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Dreiecksbeziehung Hund-Freund-ich bröckelt


maravia

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Woar ich muss mich auch mal ausheulen/auskotzen :motz::wall::no: .

Ich bin richtig wütend und traurig. Doofe Mischung.

Grund ist, heute morgen kams zu einem richtig doofen Zufall mit meiner Hündin.

Ich bin aufgestanden, gesehen das der Hund sich nachts mal wieder ins Bett geschlichen ist, habe mich fertig gemacht und wollte dann meinen Freund wecken.

Dazu schüttelte ich ihn sanft am Arm, und da kam mein Hund wie eine Furie aufm ich gesprungen und war am knurren. Ich hab mich ziemlich erschrocken und im nächsten Moment sau wütend.

Hab kurz durchgeatmet, den Hund sehr bestimmt vom Sofa befördert und leise in mich reingeschimpft. Als ich mich beruhigt hatte, habe ich kurz zur Kleinen geschaut und sie fing sofort an zu lecken und drehte sich in ihrem Körbchen auf den Rücken.

Ok wütend auf den Hund bin ich nicht, wir sinds ja selber schuld. Ich war nur geschockt weil sie so ein Verhalten nicht mal im Ansatz bisher zeigte. Gut wir haben sie erst 6 Monaten, aber dennoch meinte ich den Hund einigermaßen einschätzen zu können.

Was mich so unsagbar wütend macht ist mein Freund.

Meine Hündin kam aus sehr fragwürdiger Haltung ziemlich unerzogen zu uns. Sie musste alles neu lernen. Ich habe sehr viel Energie, Zeit und Geld investiert um mit ihr ein gutes Team zu bilden.

Sie hat auch schon verdammt viel gelernt in der kurzen Zeit, das bescheinigt uns unsere Trainerin auch.

Besonders schlimm war ihr Kontrollzwang. Wenn es nach dem Hund geht, würde sie am liebsten in uns reinkriechen und selbst mit in die Dusche schlüpfen.

Mit viel Ausdauer (meinerseits) und Ohrenstöpsel habe ich es hingekriegt, dass sie ihre Box annimmt und dort auch mal verweilt während wir uns mit anderen Dingen beschäftigt. Von dem Kontrollzwang ist kaum noch was zu sehen.

Nun war der Hund einige Zeit mit meinem Freund tagsüber zuhause, und es klappt gar nichts mehr. Sie hört absolut nicht mehr auf mich, weder in der Wohnung noch draußen.

Sie verfolgt uns wieder auf Schritt und Tritt und sie kriecht nachts wieder ins Bett.

Andererseits vergöttert sie meinen Freund, liebt ihn und bevorzugt ihn mir eindeutig.

Und das ist was mich so deprimiert. Von Anfang an war ich stets alleine mit dem Hund draußen, fahre jeden Tag Rad mit ihr, oder nehme sie mit in den Stall, versuche sie ausreichend kopfmäßig auszulasten, gehe in die HS usw. Sie hört auch definitv besser auf mich. Denn auf meinen Freund hört sie kein Stück, obwohl sie ihn vergöttert.

Kurz um mich findet sie mittlerweile nur noch doof, weil ich ihr Grenzen und Regeln auferlege, konsequent die Einhaltung derer einfordere, sie nicht in einer Tour Streicheneinheiten bekommt, sie auch mal "arbeiten muss" usw.

Mein Freund ist der Hit, da darf sie durchweg ALLES und bei ihm dreht sich auch alles nur um sie. Allerdings nimmt sie ihn kein bisschen ernst.

Aus dem Grund ist sie der Meinung ihn nun vor mir beschützen zu wollen, wie ich heute früh leidvoll erfahren musste.

