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Ohne Leine - Hund hört nicht auf Rufen und rennt beim Versuch ihn anzuleinen weg!


Chakalina

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Chakalina

Hallo alle zusammen:)

Ich habe einen 10 Monate alten Bolonka Zwetna, "Familienhund".

Dieser Hund ist abgesehen von seinem Bedürfnis nach Kuscheln kein normaler Typ dieser Rasse.

Wenn jemand Zuhause klingelt bellt er wie verrückt und man bekommt ihn durch NICHTS zum Stillschweigen.

Auch draußen kläfft er alles an was sich bewegt und dreht komplett durch.

Wenn man ihn von der Leine lässt und ihn ruft zum Zurückkommen, ignoriert er einen total, selbst mit strenger Stimme und hartem Blickkontakt. Er dreht sich dann einfach zur Seite und guckt total desinteressiert in die Ferne.

Wenn man zu ihm hinläuft um ihn anzuleinen - weil er auf Rufen ja nicht kommt - rennt er weg und macht daraus ein Fange-Spiel.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll! Was hilft bei euch in solchen Situationen? Ich will nicht ständig mit Leckerlis durch die Gegend werfen damit er auch noch belohnt wird fürs Nicht-Gehorchen.

Danke!

Chakalina

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Solange Du hinterher rennst wird es nix.

Wenn schon ,dann immer weg vom Hund.Ansonst wirklich erstmal an der Leine üben,bis es sitzt.

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Südamerika

Hi,

ich glaube bei euch läuft so einiges grundlegendes schief.

Warum um alles in der Welt sollte der Hund zu dir kommen, wenn du ihm drohst? Du gehst ja auch nicht zu jemandem, der dir vermittelt, "komm her und dann, wenn du bei mir bist, kriegst du Ärger".

Du sagst, dein Hund läßt sich durch nichts beruhigen. Vielleicht verstärkst du sein Verhalten ja mit deiner Aufmerksamkeit. Er denkt aufgrund deines Verhaltens, dass er es genau richtig macht.

Wenn du deinem Hund hinter her rennst, dann spielst du mit ihm. Du kannst es sein lassen, einen Hund einfangen zu wollen, den bekommst du nie.

Warum sollte er kommen, wenn er gelernt hat, das anleinen doof ist - eben Schluß mit lustig.

ich will dich nicht kritisieren und finde es sehr gut, dass du dich um Hilfe bemühst. Ich glaube, dass du einen kompetenten Trainer mal mit auf einen Sparziergang nehmen solltest, damit du deinen Hund verstehen kannst und ihm klar machen kannst, was du willst.

Trainerstunden, das ist teuer, ja. Aber die nächsten 13 Jahre mit wachsenden Problemen herum machen zu müssen, ist ganz sicher totaler Mist! Und ich befürchte, dass euch genau das bevorstehen würde - keine schöne Zeit für dich, noch für deine Nase.

Gruß

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Chakalina
Originalbeitrag

Solange Du hinterher rennst wird es nix.

Wenn schon ,dann immer weg vom Hund.Ansonst wirklich erstmal an der Leine üben,bis es sitzt.

An der Leine klappts prima. Da weiß er, dass er nicht weit weg kann. Ohne Leine ist das Problem :heul:

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Wenn dein Hund desinteressiert zur Seite schaut, wenn Du, wie Du schreibst ihn streng rufst mit strengem Blickkontakt, dann denke ich eher beschwichtigt Dein Hund Dich indem er seinen Blck von Dir abwendet. Er versucht Dich milder Zu stimmen, sogenannte Beschwichtigungssignale.

Das wegrennen, wenn Du auf ihn zuläufst ist eine Art Spiel, je mehr Du hinter ihm her rennst umso mehr wird er von Dir wegrennen.

Leinst Du Deinen Hund immer nur an wenn der Spaziergang vorbei ist oder rufst Du ihn immer nur zu Dir wenn es nach Hause geht? Das merken Hunde.

Ich würde zu einer Schleppleine raten, so hat er keinen Erfolg mehr und Du kannst einwirken.

Spiel mit ihm in Deiner Nähe, Rufe ihn an der SL zu Dir, wenn er kommt dann spiele mt ihm eine kurze Runde und gib ihn dann wieder frei. So lernt er zum einen, dass es bei Dir immer total toll ist und zum andere, dass herkommen nicht immer bedeutet, dass der Spaziergang vorbei ist.

Sollte er nicht von alleine kommen, wenn Du ihn rufst und an der SL hast, dann hol ihn mit der Leine zu Dir, auch spielen, Leckerli usw, wie schon beschrieben.

Dein Hund ist noch Jung, mit Training bekommt ihr das sicher hin.

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Lasbelin
Originalbeitrag

Dieser Hund ist abgesehen von seinem Bedürfnis nach Kuscheln kein normaler Typ dieser Rasse.

Hallo Chakalina,

nur kurz für mein Verständnis, wie habt ihr euch den diesen Hund (lt. Rasse) vor gestellt.

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Also ich kann dir auch nur raten das ihr viel übt. Ich hab das gleiche Problem mit meiner kleinen Hexe. ;)

Aber sie macht sich langsam. Ich ruf sie einfach des öfteren zu mir wenn wir spazieren gehen und sie bekommt ein leckerlie oder wird gelobt von mir.

