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Autos jagen, zuhause, nicht beim spazieren gehen


Paula-Lu

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Paula-Lu

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und komme gleich mit einem Riesenproblem.

Seit Mitte Oktober habe ich einen neuen Hund. Einen Labrador-? (Podenco?)- Mix aus Mallorca, Rüde, 1 Jahr alt. Er kam im Sommer aus der Tötung zu einer Pflegefamilie nach Deutschland.

Sein Vorgänger, also der Hund, den ich vor ihm hatte, war ebenfalls aus Mallorca, ihm wurde das Autos jagen zum Verhängnis, er wurde überfahren :'(

Aufgrund dieses Erlebnisses war es mir sehr wichtig, dass der neue Hund keine Probleme mit Autos hat. Die Pflegefamilie hat mir versichert, dass es bei ihnen keine Probleme gab. Sie ließen ihn immer Sitz machen, wenn ein Auto kam und das funktionierte problemlos. Ich Depp bin davon ausgegangen, dass das bei mir auch so sein wird.

Tja und dann bei uns zuhause gings nach einigen Tagen los. Wir wohnen sehr abgelegen mitten im tiefsten Schwarzwald, auf einem Bauernhof in einer Sackgasse. Nach uns kommt noch ein Hof und dann nur noch Wald. Das heißt bei uns ist sehr wenig Verkehr. Die Tiere, die mit ihm Haus leben (Hunde und Katzen) dürfen raus und rein wie sie wollen. Das Grundstück ist nicht eingezäunt.

Irgendwann hat Bobby angefangen den Autos hinterherzurennen. Ich gleich Panik geschoben und von da an durfte er nur noch an der Schleppleine raus. Das geht jetzt im Winter, wenn alle Türen zu sind, aber was mache ich im Sommer?

Es ist auch schon passiert, dass die Kinder die Tür offen gelassen haben und er dann raus ist, oder es hat geklingelt und ich habe nicht schnell genug reagiert als ein Familienmitglied geöffnet hat. Egal, es gab schon genügend Gelegenheiten, wo er raus geflitzt ist, und die wird es auch immer geben...

Solange kein Auto in Sicht- oder Hörweite ist, ist es auch kein Problem. Er lässt sich abrufen, kommt sofort und entfernt sich auch nicht sehr weit vom Hof. Doch wehe ein Auto ist im Anmarsch....mittlerweile rennt er hin, versucht es zu umkreisen, was er auch immer schafft, weil die Fahrer langsamer machen, wenn sie ihn sehen und dann steht er vor ihnen auf die Straße und lässt sie nicht mehr weiter. Wenn das Auto losfährt geht es von vorne los...umkreisen....davor stehen.

Ich kriege Zustände, wenn ich es sehe. Ich brülle schon gar nicht mehr, weil ich weiß, dass es nichts bringt.

Wenn er an der Schleppleine ist und ein Auto kommt, zuckt er kurz und ihm scheint einzufallen, "scheiße, ich bin ja angeleint, ok bleib ich stehen". Aber wehe er ist nicht angeleint... Auch bei Spaziergängen an der Leine ist es kein Problem. In der Stadt können so viele Autos an ihm vorbeifahren wie wollen, das juckt ihn nicht wirklich.

Was kann ich tun? Ich kann unser Grundstück nicht einzäunen und ich kann und will ihn nicht sein Leben lang angeleint lassen, zumal (siehe oben) das nicht wirklich dauerhaft machbar ist.

Sorry für den Roman.

LG

Ilka

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KleinEmma

Das Thema habe ich direkt mal abonniert, denn meine einjährige Hündin macht das leider auch. Mal sind Fahrzeuge völlig uninteressant und mal möchte sie hinterher laufen.

Seit ein paar Tagen habe ich einen Tipp von Bekannten aufgegriffen und wende ihn nun an. Ihr Hund hat das auch gemacht und sie haben dann immer, wenn ein Fahrzeug kam, ein Leckerchen gefüttert. Der Hund hat dann mit der Zeit Fahrzeuge mit Lecker verbunden und kam automatisch direkt zu den Haltern gelaufen.

Ob das nun auch bei Emma funktioniert, kann ich wohl erst später berichten.

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Paula-Lu

Bei Bobby kann ich mich auf den Kopf stellen, mit den Ohren wackeln und brüllen wie ich will...hat er das Auto vor mir bemerkt und ist nicht gesichert, ist er weg. Da hilft kein Leckerlie und gar nichts.

Das Problem bei uns ist, dass das einfach funktionieren muss. Ich steh nicht ständig neben meinem Hund und passe auf, zumal im Sommer alle Türen offen stehen...

