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Will mein Hund mich beschützen oder hat er einfach ne "Macke"?


anna.a.

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anna.a.

Hallo,

Am 24.12.2012 haben wir uns einen unkastrierten Boxer(Ridgebak?)mix aus dem Tierheim endlich zu uns holen dürfen. Der Kerl ist 2,5 Jahre alt und eigentlich auch recht gut sozialisiert. Recht dominant ist er, was aber halb so wild ist da mein Freund und ich ziemlich entspannt jedoch bestimmt sind. In der Wohnung ordnet er sich auch gut unter, draußen versucht er noch das ein oder andere auszutanzen. Ist ja auch noch im Rahmen, da wir gerne mit und an ihm arbeiten.

Obwohl er im TH gut im Rudel klar kam spielt er sich mit mir an der Leine ziemlich gegen andere Hunde auf. Der Tierarzt meinte, das Problem ist " die Macht der Leine". Denn wir sind weder unsicher noch ziehen wir sofort die Leine straff, wenn ein anderer Hund kommt. Schade find ich es da ich ihn nicht ohne weiteres von der Leine lassen, geschweige denn auf die Hundewiese kann.

Heute liefen wir an nem Mädel vorbei, nichts unnatürliches.

Nic will Menschen beschnuppern(an der Hand oder Beutel) wenn ich ihn rufe kommt er dann mit. Manchmal übe ich "bei Fuß" mit ihm, wenn wir an Menschen vorbei gehen. Ich halte dann ein Leckerli in der Faus und habe die Faus am Obeschenkel. Der Hund läuft dann hinter mir und konzentriert sich auf das essen. Ich sage dabei immer FUß und wenn er das gut gemacht hat, darf er das Leckerli auch haben.

Diesmal redete das Mädel ganz normal bei mir als Nic plötzlich knurrte und ruckartig zu ihr zog. Es ist nichts passiert, dennoch ist ein solches Verhalten nicht hinnehmbar.

Ich kann es mir aber einfach nicht erklären da er das nie NIE gemacht hat. Egal wie unsicher er war. Meine Eltern und unsere engsten Freunde lernte er auch ohne schlechte Erfahrungen kennen. Und sonst zeigt er keinerlei aggresives Verhalten.

Kennt das Jemand?

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Jasbandu

War er in dieser Situation auch im Fuß, so wie Du es beschrieben hast, und hatte die Nase am Leckerli? Könnte sein, dass es Futterverteidigung war.

Könnte aber auch sein, dass er schlichtweg bei Fremden noch unsicher ist und glaubt, sich selber verteidigen zu müssen, wenn diese stehenbleiben und ihn (oder sein Frauchen) ansprechen.

Ihr habt den Hund gerade mal 3 Wochen, da kann es noch einige Überraschungen in puncto Verhalten geben, je mehr er sich eingewöhnt.

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anna.a.

Ne wir waren einfach entspannt spazieren. :)

Allerdings hat ihn heute der Tierarzt Besuch ziemlich genervt. Bei der Augenuntersuchung hat er sich wohl nicht so wohl gefühlt und hat sie angeknurrt, worauf er einen Maulkorb bekam. Ich würde auch knurren.

Ich mein wir sind nicht perfekt, aber wir versuchen entspannt zu bleiben und die Sielregeln zu beachten.

Was kann ich tun? Sollte ich was tun? oder einfach nur abwarten und meinem Hund vertrauen. :???

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Jasbandu

Mein Hund hatte dieses Problem mit "bedrohlichen Fremden" im Alter zwischen 10 und 14 Monaten auch und meinte, knurrend nach vorne gehen zu müssen. Ich habe die Situation so gelöst, dass ich ihm ein Alternativverhalten angeboten (und auch eingefordert!) habe, wenn fremde Personen auf uns zugekommen sind und Anstalten gemacht haben, ihn anzusprechen. Sitz und Schau (Blickkontakt). Das hat prima funktioniert, denn erstens wusste er dann, was er machen soll, und zweitens brauchte er das bedrohliche Gegenüber auch nicht anzugucken. Damit hat er sozusagen den Job, die fremden Personen zu kontrollieren, mir überlassen können. Es hat allerdings einige Zeit gedauert, das einzutrainieren, denn für den Hund ist es sehr schwer, in dieser Situation den Blick vom "Feind" abzuwenden.

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"Das hat er noch NIE gemacht ... Nachdem ihr den Hund gerade drei Wochen habt???

..... na, das wirst du noch ein paar mal mehr sagen, fürchte ich.

Der muss doch erstmal bei euch ankommen. Und DANN zeigt sich sein Charakter :)

Ich habe die Situation nicht verstanden ... Mit wem sprach das Mädchen? Wo war der Hund? Wo warst Du?

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Jasbandu

Zuerst hab ich mit dem Hund das "Schau" (Blickkontakt) trainiert. Immer wieder "Schau", und bei Blick in die Augen die Belohnung. So lange, bis ich das "Schau" ohne Ablenkung zuverlässig einfordern konnte.

Dann habe ich mir Personen zum Üben genommen und die Situation nachgestellt: Ich gehe mit angeleintem Hund, Person kommt frontal (und evtl. auch gestikulieredn oder Geräusche machend) auf uns zu. Ich bin mit Hund dann stehen geblieben, er bekam das Kommando "Fuß" (in Grundstellung gehen, also an meinem linken Bein sitzen) und "Schau". Am Anfang die Personen noch nicht ganz nahe herankommen lassen, die Distanz so wählen, dass der Hund gut damit umgehen kann (und nicht so viel Streß hat, dass er evtl. gar keine Leckerli mehr nimmt). Mit zunehmender Selbstsicherheit und Gelassenheit des Hundes konnte ich die Distanzen dann immer mehr verringern, bis fremde Menschen schließlich gar kein Problem mehr waren (unsere Hauptbaustelle waren Leute, die ihn angesprochen haben, das fand er gaaaanz blöd).

Wie gesagt, bei uns hat das prima funktioniert.

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anna.a.

Ja unglücklich Asgedrückt. gemeint war, er tat so etwas nicht obwohl er in Stresssituationen auf Fremde Menschen traf und positives sozialverhalten Menschen gegenüber wurde vom TH angegeben. Er hat es ebenfalls weder angedeutet noch getan, solange wir uns kennen ;-)

Situation: 21 Uhr Hund lief zu meiner Linken und schnüffelte, der normale, gewohnte Route. Sie kam uns entgegen. Er schnüffelte . Ich sagte, jetzt bitte nicht erschrecken. Sie sagte es sei schon ok, sie habe ja schließlich Leckerlis in der tasche. Und dann knurrte Nic los. Vielleicht hat sie ihm direckt in die Augen gesehen als sie zu ihm runter sah, oder er fand den Fremdhundgeruch nicht toll. Ich weiß es nicht. Er blieb auch stur als ich ihn hinlegenlassen wollte, erst nach ein paar minuten konnte ich ihn platz nehmen lassen und hab er hat sich auf den Rücken drehen und am Bauch streicheln lassen.

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anna.a.

Naja es war irgendwie seltsam, dass ihr bester Freund wohl Hundetherapeut ist und sie sofort darum bat mir seine Visitenkarte geben zu dürfen....

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