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Geriatrisches Blutbild - JRT 9 Jahre alt


Russell-Fan

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Russell-Fan

Hallo zusammen in die Runde,

was meint ihr zu folgender Thematik. Es handelt sich hierbei um unseren JRT, fast 10 Jahre alt.

Folgende Erkrankungen sind bei ihm schon diagnostiziert worden:

- Spondylose (LW 4-6; noch nicht verbaut)

- beginnender grauer Star (beidseitig)

- Mitralklappeninsuffizienz (Medis: Vetmedin / Fortekor Flavour 5)

Letztes geriartrisches Blutbild war im März, vor wenigen Tagen dann noch eines. Er wird gebarft - bevor die Frage aufkommt nach Schilddrüsengewebe im Fleisch = nein, er erhält kein Mix-Zeugs, Pansen, viel Huhn und Rind!

Seit letztes Jahr Oktober hat er - aufgrund meiner nichteinsichtigen Ex-Trainer-Kollegin - Stress-/Panikanfälle in Gruppenspaziergängen, an der Straße sowie in der Stadt entwickelt (sie hatte ständig ihren Hund mit sog. Disk-Scheiben gemaßregelt, ohne Rücksicht auf ältere Hunde, obwohl ich mit ihr gesprochen hatte) ...

Wir haben deshalb eine Verhaltenstherapeutin zu Rate gezogen, die uns speziell auf ihn abgestimmte Globulis verabreichte im Zusammenspiel mit Training. Soweit so gut ... wir haben es wieder halbwegs hinbekommen, gottseidank.

Meiden aber nach wie vor zu laute Orte, die Innenstadt usw.

Seit einigen Wochen nun entwickelt er ein komisches Verhalten ... ab und an hat er selbst im Wald diese Stressanfälle (zeigt dann auch Fluchtverhalten), hechelt vermehrt (auch bei 2° - sehr untypisch für ihn), aus einem so gut hörenden Hund ist ein ja wie soll ich es beschreiben ... er scheint mir ganz oft einfach in Gedanken versunken zu sein, d.h. ich muss echt zu ihm gehen und ihn anstupsen, woraufhin er mich immer total überrascht anschaut.

Zuhause liegt er oft nur, sucht sich warme Plätze wie die Badläufer an der Heizung usw. - wenn ich nach Hause komme, braucht er manchmal 5 min. bis er überhaupt zu mir kommt.

Und seit 2 Wochen haart er extrem - das ist kein normaler Fellwechsel mehr, es rieselt nur so aus ihm heraus.

Geriartrisches Blutbild ist soweit in Ordnung ... einzige Sache:

T4 (Norm lt. Labor 1,2 - 4,5) liegt er bei 4,35 (also im oberen Bereich). Alles andere ist in Ordnung.

Ich muss morgen noch mal anrufen, ob auch TSH, fT4 miteinbezogen wurden.

Meine handhabende TÄ war leider am Freitag nicht da, ihre Kollegin meinte "Demenz in dem Alter ist ausgeschlossen" und die Schilddrüse ist auch noch ok. Dann meinte sie noch, evt. kommen seine ganzen Verhaltensweisen auch vom Rücken her - was mir so nicht einleuchtet.

Mmmmhhhhh ich bin mir unsicher, was meint ihr dazu? Meine Instinkte sagen mir, da ist was nicht in Ordnung - und die haben mich noch nie getäuscht, ich kenne meine Hunde besser als meine Westentasche.

Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere schon mal ähnliches mit seinem Hund hatte / hat und mir ein wenig behilflich sein könnte.

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Kann man denn ausschließen, daß der Hund richtige Schmerzen hat? Weil das könnte schon ein Grund sein, warum der Hund sich anders verhält.

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Hört er noch gut?

Oder stimmt was mit den Augen nicht, sieht er normal?

Haarausfall und Hecheln können ja durchaus durch Stress kommen - mein Hund ist bei Stress sofort am Haaren und schuppt wie ein Fisch. Möglich, dass er Schmerzen hat - was ja dann vielleicht vom Rücken herrührt, wer weiß - oder aber, er hat eventuell Schwierigkeiten mit den Sinnen, also sieht oder hört nicht mehr so gut, was ihn dann, weil ungewohnt, stresst.