Das allerschlimmste ist, selbst bei meinem Freund bin ich die Blöde. Ich bin immer sooooo gemein zum Hund, nie erlaube ich ihr was, ich bin viel zu streng, sie mag mich ja gar nicht, sie freut sich bei mir gar nicht wenn ich nach Hause komme (ja dieses riesen Theater habe ich ihr mit viel Arbeit endlich abgewöhnen können, also zumindest bei mir) und überhaupt bin ich eine schlechte Tiermami.

Waaaah ich könnte ausrasten. Wie soll ich das alles geradebiegen, wenn wir zwei Menschen nichtmal an einem Strick ziehen.

Das heute morgen war in seinen Augen auch nur, weil der Hund ja noch gar nicht richtig wach war und sich erschrack.

Blödsinn, der Hund hat mich schon fixiert als ich nur meinen Freund angesehen habe und zu ihm gewendet habe.

Danke fürs zulesen :so

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Aber am allermeisten kotzt mich an, das ich mir den Hintern aufreiße um dem Hund alles zu geben was er braucht. In erster Linie Beschäftigung und Erziehung und sowas ist dann der Dank dafür (vorsicht Ironie :so ).

Meine Freund war noch NIE weiter mit ihr draußen als vorm Haus die Pipiwiese.

Und dann sitzt der Hund dennoch, wenn ich mal einen 14 Stunden Arbeitstag hinter mich gebracht habe (kam erst zweimal jetzt vor) unglaublich zufrieden auf seinem Schoß als würde sie nichts anderes brauchen :motz::motz::motz::motz: . Den ganzen Tag nur ihn und insgesamt 20 min Pipigänge.

Und ich male mir aus der Hund braucht viel mehr, vielleicht ist das ja gar nicht so (nochmal ironie).

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Huhu,

echt eine blöde Geschichte.

Wer hier wen zu was erzieht, lasse ich mal dahin gestellt, aber es wäre einfach megawichtig, dass ihr BEIDE an einem Strang zieht.

Wie sieht es mit eurer Trainerin aus, könnte die vermitteln?

Wie wäre es, wenn ihr Menschen euch erst einmal einigt werdet und dann BEIDE so arbeitet, dass der Hund klar kommt.

Dieses soft und dann wieder streng, da weiß der Hund dann irgendwann wirklich nicht mehr was er soll.

Ich würde mal eine +/- Liste machen, was euch wirklich wirklich wichtig ist. Bezieh dann doch mal die Trainerin mit ein, die das auch plausibel und erklärend rüber bringen kann.

Wenn man die Erziehungsmethode zusammen erarbeitet, wird dein Freund dann auch eher dahinterstehen und mitziehen.

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Achso ich würde mir an dieser Stelle Ratschläge wünschen die meinen Freund betreffen.

Mit meinem Hund habe ich schon klare Pläne wie ich das hoffentlich wieder hinbekomme.

Auch wenn mein Freund mich dafür hassen wird, aber dem Hund werde ich so ziemlich alle Privilegien entziehen. Sofa tabu, nachts ins Bett kriechen absolut tabu, und auch sonst werde ich ihre freie Bewegungsmöglichkeiten innerhalb der Wohnung kontrollieren,.

Das Ok hole ich mir gleich bei meiner Trainerin ab, aber ich denke sie wird mir in etwa dasselbe sagen.

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Wie wäre es, wenn ihr Menschen euch erst einmal einigt werdet und dann BEIDE so arbeitet, dass der Hund klar kommt.

Ich würde mal eine +/- Liste machen, was euch wirklich wirklich wichtig ist. Bezieh dann doch mal die Trainerin mit ein, die das auch plausibel und erklärend rüber bringen kann.

Wenn man das zusammen erarbeitet, wird dann Freund dann auch eher dahinterstehen.

Das wäre total wünschenswert wenn wir das so hinbekommen würden.

Meine Trainerin sagt ganz genau das selbe, und meint auch deutlich, das er das Problem in erster Linie ist. Und sie würde so gerne mal mit ihm arbeiten und darüber sprechen.

Aber er blockiert alles ab, er will nicht zu ihr, er hält das alles nicht für nötig.

