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Nun sind es 3 Jack-Russell's bei uns ... aber doch ein paar Fragen!


Russell-Fan

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Russell-Fan

Hallo,

jetzt muss ich doch mal zutexten, hoffe es klingt nicht alles total wirr - bin verunsichert.

Seit Freitag wohnt hier ein 3. Parson-Russell-Terrier (9 Wochen alt).

Wohnen tun hier seit 9 Jahren Eddy und seit 7 Jahren Tequila, ein eingeschworenes Team bzw. Rudel.

Von dem 3. Sam hatten wir mehrfach Besuch (auch in unserem Revier) und bisher waren keine Vorfälle.

Freitag dann haben wir ihn ganz zu uns geholt ... und siehe da: Eddy ist alles egal, den stört so überhaupt gar nichts.

Aber: Tequila, der 7-jährige hat momentan arge Probleme ...

Er nordet den kleinen regelmässig ein, beißt nicht zu, schnappt und unterwirft ihn. Der Kleine ergibt sich auch und respektiert, aber ich habe doch Bammel, dass Tequila den kleinen nie akzeptieren wird.

Ich weiß, ich weiß - er ist gerade erst mal 48 Stunden hier ... aber es waren schon so einige Situationen ... ständig den Großen strafen will ich auch nicht, weil er dann ins Meideverhalten geht - was ich auf keinen Fall möchte.

Es geht um Ressourcen - z.B. will der kleine ganz frech TROTZ Drohung von Tequila aufs Sofa hüpfen, gut da gabs dann mal kurz Kloppe.

Oder: wir haben unsere Körbe mit den Leckerlis und Spielzeugen usw. auf dem Flur stehen ... sind heute zum Spaziergang aufgebrochen, steckt der Kleine seinen Kopf in meinen Korb, Tequila hat ihm eindeutig gedroht, der kleine jedoch nicht registriert und dann gabs halt noch mal Kloppe.

Tequila schnappt und unterwirft ihn, er beißt nicht zu und lässt sofort wieder von ihm ab.

Beim fressen gabs bisher keine Probleme, Sam darf ganz in Ruhe fressen, die beiden schauen auf Distanz zu.

Normal? Soll ich eingreifen oder Tequila miterziehen lassen?

Was meint ihr? Ich bin unsicher, ist alles neu für mich - obwohl ich Trainerin in meinem Ex-Verein war.

Bin über jede Hilfe sehr dankbar!

Meine Züchterin und eine befreundete Trainerin meinen, es sei normal und ich soll abwarten, das kommt mit der Zeit!

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sinaundEmil

Also wir haben es mit der Hündin meiner Eltern und Emil am Anfang recht einfach gehändelt, die neigte nämlich auch dazu, den Kleinen platt zu machen:

Wo der Welpe hingeht, was der Welpe sich anguckt oder nimmt, ist alles nicht die Entscheidung des erwachsenen Hundes!

Einzig die Wahrung ihrer Individualdistanz, das durfte sie selber entscheiden. Aber aufstehen und über den ganzen Flur latschen, um Welpi platt zu machen, nur weil der zum Frauchen hingeht. geht gar nicht, nur so als Beispiel.

Spielzeug gab es zu Anfang gar nicht, obwohl Salsa äußerst freigiebig mit Spielzeug ist. Gefressen wurde getrennt die erste Zeit. Heute muss ich mich noch dazwischen stellen, allerdings weil Emil versucht Salsa was weg zu nehmen und sie es zulässt.

Und wer, aus welchem Grund auch immer, von meinem Sofa stänkert, kassiert einen Freiflug, da versteh ich keinen Sopaß mehr!

Mein Sofa, meine Regeln und meine Entscheidung, wer sich draufsetzt oder dran vorbei geht (Salsa hat meinem verstorbenen Rüden mal eine gezimmert, weil er dran vorbei ging, da lag sie die längste Zeit).