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KleinEmma

Ok, ich lasse Emma nur dort freilaufen, wo keine Fahrzeuge fahren. Ansonsten bleibt sie noch an der Leine. Das ist mir einfach zu gefährlich, für den Hund und auch für die Radfahrer, Autofahrer (die vielleicht ausweichen und einen unfall bauen) usw.

Wir haben, seit wir Emma haben, unseren Garten umzäunt. Ich bin auch nicht der Zaun-Fan, aber es war mir wichtig, dass sie im Garten freilaufen kann.

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Paula-Lu

Ich kann bei uns nichts umzäunen, das ist ja das Problem. Ist nicht mein Eigentum, ich bin hier nur "geduldet", und habe diesbezüglich nichts zu wollen. Ist auch durch die örtlichen Gegebenheiten nicht machbar.

Könnte ich einen Zaun ziehen, wäre das Problem nur noch ein Bruchteil so groß....

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KleinEmma

Wir hatten vorher im Boden eine Leine verankert, also einen Draht. Daran hatten wir eine lange Leine befestigt. Da kam unser großer Hund ab und zu dran, damit er nicht dauernd durch die Gegend streunte. Er konnte also durch den Garten laufen und die Leine konnte sich nirgends verheddern.

Gut, bei dir kommt natürlich noch hinzu, dass die Kinder die Türe offen lassen. Da gibts doch so Teile, ähm, damit sich die Türe automatisch wieder schließt. Keine Ahnung, wie so was genannt wird, aber Handwerker werden es wissen :)

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Südamerika

Hi,

Trainer und Sprühhalsband.

Auch wenn jetzt ein Aufschrei kommt. Bei so etwas würde ich zu allem Mitteln greifen - bevor der Hund überfahren wird.

Der Hund hat ein Superleben: Bauernhof, Mäuse fangen, Freiheit .... . Traumhaft, wirklich.

Da würde ich ALLES machen, damit er dies lange genießen kann.

Gruß

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dieDanij

Als Behelfsmaßnahme:

Mach Kindergitter an die Türen und verbiete das drüberspringen. Die Katzen müssten es so durchschaffen. Die Kinder sollen hinter sich schließen (wie alt sind die?)

Autos einkreisen machen viele Hofhunde.

Such dir nen Trainer!

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Paula-Lu

Hallo,

Kinder sind 3 und 6 Jahre alt. Kindergitter wäre eine Möglichkeit, aber ob das an der Haustür funktioniert? Unten wohnen noch die Eltern meines LG und ob der Opa immer dieses Gitter auf und zumachen will...? Ich wage es zu bezweifeln.

An ein Sprühhalsband habe ich auch schon gedacht (Asche auf mein Haupt). Ist gar nicht mein Ding, aber hier geht es wirklich um Leben und Tod im schlimmsten Fall. Nicht nur für den Hund, es könnte ja auch mal jemand gegen einen Baum fahren...

Die Hundetrainerin bei der wir in der Hundeschule sind ist momentan im Urlaub, ich werde mich nächste Woche mal mit ihr in Verbindung setzen. Sie war schon mal bei uns wegen diesem Problem und hat versucht in davon abzubringen, in dem sie Eimer und Plastikschüsseln aus dem Auto geworfen hat. Für den Moment hatte es gewirkt, aber seitdem ist es meiner Ansicht nach noch schlimmer geworden.

Ein anderer Hundetrainer, mit dem ich auch in Kontakt bin, der aber nur Englisch spricht, was die Sache gewaltig erschwert, hält von Sachen aus dem Auto werfen gar nichts. Er bevorzugt die Methode, Hund ins Sitz bringen und mit Leckerlies ablenken und loben, loben, loben, wenn er sitzen bleibt, wenns Auto vorbei fährt. Ist mir im Prinzip wesentlich sympatischer, aber ich bin mir sicher, dass das nichts bringt. Wenn ich nicht beim Hund bin und er sich nicht auf mich konzentrieren muss, wird er wieder hinterherrennen. Und er soll sich als "Endziel" ja frei draußen bewegen dürfen und die Autos schlicht und ergreifend in Ruhe lassen, auch wenn ich grad am Wäsche aufhängen oder Pferdeäppel einsammeln bin.

LG

Ilka

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SabineG
Originalbeitrag

Da würde ich ALLES machen, damit er dies lange genießen kann.

Ich würde auch alles machen - außer den Hund frei auf dem Gelände laufen zu lassen, zumindest solange er noch nicht gelernt hat dass das mit den Autos nicht geht.

Ganz ehrlich gesagt frage ich mich, wieso es nicht möglich ist den Hund zu sichern bzw. zu beaufsichtigen. Ich hab auch mal sehr abgelegen gewohnt, aber mein Hund lief trotzdem nicht frei draußen rum, es sei denn wir sind zusammen spazierengegangen.

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