Allerdings bin ich tagsüber drauf angewiesen dass er sie mitnimmt, damit sie keine 8 Stunden zuhause bleibt.

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Habt ihr mal in Ruhe darüber gesprochen das es, auch wenn er es nicht für nötig hält, aber DIR wichtig ist? Das sollte ihm doch eigentlich auch etwas bedeuteten.

Vielleicht gibt es ja einen Weg mit den ihr Beide einverstanden seid bzw. beide Wünsche/Meinungen wenigstens teilweise berücksichtigt werden können.

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Mach ihm mal bewusst, dass dieses "Fehlverhalten" heute Morgen durchaus eine Gefahr für dich darstellt und ob er wirklich will, dass du durch eure Hündin gefährdet wirst?

Ich würde ihn echt mal mit ruhigem Ton darauf hinweisen, was passieren KANN.

Schuldzuweisungen würde ich diplomatischerweise weg lassen und ihn in Liebe zu dir und deiner Hündin darum bitten, einfach mal ein ruhiges Gespräch mit der Trainerin zu führen.

Kann er im Zweifelsfall ja auch alleine, wenn du und deine Trainerin sowieso an einem Strang zieht. ;)

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Mein Mann hat auch nicht so viel Hundeerfahrung. Zlavia benimmt (oder benahm!!) sich manchmal ähnlich. Einerseits ist er ihr "Steak- und Würstchenkumpel" und sie schmeißt sich ihm manchmal regelrecht vor die Füße und lässt sich stundenlang ausgiebig kraulen (während ich nicht beachtet werde), andererseits ging sie ihn anfangs ziemlich übel an, wenn er mir manchmal zu nahe kam.

Vor allem morgens, er steht vom Sofa aus um z.B. Zähne zu putzen, sie versucht sich schwupps auf seinen Platz zu begeben (unterm Sofa, hoch darf sie nicht), er kommt zurück will mir z.B. einen Kuss geben, sie knurrt ihn an (also kein richtiges knurren, eher empörtes meckern aber das spielt keine Rolle) ..... Ich schicke sie sofort auf ihren Platz, sie trollt sich. Er schickt sie auf ihren Platz, sie läuft einmal im Kreis, dreht um um will sich dazwischenquetschen.

Es wurde besser, nachdem ich hier viel Kommando an ihn abgegeben habe. Auch oder gerade wenn ich dabei bin. Mein Mann lernt gerade ihrem Hundeblick besser zu wiederstehen und gleichzeitig setzt er ihr klarere Grenzen. Also vorbei mit Würstchenkumpel (naja zumindest in den falschen Siuationen - wenn dann als Lob und nicht beiläufig am Tisch). Wenn sie eifersüchtig auf uns bzw. ihn reagiert, muß er das regeln. Anfangs hat sie ihn wirklich mit großen Augen fast fassunglos angeschaut ;)

So musste Madame die Erfahrung machen, daß die Reihenfolge nicht Elke - Zlavia - Gemahl heißt, sondern Elke + Gemahl und dann Zlavia. Nicht immer leicht - aber klappt inzwischen sehr gut.

Das kann man gut in den Griff bekommen aber nur, wenn ihr das gemeinsam angeht!!!! Und Grundvoraussetzung ist, daß er das will und mitmacht :winken:

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versuchts mal aus dem Blickwinkel (achtung Hausfrauenpsychologie, erhebt keinen Anspruch auf Wahrheit und Vollständigkeit)

du bist eifersüchtig: du tust alles für deinen Hund - und was macht die Töle? fährt voll auf deinen Freund ab der sich in seiner ihm eigenen Art um gar nichts richitg kümmert, nichts von dem Hund erwartet sondern sie einfach nur so nimmt wie sie ist.