Sicherlich gehört eine recht rauhe Erziehung zwischen Althund und Junghund dazu, aber meiner Meinung nach kein Freifahrtsschein. Alles, was den Althund betrifft (sprich die Nähe zu ihm und aufgeregt nerviges Gehopse um ihn herum) darf er gerne klären, Rest ist meins.

Als es irgendwann sich entspannte (dauerte nicht lange) haben wir übrigens, unter Aufsicht, auch Spielzeug wieder eingeführt. Das hat Salsa zum Anlass genommen, dem Emil ein wenig Grundregeln einzupauken. Sie hat sich irgendwas genommen, ihn darauf aufmerksam gemacht und es sich zwischen die Vorderpfoten gelegt. Wenn er es haben wollte und ankam, legte sie den Kopf drüber, gab es nicht nach fletschte sie, wenn immer noch nicht knurrte sie und in letzter Instanz bekam er eine gewischt. Trollte er sich wieder, war alles hübsch, sie wartete noch einen Moment und gab es dann wieder frei.

Heute können sie ganz unbeschwert gemeinsam mit dem selben Spielzeug spielen, wobei er nun pubertiert und ich in der letzten Woche zweimal beobachtet habe, wie sie die Lektion wiederholt hat...

Also komplett machen lassen würde ich sie nicht, es gibt Grenzen, es gibt Dinge, da entscheidet der Mensch, finde ich.

LG

Sina

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Russell-Fan

Jetzt bin ich doch irritiert ... wenn Tequila also den kleinen vom Sofa anstänkert und ich ihn runterwerfe ... hhhmmm bin am überlegen, ob ich dem kleinen damit nicht Narrenfreiheit schenke und Tequila zu verstehen gebe, dass er sich auf mich nicht verlassen kann.

Ich finde das nicht so einfach ... hmmmmm

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Es gibt Hausregeln, da haben sich alle Hunde daran zu halten und da liegt es an Dir, dass sich alle Hunde daran halten.

Wenn es unter den Hunden um Ressourcen geht, dann muss untereinander ein Respekt da sein und die Einhaltung der Individualdistanz.

Der Kleine bekommt jetzt seine Grenze von dem Älteren aufgezeigt; ob er sich das in der Pubertät oder im erwachsenen Alter weiterhin gefallen lässt, hängt vom Charakter des jüngeren Hundes ab.

Ich finde es jetzt auch nicht sonderlich prickelnd, wenn der kleine Welpe ständig gedeckelt wird.

Um hier jedoch ein endgültiges Urteil fällen zu können, müsste ich die Hunde längere Zeit in ihrem gemeinsamen Verhalten gesehen haben.

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Annabellchen

Schwierig zu beurteilen finde ich. Ich habe vor etwa zwei Jahren eine Malinoiswelpen zu meiner Jack Russell Hündin bekommen. Sie hat ihn wenig gedeckelt, das einzige was sie klargestellt hat, für den Tag und anscheinend alle Ewigkeit: Ihr Futternapf ist unantastbar.

Wir haben ihr allerdings auch in gewissem Maß den Rücken gestärkt (sie bekam und bekommt immer zuerst Futter z. B.), da wir nicht wollten dass der Größere sie unterbuttert. Aus den beiden ist ein super Team geworden, die beiden Hunde beschäftigen sich sehr viel miteinander (in Ruhe, also Kontaktliegen, pföteln, schmusen, spielen).

Allerdings gelten alle Regeln (oder Nichtregeln, hier dürfen alle aufs Sofa ;) ) immer gleich für beide Hunde. Würde also ein Hund auf dem Sofa liegen, dann darf der andere da auch hoch und das wird auch von keinem Hund unterbunden.

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sinaundEmil
Originalbeitrag

Jetzt bin ich doch irritiert ... wenn Tequila also den kleinen vom Sofa anstänkert und ich ihn runterwerfe ... hhhmmm bin am überlegen, ob ich dem kleinen damit nicht Narrenfreiheit schenke und Tequila zu verstehen gebe, dass er sich auf mich nicht verlassen kann.

