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An wen wendet man sich, wenn jemand fahrunfähig ist?


Thor

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Hallo!

Ein älterer Herr aus dem Nachbarhaus dürfte unserem Empfinden nach kein Auto mehr fahren.

Er ist körperlich so eingeschränkt, dass er nur noch gebückt gehen kann, ein aufrechter Gang ist schon lange nicht mehr möglich.

Helfen lässt er sich nicht, hat offensichtlich auch niemanden.

Er fährt meist nur noch spät abends, vermutlich weil die Straßen dann leerer sind.

Das Auto ist völlig verbeult. Sein Reaktionsvermögen kann auch nicht gut sein.

So, nun fuhr er vorhin zufällig einige Minuten vor mir und ich bin geschockt!!!

Wunderte mich über das komische Geräusch, irgendwann sah ich, dass vorne rechts der Reifen platt ist.

Er überfuhr eine rote Ampel. Fuhr über eine Verkehrsinsel. Nahm einen Bordstein mit. Verpasste die Straße, in die er einbiegen wollte.

Mensch, der darf doch nicht mehr fahren. Ansprechen macht sicher keinen Sinn, er ist immer unfreundlich und meidet Kontakt.

Aber muß wirklich erst etwas passieren?

Was können wir denn machen, gibt es eine Behörde/Stelle, die sich darum kümmert?

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Polizei. Auf der Wache anrufen und das hier schildern.

Ich kenne da auch einige.

Ich bin echt dafür das man ab 60 alle paar jahre zum testen muss.

Was ich schon erlebt hab...

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Puh - wenn man Verwandschaft kennen würde oder den Arzt, würde ich als erstes da mit reden (auf Ärzte hören die meist eher)! Wenn man da aber niemanden zu fassen kriegt (bzw. kennt), auf jeden Fall die Polizei, würde ich sagen! :(

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Challenger

Wenn es um den richtigen Ansprechpartner geht (Polizei und Ordnungsamt werden das aber auch wissen):

Das ist die Fahrerlaubnisbehörde - oft auch Führerscheinstelle genannt. Die ist in aller Regel beim Landkreis angesiedelt.

Die haben nach FeV § 11 zu entscheiden.

Das ist eine komplizierte Sache - wer sich den § mal durchliest, wird das vielleicht verstehen.

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challenger hat die 100% lösung :-) polizei für den akuten fall; also den moment in dem der herr an dir vorbei fährt und langfristig die fahrerlaubnisbehörde... die kann man morgen kontaktieren, sachverhalt schildern, die werden dann eine sog. eignung der fahrtüchtigekeit durch einen amtsarzt veranlassen. wird die polizei "akut" dazu gezogen, leiten die solche fälle in der regel eigenständig an die fahrerlaubnisbehörde... weder amtsarzt noch das ordnungsamt können da was ausrichten...

LG

maggy

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Annabellchen
Originalbeitrag

Helfen lässt er sich nicht, hat offensichtlich auch niemanden.

Ansprechen macht sicher keinen Sinn, er ist immer unfreundlich und meidet Kontakt.

Vermutlich sollte der Mann wirklich nicht mehr Auto fahren nach deinen Schilderungen, das will ich gar nicht abstreiten.

Aber ihn außerdem mal anzusprechen tut sicher auch nicht weh. Wenn der Herr niemanden hat, vielleicht wäre er froh, wenn ihm jemand seine Einkäufe mitbringt z. B. Es ist bestimmt auch nicht ganz leicht, freundlich zu sein, wenn man alt, einsam und gesundheitlich eingeschränkt ist. Wenn man vielleicht auch selbst weiß, dass man eigentlich nicht auf die Straße gehört, aber keine andere Möglichkeit sieht, ein letztes Stück Mobilität zu behalten.

Und nicht dass ich falsch verstanden werde, ich will damit nicht sagen, mach die Augen zu und lass ihn weiter fahren. ;)

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