv deinem und seinem Verhalten. Das fängt bei den einfachsten Dingen an. Ich sage z.B. in ruhigem, freundlichen Tonfall "Decke" (und er weiß genau, was das bedeutet). Variante 1 seines Verhaltens: Mich anschauen und genau so unverändert stehen bleiben wie vorher. Variante 2: In Richtung Decke gehen, davor stehen oder sitzen bleiben und mich anschauen oder auch irgendwas anderes machen. Ich sage dann in schärferem Tonfall das Kommando noch einmal, meistens geht er dann wirklich auf seine Decke. Ein weiteres Beispiel: Ich sage "Sitz" aus einem bestimmten Grund (z.B. weil er warten soll), er schaut mich an und bleibt stehen. Wieder eine schärfere Wiederholung und erst dann klappts. Mich nervt das einfach, dass ich alles zwei Mal sagen muss und er erst dann hört. Für mich zeigt das mangelnden Respekt. Wenn ich damit falsch liege, dann korrigiert mich bitte. Link zu diesem Kommentar
gast 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 Was ist so schlimm daran, wenn man ein Kommando zweimal sagt Da wo du hin möchtest ... nämlich alle Kommandos beim ersten "Ton" ausüben ... daran arbeite ich mit meinem Räuber schon seid über einem Jahr dran .... und wir arbeiten auch weiter dran ... bisheriges Ergebnis, der täglichen Übungen ... er führt ca. 80% der gegebenen Kommandos sofort aus .... auch unter starker Ablenkung sowohl draußen als auch zuhaus. .... das ganze setzt aber konsequentes und tägliches üben voraus .... ohne Wenn und Aber ... Link zu diesem Kommentar
gast 20. Dezember 2011 Teilen 20. Dezember 2011 vielleicht stimmt auch deine Körpersprache und Ausstrahlung nicht, so dass dein Hund nicht sicher ist, ob du es ernst meinst. Link zu diesem Kommentar
Mia Tinkerbell 20. Dezember 2011 Autor Teilen 20. Dezember 2011 vielleicht stimmt auch deine Körpersprache und Ausstrahlung nicht, so dass dein Hund nicht sicher ist, ob du es ernst meinst. zitieren Das ist natürlich möglich. Vielleicht kannst du mir ja kurz beschreiben, wie meine Körperhaltung und Ausstrahlung "ideal" wären (wenn es ein Ideal gibt ). Link zu diesem Kommentar
Mia Tinkerbell 20. Dezember 2011 Autor Teilen 20. Dezember 2011 ... oder mir einen guten Link, Buchtip, etc. geben. Link zu diesem Kommentar
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