Ich finde das nicht so einfach ... hmmmmm

Naja, ich sehe das so: Es ist mein Sofa und meine Entscheidung, wer drauf liegt und nicht die (m)eines Hundes. Drum pfeif ICH wen an, der da nicht drauf soll, aber nicht mein Hund (davon ab, dass beide Hunde aufs Sofa dürfen, solange sie sich benehmen).

Es ist wie mit dem Fressen: Meine Entscheidung, wem was gehört. Wenn wer dem anderen freiwillig was überlässt, kann ich das dulden (ob ich das will ist die zweite Frage), aber abgenommen wird hier niemandem was, ich verteile, Punkt.

Ich denke es kommt immer, wie Pfotenhoch schon schrieb, auf die individuelle Konstellation an. Wobei ich Grenzen ziehe, solange niemand dem anderen zu nah kommt, darf sich jeder frei bewegen. Es wird niemand gedeckelt, weil er zu Frauchen geht, unter den Tisch oder was weiß ich, das liegt meiner Meinung nach nicht im Entscheidungsbereich des Althundes.

Was bei uns zB schon lange ist, ist das "Lu". Salsa geht unter den Stubentisch bei meinen Eltern, wenn sie nicht mehr spielen will und ihre Ruhe haben will. Da darf er dann nicht drunter, das hat sie ihm streng erklärt *g* Er darf sich mittlerweile, mit etwas Abstand, ruhig dazu legen, aber er darf sich nicht in Spielmanier ihr nähern.

Rollt ihm beim Spielen ein Ball darunter, während sie da liegt, holt er menschliche Hlfe, er geht da nicht drunter.

Liegt sie da nicht, darf er da drunter, da hat sie kein Problem mit. Es ist ihr Rückzugsort und während sie da liegt darf sie ihm auch erklären: Du, komm mir nicht zu nah!

Ich denke es ist auch immer die Frage, wie etwas stattfindet. Macht der Althund den Welpen platt und zwar dafür, dass er sich bewegt, dass er existiert oder weil er liebgewonnene Privilegien "bedroht" (Sofaplatz) schreite ich ein. Wenn es um Erziehung geht oder Individualdistanz schreite ich nicht ein, bzw unterstütze im Zweifel den Althund, indem ich das Verhalten des Kleinen auch unterbreche/unterbinde.

LG

Sina

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Russell-Fan

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Hallo noch mal,

so, ich darf erst mal vorstellen ... das ist unser Nachwuchs (Foxnipper Beacon) Sam!

Morgen ist er 1 Woche hier.

Zur momentanen Situation hier mit den beiden älteren ...

Eddy (9) findet ihn klasse, spielt mit ihm, sorgt sich um ihn, sagt ihm ab und an mal Bescheid, wenn Sam meint er müsse "verrückt" spielen.

Tequila (7) ... jo, also er wird neugieriger, schnüffelt schon mal an Sam, beobachtet ihn aber ganz genau und ab und an gibt's noch mal was auf die "Nase" ... aber es wird.

Gut, auf einen erwachsenen, schlafenden Rüden in sein Körbchen springen, ist wohl auch kein so guter Plan.

Sam darf mit in die Küche, muss sich dort aber entsprechend benehmen und ruhig verhalten ... das hat er schnell begriffen.

Tequila's Augen sagen mir immer "Ja gut Frauchen ok - es bleibt! Aber ÄTZEND und NERVIG ist es trotzdem!"

Sam akzeptiert die Grenzen von Tequila mittlerweile, manchmal spielt er noch die "wilde Sau" und vergißt sich dabei.

Was meint ihr? So in Ordnung nach 1 Woche bei Tequila?

Was mir noch aufgefallen ist ... wenn es Geräusche draußen gibt, die Sam ein wenig unsicher machen, dann bellen die erwachsenen Hunde? Normal? Ich kann das Verhalten noch nicht so ganz zuordnen!

Auch wenn der Kleine im Auto in seiner Box sitzt und jemand, den beide erwachsene Hunde kennen, wird dieser angebellt - so als ob sie den Kleinen schützen möchten!

Danke dennoch für die vielen lieben Antworten hier!

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