Was das nachrennen angeht, stimme ich meinen Vorrednern vollkommen zu. Das hab ich bei meiner nie gemacht und werde ich auch nie. Wenn sie mir doch mal ausbüchsen sollte, muss ich wohl geduld haben das sie wieder kommt. Sobald du einem Hund nachgehst ist das ein Spiel, das meist auch der Hund gewinnt. Das einzigste was du damit bewirkst ist das du genervt bist.

Wichtig ist, egal wie laaaaaaange der Hund braucht bis er wieder zu dir kommt, lob ihn. Evtl auch ein leckerlie. Das vielleicht aber so geben das er es aus der Hand holen muss.

Hatte bei meiner Anfangs das Problem das sie meinte " Juchu, ich komme und bekomm mein leckerlie und renn direkt wieder los "

Inzwischen weiß sie aber das es so nicht ist. Sie kommt, setzt sich und bekommt ihr leckerlie dann erst.

Ich wünsche dir viel Erfolg ;)

Lg

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FräuleinMeischel

Hallo,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Schleppleine dran und ab gehts. Und das nicht nur mal 8 Wochen. Mein Hund ist jetzt ein Jahr alt und wir haben immer noch zu 80% die Schleppleine dran. Die schleift immer auf dem Boden, ich halte ihn damit nicht fest. Sie kommt eigentlich nie zum Einsatz. Sie ist nur als Absicherung da, falls einmal ein Reh unseren Weg kreuzen sollte oder er beim Rückruf nicht gleich kommt.

Mit der Schleppleine kann man so gut üben!

Kennst du diese Wurst aus Tuben für Hunde? Die haben wir zeitweise mal benutzt, um den Hund zum Anleinen bzw. zum allgemeinen Rückruf richtig nah an uns ranzuholen. Knie dich hin, halte die Tube zwischen deinen Beinen und lass ihn schlecken,was das Zeug hält. Dadurch, dass er schlecken muss, ist er automatisch länger beschäftigt, als wenn er nur ein Leckerlie zwischen die Kiemen bekommt.

Dein Hund ist jetzt 10 Monate alt. Da wird er selbstständig. Seine Nase hat eingesetzt und die ganze Welt riecht so unfassbar gut! Es kann deshalb auch mal schnell was zuviel werden. Geh erstmal in ruhige Gegenden, in denen er überhaupt die Chance hat, dich hören zu können.

Hunde haben so ein Zwischenohr, wie eine Tür im Ohr, die zugeht, wenn sie z.B. ein Reh gesichtet haben und hinterhergehen. Das Ohr ist zu, er kann dich wirklich nicht mehr hören.

Für solche Fälle kannst du ein Abbruchsignal einführen. Du musst allerdings dann ein der Lage sein, das Signal bevor es zu spät ist, zu geben.

NIE dem Hund drohen! Das ist das kontraproduktivste, was du (vorallem beim Rückruf) machen kannst. Sobald du schlechte Laune bekommst und mit stinkiger Stimme nach ihm rufst, nimmst du ganz automatisch auch eine ganz andere Körperhaltung ein. Du fällst nach vorne, machst dich groß und deine Mimik zieht sich zusammen. Das macht es für den Hund unmöglich, zu dir zu kommen.

Wenn er nicht gleich kommt, renn weg. Verstecke dich, mach Radau, nimm vielleicht ein Spielzeug zur Hilfe, mit dem du ihn locken kannst. Mach dich klein, geh in die Hocke.

Bleib IMMER interessant für deinen Hund. Er muss denken, dass bei dir immer mega viel abgeht.

Für jedes Kommen muss Party gemacht werden.

Da hilft erstmal nur Zähne zusammenbeissen und dranbleiben :) Viel Erfolg! ;)

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Ich bin so überhaupt kein schleppleinen-Fan, habe allerdings auch noch nie eine gebraucht, es nur mal so ausprobiert (vielleicht gefällt es mir deshalb nicht, weil es keinen Mehrwert hatte).

Bei einem kleinen und leichten Hund könnte ich's mir aber schon vorstellen.

Da mir persoenlich also die Schleppleine nicht liegt, wuerde ich zurück auf Anfang. In der Wohnung den Hund rufen und was RICHTIG leckeres (die berühmte Leberwurst-Tube). Das mehrfach von einem Raum zum anderen. Dann draußen (an der Leine) ... Hund ansprechen, rufen, kommt, Leberwurst ... naja, eben Schritt für Schritt wie mit einem Welpen, einfach wieder mit Spass und Freude den Rückruf einüben. Hund immer wieder mal kommen lassen, kurz am Halsband berühren und später ein paar Sekunden festhalten und dann aktiv wieder los schicken. Er sollte merken, dass es positiv ist, zu dir zu kommen (das Leckerchen kann relativ schnell durch Spiel mit dir ersetzt werden, sofern er das mag). Und dass er nicht jedes mal an die Leine kommt.

Ich weiß, dass es wirklich wütend machen kann, wenn der Hund nicht kommt. Aber reg dich ab, sag die selbst, dass Du's versaut hast und gib Deinem Hund die Chance, den Rückruf nochmal als was tolles zu lernen.

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