Eine Eigenschaft von ihm die du früher geschätzt hast du die dich mittlerweile immer mehr nervt

Meine Freund war noch NIE weiter mit ihr draußen als vorm Haus die Pipiwiese. Und dann sitzt der Hund dennoch, wenn ich mal einen 14 Stunden Arbeitstag hinter mich gebracht habe (kam erst zweimal jetzt vor) unglaublich zufrieden auf seinem Schoß als würde sie nichts anderes brauchen . Den ganzen Tag nur ihn und insgesamt 20 min Pipigänge.Und ich male mir aus der Hund braucht viel mehr, vielleicht ist das ja gar nicht so (nochmal ironie).zitieren

vielleicht braucht dein Hund das alles nicht wirklich, sondern nur einfach jemand der da ist und der ihn uneigennützig lieb hat.

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Originalbeitrag

du bist eifersüchtig: du tust alles für deinen Hund - und was macht die Töle? fährt voll auf deinen Freund ab der sich in seiner ihm eigenen Art um gar nichts richitg kümmert, nichts von dem Hund erwartet sondern sie einfach nur so nimmt wie sie ist.

Eine Eigenschaft von ihm die du früher geschätzt hast du die dich mittlerweile immer mehr nervt

Sorry aber das kann ich so nicht gelten lassen.

Er nimmt sie so wie ist richtig, und sie nimmt sich im Umkehrschluss die ganze Hand.

Sie darf bei ihm alles und fordert dies auch regelrecht ein, sie gehorcht ihm nicht. Macht den absoluten Molly.

Das kann längerfristig nur zu einer absoluten Katastrophe werden.

Spätestens dann wenn mein Freund sich wagt dem Hund mal nicht das zu geben, was er gerne hätte.

Und nein ich bin nicht eifersüchtig, ich bin verärgert dass das alles so "außer Kontrolle" läuft.

Damit tun wir weder uns, noch dem Hund noch unserem Umfeld einen Gefallen.

Originalbeitrag

vielleicht braucht dein Hund das alles nicht wirklich, sondern nur einfach jemand der da ist und der ihn uneigennützig lieb hat.

Der Hund ist eine kleine Powermaschine (JRT) und wird mittelfristig sicher nicht glücklich als Coachpotatoe.

Meine Trainerin hat gerade angerufen und das Verhalten versucht zu deuten, sie kennt meine Maus ja mittlerweile.

Sie sagt ganz klar, sie sieht meinen Freund als ein uneigenständiges Wesen an, das beschützt werden muss, für das sie alles regeln muss, ect.

Auf der anderen Seite liebt sie ihn aber heiß und innig, da sie ja auch alles von ihm kriegt wie sie meint es zu brauchen.

Ich bin ihr da ziemlich ein Dorn im Auge. Sie sieht mich als Konkurrenz. Und zweifellos ist es auch so, dass sie mit mir einfach nur noch unschöne Dinge verbindet (Erziehung, Regeln...).

Das bin ich aber nicht ich alleine schuld, sondern wir beide, da wir gegeneinander arbeiten.

Meine Trainerin ist immer wieder überrascht wie zielorientiert meine Hündin arbeitet, und wie schnell sie alles durchschaut.

Sie legt mir ans Herz, dass wir mal eine neue und schöne Aktivität für mich und meinen Hund aussuchen. Z.B. Agility, wo wir nur ganz alleine arbeiten, ohne andere Hunde ect.

Damit wir wieder in unserer Beziehung was "schönes" haben.

Wir werden damit nächstes WE starten.

Längerfristig wird das Problem damit natürlich nicht behoben.

Ich schon eine Ironie des Schicksals, oder?

Anfangs war ich alles für den Hund, und jetzt muss ich um Zuneigung "betteln".

Der Hund ist es sicherlich nicht schuld.

Wenn mein Freund sich da weiter querstellt muss über kurz oder lang jemand gehen. Da ist sich meine Trainerin sicher. Weil es sonst irgendwann richtig eskalieren wird.

Ich denke der Hund wirds nicht sein.

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