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Hund hat Probleme mit Kindern


Housemouse67

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Housemouse67

Hallo miteinander,

unser Hund, Mischling aus Rumänien und nun etwas über ein Jahr alt und auch seit dem Welpenalter bei uns, hat offensichtlich ein Problem mit Kindern.

Im Sommer zeichneten sich die ersten "Probleme" ab, als sie am (Hunde-)Strand frei lief und Kinder verfolgte. Der Strand war so gut wie leer und wir wähnten uns mit ihr im Paradies... Aber sobald eben Kinder da waren, lief sie zu ihnen ( wenn sie saßen) oder verfolgte sie ( wenn sie liefen). Abrufbar ist sie dabei leider nie.

Nu waren wir am 1. Weihnachtsfeiertag essen im Restaurant und sie lag halb unter dem Tisch, vor der Eckbank. Ich hab es zu spät gemerkt, als ein etwa 5-jähriger halb über sie auf die Bank kletterte.- da schnappte sie ihn am Ärmel und hat wohl auch das Ärmchen etwas erwischt (laut Eltern blutete der kleine, bei näherer Betrachtung war aber noch nicht einmal ein Zahnabdruck erkennbar...)... Ohne das jetzt verharmlosen zu wollen...

Mir war das ganz arg, es kam natürlich zur verbalen Auseinandersetzung mit den Eltern, trotz Entschuldigung usw ..- die Stimmung war überdies natürlich hin.

Heute nun kam Besuch der Verwandtschaft zu uns nach Hause, beide Kinder schon größer, dem Hund aber völlig unbekannt (10 Jahre, Junge und 13 Jahre, Mädchen).

Mia war wieder völlig aus demHäuschne und lies sich auch überhaupt nicht beruhigen...

Sie bellte und bellte.. Auch aus dem Zimmer sperren, hat die Situation nicht verbessert. Sie hat nicht mehr aufgehört.

Ich weiß nicht, wie ich am besten reagiere und vor allem wie wir das trainieren könnten.. Zumal wir normalerweise keinen "Kinder-"Besuch haben..

Aber ich habe Angst bei jedem Spaziergang, wenn Mia frei läuft und uns ein kind entgegenkommt..

So macht das ja keinen Sinn.. Und auch keinen Spaß...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und / oder hat gute Tips für den Umgang in diesen Situationen..

Ich bin heute völlig entnervt.. ;-(

LG

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Erstmal durchatmen.

Ihr habt das Problem jetzt erkannt, ab sofort heißt es aufpassen, aber ohne hektisch zu werden. Wenn der Rückruf nicht klappt, dann muss der zuerst geübt werden, der muss sitzen. Also Hund entweder an der Schlepp- oder an der normalen Leine lassen.

Gehorsam ist hier die allererste Pflicht!!!!

Wenn dein Hund die ersten Male geschnappt hat, wird er es aller Wahrscheinlichkeit nach wieder probieren, um zu schauen, ob das ein probates Mittel ist, sich die unerwünschte Situation vom Leib zu halten. Damit darf er keinen Erfolg haben, du musst vorausschauend sein und das im Vorhinein verhindern.

In der eigenen Wohnung sollte der Hund einen Rückzugsort haben. Auf diesem hat er zu warten, wenn Besuch kommt (ob Kinder oder Erwachsene). Er darf ihn erst verlassen, wenn er völlig entspannt kurz vor dem einschlafen ist, nicht, so lange er jede Bewegung mit Argusaugen betrachtet. Sind Kinder im Haus, bleibt er an der Leine bei Dir.

Und dann bewusst kinderreiche Gegenden besuchen (am Pausenhof von Kindergarten oder Schule), aber mit viel Abstand, gemeinsam mit dem Hund das Treiben beobachten, bis er sich entspannt und es langweilig findet.

Das ist nervig, aber der Hund muss lernen, dass du dieses Verhalten nicht tolerierst. Und man kann es auch nicht einmal darauf ankommen lassen. Ein Kinderfinger ist schnell abgebissen und das Gesicht ist leider auch in für Hunde erreichbarer Höhe.

Für mich gilt da: Null Toleranz und allerhöchste Aufmerksamkeit. Und zeitgleich dem Hund vermitteln, dass Kinder erwünscht und nicht seltsam sind, auch wenn sie laut sind oder sich seltsam bewegen.