Reine Laien-Idee, aber das kam mir beim Durchlesen deines Berichtes so als erstes in den Sinn.

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Freya Weber

Oups, das ist aber ne Menge Information. Dennoch möchte ich hier keine Ferndiagnose stellen. Ja, ähnliche Symptome hatte ich bei meinen Hunden auch schon und ehrlich gesagt eine beginnende Demenz würde ich nicht ausschließen. Dein Hundi ist immerhin schon 10 Jahre alt und bei einem kommt sie früher beim anderen später und bei manchen garnicht.

Von den Medis her scheint Dein Hund ja ausreichend und gut versorgt zu sein.

Im Alter verändert sich der tägliche Ablauf unserer Hunde natürlich. Denn sie nehmen die Dinge, ebenso wie bei alten Menschen nicht mehr so schnell wahr.

Hab ja auch so einen Senior und der zeigt die gleichen Symptome wie Deiner. Er braucht ne Weile bis er auf die Beine kommt und lässt sich mehr Zeit als Früher. Wenn er aber erst mal in die Gänge gekommen ist, dann geht es auch wieder. er schläft viel mehr als früher.

Ergo, Du scheinst eine gute TÄ zu haben und Dein Hundi wird eben langsam alt. Das ist doch OK. Ich persönlich würde nur dafür sorgen, das er sich nicht so aufregt. Stress bewältigen alte Hunde auch etwas schlechter als junge.

Beobachte Deinen Schatz weiter und gemeinsam mit der TÄ schafft ihr das.

Du machst doch m.E. alles richtig!

Liebe Grüße

:)

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Es kann natürlich ein Spondyloseschub sein. Wobei ich eher auf das Herz tippe. Warst Du bei Deinem Haustierarzt oder beim Tierkardiologen?

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Russell-Fan

Oh super, danke Euch erst mal für eure Antworten.

Ja, bin ja immer die erste, die zu meiner TÄ fährt ... sie freut sich immer, weil ich soviele Auskünfte geben kann.

Also, ich bin angehende Physiotante für Hunde ... einen Schmerzschub hat er akut nicht. Letzte Röntgenaufnahme war im März, da war die Spondy noch nicht komplett durchbaut.

Ja, er hat beginnenden senilen grauen Star ... aber sieht noch ganz gut, wird schlechter ja - aber er ist noch nicht blind.

Herz ist soweit durch die Einstellung auf die Medis in Ordnung, es hat sich wieder verkleinert seit der letzten Aufnahme.

Mmmmhhh wolltet ihr sonst noch was wissen? Ist alles total durcheinander hier ... da kommen so viele Symptome und Veränderungen auf einmal.

Hören tut er noch einwandfrei, da haben wir und meine TÄ schon Tests gemacht.

Ich spreche meine TÄ auf eine beginnende Demenz noch mal an.

Ihre Kollegin meinte, der Schilddrüsenwert wäre im oberen Bereich und man könnte schon mit Forthyron behandeln ... das darf sie doch aber so ohne weiteres gar nicht oder?

Da fehlen mir ja noch die Werte TSH, fT4 (evt. noch T3 und fT3) ... ich bin überfragt!

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Freya Weber

Also ich würde auf die TÄ meines Vertauens warten und mit ihr alles weitere besprechen. Die kennt Deinen Hund auch besser. Lieber langsam vorgehen als übereilt zu Medis greifen.

Wie schon gesagt. Du machst doch alles richtig und warte erst mal alle Untersuchungsergebnisse ab.

Zur Zeit geht es ihm doch gut! Also kein Grund zur Panik.

Drück die Daumen! :)

Der Stressfaktor für den Hund spielt mit Sicherheit auch eine Rolle. In der Ruhe liegt die Kraft.

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Das glaube ich Dir auch, aber bei einem Hund der neben anderen Problematiken noch Herzproblematiken hat, finde ich die Diagnose eines Kardiologen - der sich dann vielleicht auch noch mit der Schilddrüse auskennt - sehr wichtig. Die sind in in der Beziehung einfach besser geeschult.

Du kommst doch aus NRW oder?

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