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Will sie den spielen wenn sie hinter her läuft, knurrt sie, schnappt sie wirkt sie böse ?

Das mit dem Kind im Restaurant würd ich nicht umbedingt als anhaltspunkt nehmen, da es eine stressige situation war.

Ich hab beim ersten lesen das gefühl das sie Essen bei Kindern vermutet ?!

Müsste aber eben noch wissen wie genau sie sich verhält.

Mein Sunny zum beispielt schnappt bei meinen kleinen Geschwistern auch schon mal zur Hand, aber ohne zu beißen, weil Kinder eigentlich immer was zu essen haben, oder noch was schmieriges an der Hand.

Vielleicht wurde sie als Welpe im Ausland auch von Kindern gefüttert oder eben schlecht behandelt.

Beschreib doch mal was sie genau macht bei Kindern.

Nicht nur das sie hinter her läuft, das kann ja alles bedeuten.

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Ich würde jetzt keine Panik machen.

Geht das Problem in Ruhe an und sichert euren Hund wenn ihr wisst das Kinder in die Nähe kommen können.

Nehmt euch einen guten Trainer und arbeitet am Grundgehorsam des Hundes.

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Housemouse67

Danke ihr beiden :-)

Auch ich habe hier null Toleranz.. ;-) Sie fordert uns ganz schön heraus... Aber gut, Gefahr erkannt - Gefahr (hoffentlich bald) gebannt..

Wenn sie im Freien hinter den Kindern herläuft, dann versucht sie sie anzuspringen, vielleicht muß ich dazu sagen, dass sie generell sehr dominant ist.. Auch unserer zweiten Hündin gegenüber, die als sehr sehr scheuer Hund im September zu uns kam, zeigt sie sich so.. Beim tobe draussen geht sie ihr immer in die Beine und versucht, sie so umzuwerfen.. oder sie beisst sie in den Hals usw.. In andereen Situationen dreht sie ihr denHintern ins Gesicht...

Ich vermute Unsicherheit bei ihr..?

Eure Ratschläge werde ich genauso ausprobieren,- vielen Dank!!

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shensihund

Hallo

Bin mir sicher das der Hund einmal eine schlechte Erfahrung mit Kindern gemacht hat und man kann nie wissen wie ein Tierheimhund gestrickt wurde.

Bei meinen Rüden ging das Verhalten gegen einen Nachbarn, der ist mit heruntergelassener Hose auf meine Töchter los und wenn mein Rüde ihn nur gehört hat war es Schluß mit lustig. Ein anderes Mal wurde meine Tochter von einen jungen Mann angegriffen und wenn sich dieser nur in unsere Nähe gewagt hat hat mein Rüde den Angreifer gestellt.

Hilft nur Sichern und mit den Anwesenden zu sprechen damit man solces Verhalten im Vorfeld ausmerzen kann.

Grüße Andi

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Ich spreche aus Erfahrung.

Jule mag definitiv keine Kinder.

Sie wird nur unter Gehorsam an Schulen usw. vorbeigeführt.

Kommen mir Kinder entgegen gingt es für sie nur ein Platz.

Ich fahre im neuen Jahr zu Th.Baumann.Weiß ja nicht wo Du wohnst.

Ich selber sage mal habe eigentlich Erfahrung,aber Jule macht mir diesbezüglich auch starke Kopfschmerzen.

Sie hat meiner Meinung wirklich böse Erfahrungen mit Kids gemacht.Ansonst ist sie wirklich eine tolle Hündin.

Ich drück dir die Daumen.

Bitte nie ungesichert zu Kindern laßen.Hunde steigern sich auch beim beißen,wenn sie Erfolge haben.

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Lady ist ein Schafhütehund (Berger des Pyrénées) und ich kenne ganz viele Pyries und davon nur einen, der Kinder mag! Auch unserer früherer Pyrie-Rüde mochte Kinder nicht... Ob es am Hütehund liegt? Kurzum, warum ist egal, mein Hund muss mit Kindern insoweit klar kommen, dass Kinder weder angesprungen, noch verbellt, noch gezwickt usw. werden. Aber all das würde Lady tun, wenn ich sie denn liesse... Ich übe seit ihrem Welpenalter mit ihr (sie ist jetzt 5 J.), aber wenn ich sie nicht ins Fuss rufe (das hält sie inzwischen allerdings zuverlässig ein), dann rennt sie immer noch hinterher und verbellt Kinder bis mind. 10 Jahre.

Unsere Enkelkinder sind oft genug mit blauen Flecken an den Beinen von Besuchen bei uns nach Hause gegangen, weil Lady sie gezwickt hat :( Am Anfang musste Lady darum zu Hause in einen Zimmerzwinger. Und zwar handhabte ich das so, dass sie frei blieb, bis sie das erste Mal einem Enkel nachrannte und ihn entweder verbellte oder zwickte und dann packte ich sie und verbrachte sie in den Zimmerzwinger. Den Rest der Besuchszeit ignorierte ich sie und sie musste dort bleiben. Mit der Zeit realisierte sie natürlich den Zusammenhang zwischen ihrem Verhalten und dem Verbleiben im Zimmerzwinger (in den sonst NIE muss...). Inzwischen ist es so, dass Lady zwar deutlich zeigt, dass sie die Enkelkinder nicht mag, aber sie lässt sie in Ruhe :) Ganz selten, wenn die Kinder mal laut kreischen und rumrennen, bellt Lady sie mal an, gibt aber sofort Ruhe, wenn ich aufstehe und geht weg :D

Draussen habe ich in der ersten Zeit Lady sofort an die Leine genommen, wenn Kinder in Sichtweite kamen und sie musste Fuss laufen. Dann bekam sie grosses Lob und Leckerli. Sie sollte Kinder und Fuss laufen ja nicht als etwas Negatives erleben. Mit der Zeit habe ich dann die Schleppleine verwendet, sie aber trotzdem immer ins Fuss gerufen und als das wirklich zuverlässig klappte - auch wenn es eine grosse Kinderschar war, die laut waren oder rannten usw. - dann habe ich die Leine weggelassen. Aber das war ein Prozess über 3 Jahre, weil ich da wirklich kein Risiko eingehen wollte!

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:kaffee:

Egal, ob der Hund lieb ist oder Kinder nicht mag, meiner Meinung nach gehört jeder Hund an die Leine oder eben bei Fuß wenn Kinder kommen.

Das vermittelt den Eltern oder in unserem Fall (mehrere Kindergärten in der Nähe) den Kindergärtnerinnen ein Sicherheitsgefühl.

Wir haben einen großen Hund und wenn man sich in die Situaion der Kinder versetzt, was würden wir empfinden, wenn uns ein Hund auf Augenhöhe oder größer entgegenkommt?

Außerdem, der Hund aber auch die Kinder sind doch nicht zu 100 % berrechenbar und so sind kritische Situationen von vornherein ausgeschlossen.

Warum sollen die Kinder oder auch andere Personen unnötig Angst bekommen? So freuen sich die meisten wenn sie uns sehen, wissen aber auch, dass ich nicht gestatte den Hund zu streicheln.

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Ich hatte mit meiner Dolly das selbe Problem. Hab dann am Anfang hauptsächlich an unserer Beziehung gearbeitet und sie Sicherheitshalber bei allen Menschen an die Leine genommen und das mache ich heute auch noch, aber aus Respekt gegenüber der anderen, da man ja nie weiß ob sich nicht jemand vor Hunden fürchtet. (und ich weiß wie das ist, hatte bis vor 5 Jahren selbst panische Angst vor Hunden, sogar vor Yorkies)

Hab mir dann später ein paar Kinder geholt (ca. 12 Jahre, dürfen sich natürlich nicht fürchten), jedem ein paar Leckerlis in die Hand gegeben, in einem großen Kreis aufgestellt und abwechselnd ihren Namen rufen lassen, dann hat sie bei dem Kind das gerufen hat, ein Leckerli bekommen. Das selbe habe ich dann mit immer jüngeren Kindern gemacht und inzwischen krabbelt der 9 Monate alte Sohn einer Freundin am Boden mit den Hunden.

Achtung! Diese Methode kannst du aber erst anwenden wenn dein Hund überhaupt keine Anzeichen von Grundaggresion zeigt (knurren, Haare aufstellen, Körperspannung etc.)

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